Universität Wien

160005 VO Geschichte der Sprachwissenschaft (2014S)

Soziolinguistische Variationsforschung: Von der Varietät zur sprachlichen Praxis

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 13.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Donnerstag 20.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Donnerstag 27.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Donnerstag 03.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Donnerstag 10.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Donnerstag 08.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Donnerstag 15.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Donnerstag 22.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Donnerstag 05.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Donnerstag 12.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Donnerstag 26.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Variation ist der zentrale Gegenstand der Soziolinguistik. Ausgehend von der Beobachtung, dass die Sprecher einer Sprache über "a set of alternative ways of 'saying the same thing'" (William Labov) verfügen, hat es sich die Disziplin zur Aufgabe gemacht, sowohl das Vorkommen als auch die Funktion sprachlicher bzw. kommunikativer Varianz zu untersuchen. Diese Aufgabe wurde in der mittlerweile über vierzigjährigen Geschichte der Disziplin allerdings sehr unterschiedlich angegangen, und die Frage, was Varianz ist und leistet, hat zu fundamentalen Kontroversen geführt. Außerdem wurde unter 'kommunikativer Variation' lange Zeit ausschließlich (gesprochen-)sprachliche Variation verstanden. Variation etwa im Bereich der Schreibung ist erst in den letzten Jahren in den Blick der Disziplin gelangt.
Die Vorlesung gibt einen Überblick über diese disziplinengeschichtlichen Entwicklungen, skizziert wissenschaftsgeschichtliche Kontrovesen und stellt Theorien und Befunde der soziolinguistischen Variationsforschung vor. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Theorien und Konzepten der interpretativen Soziolinguistik (bspw. 'Stil', 'Kontext', 'Performanz' und 'Identität') und auf den dort fokussierten Variationsphänomenen (bspw. 'Code-Switching', 'Language Crossing' und 'Kontextualisierung') sowie auf den neu erschlossenen Gegenstandsbereichen (wie der 'Graphie' bzw. 'Skripturalität'). Anhand dieser Phänomene sollen aber auch grundsätzliche wissenschaftsgeschichtliche Entwicklungen im Bereich der Angewandten und soziopragmatisch ausgerichteten Linguistik diskutiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schriftliche Prüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kenntnisse wichtiger Etappen der Geschichte der soziolinguistischen Variationsforschung, grundsätzlicher Unterschiede zwischen Varietätenlinguistik und interpretativer Soziolinguistik sowie zentraler Theorien und Methoden der interpretativen Soziolinguistik

Prüfungsstoff

Vortrag, Diskussion

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Master Angewandte Linguistik: MA2-M5

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35