Universität Wien

160023 SE Zur Hölderlin-Rezeption in der Musik des 19. und 20. Jahrhunderts (2025S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 05.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 19.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 02.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 09.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 07.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 14.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 21.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 28.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 04.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 11.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 18.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 25.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Rezeption Friedrich Hölderlins in der Musikgeschichte ist eine bewegte: Während der Dichter im 19. Jahrhundert - anders als Goethe, Schiller, Novalis oder Heine - mit Vertonungen etwa von B. von Arnim, R. Schumann oder J. Brahms eine überschaubare Beachtung findet, macht ihn die seit Beginn des 20. Jahrhunderts schier uferlose Auseinandersetzung zu einem der meistvertonten Dichter in der zeitgenössischen Musik. Dienen im frühen 20. Jh. v.a. seine Oden als Vorlage für Lieder u.a. von J. M. Hauer, M. Reger, R. Strauss, P. Hindemith oder H. Eisler, liegt der Fokus in den Vertonungen der musikalischen Nachkriegsavantgarden - u.a. von L. Nono, D. Schnebel, N. A. Huber, H. W. Henze, W. Rihm oder K. Saariaho - auf Hölderlins (fragmentarisch überliefertem) Spätwerk. Damit in Verbindung steht eine Umdeutung des Dichters und seines Oeuvres aus der nationalen und nationalsozialistischen Vereinnahmung und missbräuchlichen Instrumentalisierung, die Hölderlin im Nationalsozialismus widerfuhr (nicht zuletzt auch in der Musikwissenschaft). Die Heroisierung Hölderlins durch M. Heidegger etwa als "der Dichter, der in die Zukunft weist, der den Gott erwartet" muss dahingehend in einem kritischen Zusammenhang betrachtet werden.

So widmen wir uns in der LV neben der kompositorischen Rezeptionsgeschichte Hölderlins in der Musik des 19. und 20. Jh. und musikanalytischen Betrachtungen ausgewählter Werke auch der philosophischen Einbettung des Dichters in Kunstdiskurse (u.a. bei F. Nietzsche, M. Heidegger, T. W. Adorno oder I. Bachmann) und lernen grundlegende Theorien zur Intermedialitätsforschung im Kontext von Musik kennen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Erwartet werden neben der regelmäßigen Anwesenheit die zwingende kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Lektüre, die aktive Diskussionsteilnahme, das Halten eines Referates und das Schreiben einer Seminararbeit (Umfang: 20-25 Seiten) bzw. einer Bachelorarbeit (Umfang: 30-40 Seiten) mit Deadline am 31. August 2025.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen:
- regelmäßige Anwesenheit lt. studienrechtl. Bestimmungen (= max. dreimaliges entschuldigtes Fehlen)
- aktive Diskussionsteilnahme und Peer-Feedback
- max. 15-20 minütiges Referat
- Seminararbeit (20-25 Seiten) bzw. BA-Arbeit (30-40 Seiten). Deadline: 31. August 2025

Beurteilungsmaßstab der zu erbringenden Leistungen, wobei ALLE Teilleistungen positiv zu erfüllen sind:
- Mitarbeit: 10% der Gesamtnote
- Referat: 15% der Gesamtnote
- SE bzw. BA-Arbeit: 75% der Gesamtnote

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanente LV - vgl. Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Literatur

Auswahl zur ersten Orientierung. Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn der LV im Syllabus bekanntgegeben:

Valéria Lawitschka, Nachwirkungen in der Musik, in: Hölderlin-Handbuch. Leben-Werk-Wirkung, hg. von Johann Kreuzer, 2., revidierte und erweiterte Auflage, Berlin: J.B. Metzler 2020, S. 548-562.

Helmut Loos, Hölderlin als Denkmal in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, in: Musicological Annual 47/1 (2011), S. 31-38.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: BAC
MA: E.HIN, H.HIN, S.HIN

Letzte Änderung: Di 04.02.2025 17:46