Universität Wien

150119 UE Interkulturelles Lernen (Gruppe 2) (2022W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 15 - Ostasienwissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 06.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
Donnerstag 13.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
Donnerstag 20.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
Donnerstag 27.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
Donnerstag 03.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
Donnerstag 10.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
Donnerstag 17.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
Donnerstag 24.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
Donnerstag 01.12. 16:00 - 17:30 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
Donnerstag 15.12. 16:00 - 17:30 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
Donnerstag 12.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
Donnerstag 19.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
Donnerstag 26.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele: Die Studierenden werden in der Lehrveranstaltung unterschiedliche Kulturkonzepte kennenlernen und deren Angemessenheit / Eignung zur Beschreibung der gegenwärtigen Verhältnisse kritisch diskutieren. Sie sollen darüber hinaus lernen,
* gängige Muster der Konstruktion von Kulturen zu erkennen,
* stereotype, essentialisierende Wahrnehmungen des Fremden/Anderen kritisch zu reflektieren,
* und damit letztlich ihre eigene interkulturelle Kompetenz auszuweiten.
Die LV hat eine theoretische und eine praktische Dimension: Die besprochenen Inhalte sollen den Studierenden dabei helfen, mit ihrem eigenen Fremdsein in Japan – sowie ganz allgemein mit interkulturell herausfordernden Situationen – rational und möglichst produktiv umzugehen.

Inhalte: Im Kurs werden wir zum Einstieg zunächst theoretische Texte zu unterschiedlichen Kulturkonzepten lesen und besprechen. Vor diesem Hintergrund werden dann Japan-Reportagen, literarische Texte, Spielfilme und YouTube-Videos diskutiert, die a) Japan aus einer westlichen Perspektive thematisieren, b) sich umgekehrt am Thema des (westlichen wie asiatischen) ‚Fremden‘ aus japanischer Perspektive abarbeiten, und c) von Angehörigen von Minderheiten, die in Japan leben, produziert wurden und deren Erfahrungen in Japan thematisieren. Dabei werden auch Themen wie Diskriminierung, Rassismus, Exotisierung, Idealisierung, etc. behandelt.

Methode/n: Interaktiv. Gemeinsame Textlektüre, Besprechungen von Text- und Filmmaterial (im Plenum und in Kleingruppen), Gruppenreferate der Kursteilnehmer*innen, begleitende Hausübungen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Es handelt sich um eine Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter, d. h.:
a) Die persönliche Anwesenheit in der 1. LV-Einheit ist - unabhängig vom Anmeldestatus - unbedingt erforderlich, andernfalls erfolgt eine automatische Abmeldung.
b) Der erstmalige Besuch einer solchen LV zählt bereits als Prüfungsantritt, d.h., wer sich nicht bis zum 3. Termin abmeldet, wird benotet.
c) Es besteht Anwesenheitspflicht. Für eine positive Beurteilung ist eine Anwesenheit von mindestens 80 Prozent erforderlich.
d) Es sind mehrere Teilleistungen in Form von aktiver Mitarbeit, mehreren Hausübungen und einer Präsentation zu erbringen.
e) Für ausnahmslos alle (Teil-)Leistungen der Lehrveranstaltungen gelten die Zitier- und Formvorschriften der Japanologie (siehe Homepage der SPL der Ostasienwissenschaften).

PLAGIATSNOTIZ:
Mit Ihrer Anmeldung zu der Lehrveranstaltung erklären Sie, alle Leistungen eigenständig zu erbringen und alle Quellen und Hilfsmittel, die Sie benutzen, durch Zitieren/Belegen kenntlich zu machen.

Das Plagiieren, also die Übernahme fremder Ideen und Formulierungen ohne entsprechende Quellenangaben (=Zitate) verstößt gegen die Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens. Wird ein Plagiat festgestellt, so führt dies automatisch zu einer Nicht-Bewertung der gesamten Lehrveranstaltung; im Sammelzeugnis scheint dann der Vermerk "unerlaubte Hilfsmittel" auf, darüber hinaus kann es auch strafrechtliche Konsequenzen haben. Dies gilt ausnahmslos für alle schriftlichen (und mündlichen) Arbeiten, die an der Universität Wien eingereicht (bzw. gehalten) werden, von kleinen Hausübungen und Referaten bis zu Masterarbeit/Dissertation und Defensio.

Nähere Informationen sind der Webseite des Studienpräses zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis zu entnehmen
(https://studienpraeses.univie.ac.at/infos-zum-studienrecht/wissenschaftliche-arbeiten/plagiat/).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen: Für das erfolgreiche Bestehen der LV muss jede einzelne Teilleistung erbracht werden.

Beurteilungsmaßstab: Die Gesamtnote errechnet sich zu jeweils einem Drittel aus folgenden Teilleistungen:

1) Aktive Mitarbeit / Beteiligung am Kursgeschehen
- Vorbereitung auf die einzelnen LV-Einheiten (Lesen der Pflichtlektüre)
- Beteiligung an den Diskussionsphasen durch Wortmeldungen

2) Referat
- Einhaltung des Zeitlimits
- Übersichtliche und inhaltlich schlüssige Präsentation
- Klare Kommunikation zentraler Aussagen und Argumente
- Begleitende Präsentationsfolien
- Moderation und Einleitung der Diskussion (vorgeschlagene Fragen)

3) Schriftliche Hausübungen
- fristgerechte Abgabe
- klarer Ausdruck und Rechtschreibung
- Inhalt und Schlüssigkeit der Argumentation

Für ausnahmslos alle (Teil-)Leistungen der Lehrveranstaltungen gelten die Zitier- und Formvorschriften der Japanologie. Diese finden Sie hier: https://spl-ostasien.univie.ac.at/japanologieerst/unterrichtsmaterialien/

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung besprochenen Inhalte, insbesondere:

* Aktuelle Kulturtheorien und -konzepte
* Unterschiedliche Aspekte der modernen und gegenwärtigen japanischen Kultur
* Interkulturelle Kontakte zwischen Japan und dem ‚Westen‘ / Japan und ‚Asien‘
* Selbst- und Fremdstereotype sowie deren Dekonstruktion

Literatur

Sekundärliteratur (Auswahl)
Faulstich, Werner (1996): „Zwischen Exotik, Heil und Horror. Das Fremdartige als Dramaturgie von Kultur“. In: Ernest W.B. Hess-Lüttich u.a. (Hg.): Fremdverstehen in Sprache, Literatur und Medien. Frankfurt a. M.: Europäischer Verlag der Wissenschaften, S.413-427.

Hickethier, Knut (1995): „Zwischen Abwehr und Umarmung. Die Konstruktion des anderen in Filmen“. In: Karpf, Ernst (Hg.): „Getürkte Bilder“. Zur Inszenierung von Fremdheit im Film. Marburg, Schüren. S. 21-40.

Welsch, Wolfgang (1999): „Transkulturalität. Zwischen Globalisierung und Partikularisierung“. In: Drechsel, Paul (Hg.). Interkulturalität. Grundprobleme der Kulturbegegnung (Mainzer Universitätsgespräche Sommersemester 1998). Mainz: Studium Generale. S. 45-72.

Primärwerke (Auswahl)
Kaneshiro, Kazuki (2011). GO. Übers.v. Nora Bierich. Bad Berka: cass verlag [12000].

Levy, Hideo (2011). A room where the star-spangled banner cannot be heard: A novel in three parts. Übers.v. Christopher D. Scott. New York [u.a.]: Columbia University Press [11992].

Mori, Ôgai (1994). Das Ballettmädchen: Eine Berliner Novelle. Übers.v. Jürgen Berndt. Berlin: edition q [11890].

Tawada Yôko (1994/96): „Fersenlos“. In: Tawada Yôko. Tintenfisch auf Reisen. 3 Geschichten. Tübingen: Konkursbuchverlag Claudia Gehrke. S. 9-74.

Tawada Yôko (1995): „Wo Europa anfängt“. In: Tawada Yôko. Wo Europa anfängt. Tübingen: Konkursbuchverlag Claudia Gehrke. S. 65-87.

Zoppetti, David (2011). Ichigensan: The newcomer. Übers.v. Takuma Sminkey. Birchington: Ōzaru Books [11997].

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

JBA M12

Letzte Änderung: So 09.10.2022 05:09