Universität Wien

150115 SE Koreanologisches Seminar I: Traditionen im heutigen Korea (2013W)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 15 - Ostasienwissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

MO wtl von 07.10.2013 bis 27.01.2014 15.00-16.30 Ort: Seminarraum Koreanologie 1 UniCampus Hof 5 2I-O1-12

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Südkorea ist ein Land, das in manchen Bereichen als "Innovationsführer" gilt. Selbst im sozialen Bereich profilieren sich die Südkoreaner oft als Vorreiter neuester Entwicklungen. Gleichzeitig ist man stolz auf Traditionen, und auch Konflikte zwischen Altem und Neuem brechen immer wieder neu auf. Auch was überhaupt echte Tradition ist, was bewahrenswert ist, welche Form der Pflege und welche Aufmerksamkeit bestimmte Traditionen verdienen - all das ist immer wieder strittig. In diesem Seminar soll es darum gehen, einzelne Traditionen und ihre Pflege (staatlich oder privat), ihre Präsenz im Alltag bzw. in der Öffentlichkeit und in den Medien, aber auch den Diskurs rund um die Pflege der Tradition zu untersuchen. (Beispiele für solche Traditionen: Falknerei, altes Töpferhandwerk, Stickkunst, Pansori, Seiltanz ...) In Summe werden diese Pars-pro-toto-Untersuchungen ein sehr vielfältiges Panorama ergeben; diese sehr konkrete Bestandsaufnahme soll dabei aber kein Selbstzweck sein, sondern immer vor dem Hintergrund von Problemstellungen erfolgen, die tiefer liegen. Leitfragen sind dabei: Wie ist das Verhältnis von Koreanern zu ihren Traditionen? Wie problematisch ist der Begriff der Tradition in Korea? Wie "koreanisch" sind diese Traditionen? Werden Traditionen auch erfunden?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungsbewertung erfolgt unter Berücksichtigung der regelmäßigen Teilnahme (Anwesenheitspflicht; Toleranzgrenze bei Fehlstunden: die Fehlstunden dürften nicht über ein Fünftel hinausgehen). In die Bewertung fließen ein (Richtwerte): Mitarbeit am Seminar (20%), Referat (20%) schriftliche Arbeit (60%). Die Arbeit ist bis spätestens 28. Februar 2014 abzugeben.
Achtung: Der erstmalige Besuch einer prüfungsimmanenten Lehrveranstaltung zählt bereits als Prüfungsantritt, d.h. die Lehrveranstaltung wird benotet! Wenn ein Abbruch während der ersten drei LV-Einheiten stattfindet und eine Abmeldung erfolgt ist, wird in der Regel von einer Benotung abgesehen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Befähigung zum selbständigen Abfassen einer "kleinen" wissenschaftlichen Arbeiten zu einem klar abgegrenzten Thema unter teilweiser Zuhilfenahme koreanischsprachiger Quellen. Die TeilnehmerInnen sollen das bisher erlernte Wissen über das wissenschaftliche Arbeiten in der Koreanologie anwenden, die für ihr Thema relevante Literatur recherchieren sowie nach geeigneten Theorien und Methoden suchen. Nach Abschluss der LV sollten die TeilnehmerInnen über einen guten Überblick über die Fachdiskussion zum Seminarthema verfügen.

Prüfungsstoff

Interaktiv. Einführung in das Thema durch den Seminarleiter. Individuelle Vorbereitung und anschließende, gemeinsame Besprechung von Grundlagentexten. Gruppenarbeiten im Seminar; individuelle Hausübungen. Individuelle Erarbeitung eines Themas im Verlauf des Semesters und Präsentation (zeitgerechte Absprache von Thema und Vortrag mit dem Seminarleiter). Gemeinsame Rekapitulation der Richtlinien für die schriftliche Arbeit.

Literatur

Literaturhinweise werde bei Kursbeginn gegeben.
Es werden auch koreanischsprachige Texte verwendet.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

KBA M11.1 (2008), KBA M10.1 (2011)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35