160011 SE Musik um 1850: Klänge, Diskurse, Praktiken (2023W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 05.09.2023 09:00 bis Di 19.09.2023 12:00
- Anmeldung von Mi 20.09.2023 09:00 bis Mo 25.09.2023 12:00
- Abmeldung bis So 15.10.2023 12:00
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Dienstag
03.10.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag
10.10.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag
17.10.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag
24.10.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag
31.10.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag
07.11.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag
14.11.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag
21.11.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag
28.11.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag
05.12.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag
12.12.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag
09.01.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag
16.01.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag
30.01.
16:45 - 18:15
Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Aktive Teilnahme, Referat, Seminararbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Benotung ergibt sich aus der Evaluation von aktiver Teilnahme (10%), Referat (20 %) und Seminararbeit (70 %)
Prüfungsstoff
Literatur und selbständige Recherche
Literatur
Wird im Laufe der Lehrveranstaltung angegeben
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA (2008): M01, M02, M03, M04, M05, M07, M13, M14, M15
MA (2022): H.1, H.2, E.HIN, E.INT, H.HIN, H.INT, S.HIN, S.INT
MA (2022): H.1, H.2, E.HIN, E.INT, H.HIN, H.INT, S.HIN, S.INT
Letzte Änderung: Fr 29.09.2023 11:47
1843 wird das Leipziger Konservatorium gegründet, ein Jahr später veröffentlicht Hector Berlioz seinen Traktat zur Instrumentation und Orchestrierung; in den Jahren 1847, 1849 und 1856 sterben zentrale Figuren der sogenannten musikalischen Romantik wie Felix Mendelssohn, Frédéric Chopin und Robert Schumann; 1847 beendet Franz Liszt seine Konzertkarriere, und zieht sich nach Weimar zurück, um eine neue Lebensphase als Komponist zu beginnen; Richard Wagner feiert in den 1840er Jahren seine ersten großen Erfolge und flieht nach der Revolution in Dresden nach Zürich, wo er um 1850 in einer Reihe von Schriften sein Konzept des Musikdramas formuliert; Giuseppe Verdi erlangt in den 1840 bis 1850er Jahren internationales Ansehen als populärster italienischer Opernkomponist. Johann Strauß Sohn beginnt in derselben Zeit seine Karriere als Orchesterdirigent und der junge Johannes Brahms veröffentlicht in den 1850er Jahren seine ersten Werke; 1854 erscheint Eduard Hanslicks Schrift "Vom musikalisch Schönen", die zu einem umstrittenen Meilenstein der Musikästhetik wird.
Zu diesen traditionellen Erzählungen über die "großen Komponisten" könnte man die Opernerfolge von Otto Nicolai, Friedrich von Flotow, Stanislaw Moniuszko, Albert Lortzing, Giacomo Meyerbeer, Peter Cornelius und William Fry, die Vokal- und Orchesterwerke von Berlioz, Charles Gounod und Niels W. Gade, die Lieder von Stephen Collins Foster und die Klavierwerke von Anton Rubinstein, Adolf Jensen und Theodor Kirchner und den Komponisten der Neudeutschen Schule hinzufügen.
Ziel des Seminars ist allerdings, die Studierenden weniger durch eine Reihe von "Porträts" berühmter und unbekannter Komponist*innen in die Musikkultur dieses Zeitraums einzuführen als vielmehr durch die Analyse von musikalischen Praktiken (Komposition, Musiktheorie, Musikästhetik, Musikkritik usw. ), Netzwerken, Institutionen (Verlage, Musikvereine, Kirchen, Kapellen, Konzertsäle, Konservatorien usw.) und Diskurse (Religion, Nationalismus, Natur, Wissenschaft usw.), vor deren Hintergrund die musikalischen Praktiken der Akteur*innen (Komponist*innen, Interpret*innen, Musikverleger*innen, Musikunternehmer*innen usw.) besser verständlich werden.
Das Seminar gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil werden Themen und Aspekte der Musikkultur anhand von Texten aus der Forschungsliteratur bzw. der Publizistik mit den Studierenden diskutiert; insbesondere im Umgang mit Musikpresse, Bücher- bzw. Musikalienkatalogen, Quellenverzeichnissen oder Ego-Dokumenten sollen musikhistorische Fragestellungen formuliert werden, die dann im zweiten Teil des Seminars in Form von Referaten präsentiert werden.