Universität Wien

160022 SE Systematische Seltsamkeiten - Alltagsmythen über Musik (2015W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Donnerstags, 12:30-14:00, HS 1 des Instituts für Musikwissenschaft
1. Termin: 08.10.2015
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Die Teilnahme am 1. Termin ist für alle TeilnehmerInnen verpflichtend!

Personen, die dem 1. Termin unentschuldigt fernbleiben, werden von der Lehrveranstaltung abgemeldet. Dadurch frei werdende Plätze werden an anwesende Personen von der Warteliste vergeben.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Beeinflussen Erdstrahlen die Raumakustik? Verraten sich taube Hexen durch die Wahrnehmung von Orgelmusik? Wachsen Tomaten bei Haydn besser? Schmeckt Wurst besser, wenn sie mit Haydn reift? Und Wein, wenn er mit Beethoven gärt? Bleiben Schwingungen im Wasser erhalten, zumindest, wenn es in Glücksgläser gefüllt ist? Bei welchen Frequenzen kann man Geister sehen? Welche toten Komponisten geben keine Ruhe? Wie hilft Mozart vor der Geburt? Wie wirken binaural beats bzw. wirken sie überhaupt? Welche Tiere fängt man mit welcher Musik? Geben Kühe mit Musik mehr Milch? Geht mit Musik tatsächlich alles besser?
Antworten auf Fragen wie diese haben häufig nicht mehr viel mit der Wissenschaft zu tun. Da sie jedoch mit Musik zu tun haben, ist es höchste Zeit für die Musikwissenschaft, angemessene und wissenschaftlich überprüfbare Antworten auf Fragen dieser Art zu liefern und mit empirisch-nachprüfbaren Vorgehensweisen auf den esoterisch-musikalischen Wunderglauben der letzten Jahre zu reagieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur:
Chabris, Christopher; Simons, Daniel: Der unsichtbare Gorilla. Wie unser Gehirn sich täuschen lässt. Piper, München 2011; Gruber, Werner; Oberhummer, Heinz; Puntigam, Martin: Wer nichts weiß muss alles glauben. Ecowin, Salzburg 2010; Nestor, James; Trinkaus, Petra: Opium bringt Opi um: 175 Ideen für einen Vollrausch ohne Drogen. Bastei Lübbe, Köln 2011 (A-19092); Bruhn, H., Kopiez, R. & Lehmann, A.C.: Musikpsychologie. Das neue Handbuch. Reinbek: Rowohlt 2008. (A-17962); Fastl, Hugo, Zwicker, Eberhard: Psychoacoustics Facts and Models, Springer, Berlin 2006 (B-18906); Retallack, Dorothy: The Sound of Music and Plants, Devorss & Co 1973; Schneider, Peter Joseph: System einer medizinischen Musik. Georgi, Bonn 1835; Vokey, John R; Read, Don: Subliminal messages between the devil and the media. In: American Psychologist 40/11, 1985, S. 1231-1239; Greenwald, Antony; Spangenberg, Eric; Pratkanis, Antony; Eskenazy, Jay: Double-blind tests of subliminal self-help audiotapes. In: Psychological Science 2,2 1991, p. 119-122; Merikle, Philip: Subliminal Perception. In: A. E. Kazdin (Ed.), Encyclopedia of Psychology (Vol. 7). New York: Oxford Univ Press, 2000, p. 497-499; Rauscher, Frances; Shaw, Gordon, Ky, Katherine: Music and spatial task performance. Nature 365, S. 611; Hicks, Clifford B.: Growing corn to music. In: Popular Mechanics, May 1963, S. 118-183 etc.; Sambraus, H.H.; Hecker, P.A.: Zum Einfluß von Geräuschen auf die Milchleistung von Kühen. In: Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 98, 1985, S. 298-302; Renner, Frumentius: Raumakustik und Erdmagnetismus. In: Altbayrische Orgeltage, Merseburger, Berlin 1958, S. 30-33; Fenzl, Fritz: Wahre Wunder, Aufzeichnungen aus dem geheimen Archiv des Pater Frumentius. Nymphenburger Verlag, München 2000 etc. pp.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B08; M03, M09

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35