Universität Wien

144022 SE Islamische Philosophie (Vertiefung) (2024S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 07.03. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
Samstag 09.03. 10:00 - 14:00 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
Samstag 13.04. 10:00 - 14:00 Digital
Samstag 27.04. 10:00 - 14:00 Digital
Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Samstag 11.05. 10:00 - 14:00 Digital
Samstag 08.06. 10:00 - 14:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar strebt danach, Studierenden einen selektiven, dennoch tiefgründigen Überblick über die maßgebenden Schulen und Konzepte des philosophischen Denkens in der islamischen Geistesgeschichte zu verschaffen. Es soll ein Forum bieten, in dem wichtige Schlüsselkonzepte und Debatten insbesondere in den Bereichen Metaphysik, Erkenntnistheorie, Hermeneutik, Ethik und Anthropologie durch die Analyse ausgewählter Primärtexte diskutiert werden. Die inhaltliche Vertiefung konzentriert sich auf eine differenzierte Betrachtung der islamischen Theologie, wobei besonders die Beziehungen zwischen Sprache, Gesellschaft und theologischem Denken beleuchtet werden. Das Seminar bietet eine eingehende Auseinandersetzung mit ausgewählten Primärtexten, die von den grundlegenden Arbeiten Al-Kindis über die einschlägigen Schriften al-Gazzalis und Ibn Rušds bis hin zu den Überlegungen zeitgenössischer Gelehrter wie Muhammad Iqbal und Fazlur Rahman reicht. Die Teilnehmenden werden dazu angeregt, nicht nur die historische Entwicklung des islamischen Denkens nachzuvollziehen, sondern auch dessen aktuelle Relevanz und Anwendungsmöglichkeiten zu erkunden. Die Verknüpfung von historischen und modernen Perspektiven erlaubt es den Studierenden, philosophische Konzepte tiefgreifend zu begreifen und deren Signifikanz im heutigen Kontext zu durchdringen. Darüber hinaus integriert das Seminar den hermeneutischen Ansatz der Moderne, indem es die Werke von Hans-Georg Gadamer, Jacques Derrida und Michel Foucault mit einbezieht. Diese Ansätze eröffnen vielschichtige Interpretationsmöglichkeiten, die ein Verständnis fördern, welches über kulturelle und zeitliche Grenzen hinweg Bestand hat. So werden die Texte der islamischen Philosophie nicht nur im Kontext ihrer Zeit betrachtet, sondern in einen produktiven Dialog mit den zeitgenössischen philosophischen Strömungen gesetzt, um eine Neubewertung und ein vertieftes Verständnis zu ermöglichen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle für diese prüfungsimmanente SE setzt sich zusammen aus:
- regelmäßige und aktive Teilnahme sowie Diskussionsbereitschaft (20%)
- mündliche Präsentation (30%)
- Seminararbeit (50%): Im Einzelfall wird entschieden, ob ein Gespräch zur Arbeit erforderlich ist. Das Gespräch ist notenrelevant und ist positiv zu absolvieren.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
In allen drei Kategorien muss die Beurteilung positiv sein, um die Lehrveranstaltung erfolgreich zu absolvieren.
Maximale Fehlstunden: 2 Sitzungen
Frist für Abgabe der Seminararbeit: 09. September 2024

Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 50 Punkte erforderlich.
1 (sehr gut): 100-87 Punkte
2 (gut): 86-75 Punkte
3 (befriedigend): 74-63 Punkte
4 (genügend): 62-50 Punkte
5 (nicht genügend): 49-0 Punkte

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Textauszüge und Materialien, insbesondere auch die wissenschaftlichen Inhalte der im Seminar präsentierten Referate. Weiterführende Literatur wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Literatur

s. Moodle

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

APM 12

Letzte Änderung: Di 23.04.2024 11:06