Universität Wien

150151 SE Kulturwissenschaftliches Seminar: Okinawa im Film (2022W)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 15 - Ostasienwissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 17 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

DI 11:15-12:45 Uhr, Besprechungszimmer der Japanologie (1. Stock). Beginn: DI 11.10.2022.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele: Befähigung zur selbstständigen Abfassung einer wissenschaftlichen Arbeit (ca. 20 bis 30 Textseiten) zu einem klar abgegrenzten Thema unter Zuhilfenahme geeigneter, auch japanischsprachiger Quellen. Die Teilnehmer*innen sollen das bisher erlernte Wissen über das wissenschaftliche Arbeiten in der Japanologie eigenständig anwenden, die für ihr Thema relevante Literatur recherchieren und auf dieser Basis eine eigene, methodisch reflektierte Untersuchung (hier: zu einem Spielfilm, der Okinawa thematisiert) durchführen.

Inhalte: Gemeinsame Lektüre von Texten zur Repräsentation Okinawas im japanischen (Spiel-)Film sowie Sichtung & Diskussion von Filmen mit Okinawa-Bezug. Wie wird Okinawa darin dargestellt? Was wird gezeigt und thematisiert, was nicht? In welches Verhältnis wird Okinawa zu Japan (zu den USA, zu ‚Asien‘) gesetzt? Welche Klischees werden bedient – und welche Versuche, sich den üblichen Stereotypen zu entziehen, lassen sich feststellen? Gibt es diesbezüglich Unterschiede zwischen Filmen okinawanischer Regisseure und solchen von den japanischen Hauptinseln – und falls ja, woran lassen sich diese festmachen? Inwiefern sind diese Filme ‚politisch‘? Weitere Fragen können im Laufe des Seminars entwickelt werden.

Auf den im Seminar erarbeiteten Grundlagen entwickeln die Teilnehmer*innen dann ihre eigenen, individuellen Projekte, die sie in der Seminararbeit schriftlich ausarbeiten.

Methoden: Interaktiv. Einführung in die jeweiligen Teilaspekte des Seminarthemas durch die LV-Leiterin. Individuelle Vorbereitung und anschließende, gemeinsame Besprechung von themenrelevanter Forschungsliteratur und Filmbeispielen, teilweise auch in Form von Gruppenarbeiten im Seminar; alle Seminarteilnehmer*innen präsentieren außerdem jeweils einen Teilaspekt der Themen, die in den einzelnen Seminareinheiten behandelt werden. Absprache der Präsentation (Fragestellung, Struktur, Literaturbasis) mit der LV-Leiterin spätestens eine Woche vor dem Präsentationstermin (persönlich in der Sprechstunde oder online).

Das Seminar ist als Präsenz-LV geplant. Sollte es zu einer Verschärfung der pandemischen Lage kommen, wird es auf ein Online-Format (synchron, per Videokonferenz) umgestellt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

In die Bewertung fließen folgende Teilleistungen ein:
- aktive Mitarbeit (Vorbereitung der zu lesenden Texte, Beteiligung an den Diskussionen)
- Präsentation (mündlich oder schriftlich, in Absprache mit der LV-Leitung) zu einem Teilaspekt des Seminarthemas
- Seminararbeit (20-30 Textseiten)

PLAGIATSNOTIZ:
Mit Ihrer Anmeldung zu der Lehrveranstaltung erklären Sie, alle Leistungen eigenständig zu erbringen und alle Quellen und Hilfsmittel, die Sie benutzen, durch Zitieren/Belegen kenntlich zu machen.
Beachten Sie unbedingt IMMER: Das Plagiieren, also die Übernahme fremder Ideen und Formulierungen ohne entsprechende Quellenangaben (= Zitate), verstößt gegen die Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens.
Wird ein Plagiat festgestellt, so führt dies automatisch zu einer Nicht-Bewertung der gesamten Lehrveranstaltung; im Sammelzeugnis scheint dann der Vermerk "unerlaubte Hilfsmittel" auf, darüber hinaus kann es auch strafrechtliche Konsequenzen haben.
Dies gilt ausnahmslos für alle schriftlichen Arbeiten, die an der Universität Wien eingereicht (bzw. gehalten) werden, von kleinen Hausübungen und Referaten bis zu Masterarbeit/Dissertation und Defensio.
Nähere Informationen sind der Webseite des Studienpräses zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis zu entnehmen:
https://studienpraeses.univie.ac.at/infos-zum-studienrecht/wissenschaftliche-arbeiten/plagiat/

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit (physisch oder online) in mindestens 80% der Einheiten

- Aktive Beteiligung am Kursgeschehen (20%)
- Präsentation (20%)
- Positiv benotete schriftliche Arbeit (60%)

Im Fall, dass das Seminar aufgrund der pandemischen Lage online per Videokonferenz durchgeführt werden muss, wird von den Teilnehmer*innen erwartet, dass diese an der LV aktiv mit Kamera und Mikrofon teilnehmen können.

Prüfungsstoff

Zum Rahmenthema des Seminars passendes, selbst gewähltes Thema, zu dem eine Seminararbeit unter Zuhilfenahme geeigneter (auch japanischsprachiger) Quellen abzufassen ist.

Literatur

Grundlagentexte:
Gerow, Aaron (2003): “From the National Gaze to Multiple Gazes. Representations of Okinawa in Recent Japanese Cinema”, Hein, Laura und Mark Selden (Eds.). Islands of Discontent. Okinawan Responses to Japanese and American Power. Lanham: Rowman & Littlefield Publishers, 273-307.

Kô, Mika (2006): “Takamine Go: a possible Okinawan cinema”, Inter-Asia Cultural Studies 7 / 1 (März), 156-170.

Yomota Inuhiko und Ômine Sawa (Hg.) (2008). Okinawa eiga-ron. Tôkyô: Sakuhinsha.

Filme (Auswahl):
Akô kurô
A-sign days
Girls for Independence
Haisai Zombie
Kamui - Gaiden
Manatsu no yo no yume
Nabi no koi
Ryûjin Mabuyâ
Untama Girû

Weitere Literatur und Materialien werden während der Lehrveranstaltung und auf Moodle bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

JMA: M3b, M5

Letzte Änderung: Do 29.09.2022 14:49