Universität Wien

160041 PS Musiktraditionen des östlichen Mittelmeerraumes (2017W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 10.10. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 17.10. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 24.10. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 31.10. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 07.11. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 14.11. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 21.11. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 28.11. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 05.12. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 12.12. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 09.01. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 16.01. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 23.01. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 30.01. 15:15 - 16:45 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das östliche Mittelmeer ist ein Kulturraum der über Jahrhunderte, ja Jahrtausende für lange Zeiträume unter wechselnden politischen Herrschaftsverhältnissen (oströmisch, byzantinisch, arabisch, osmanisch,...) vereinigt war. Die Musiktraditionen dieses großen geographischen Bereiches folgen weniger ethnischen oder nationalen Grenzen, vielmehr lässt sich eine Vielzahl oft kaum abgrenzbarer lokaler Traditionen beobachten, die untereinander in vielfältiger Weise verbunden sind. Die Mehrzahl dieser traditionellen Musikformen verzichtet auf Harmonik oder Polyphonie, und ist eher rhythmisch und modal orientiert, weist Tonsysteme mit großen Mengen unterschiedlicher Melodietypen und Tonarten (womit Begriffe wie "Maqam" nur sehr schlecht umschrieben sind) mit verschiedenen mikrointervallischen Besonderheiten, charakteristischer Ornamentik und Intonation und rhythmische Systeme von überraschender Komplexität und Vielfalt auf.
Musikformen und Stile, Tonsysteme, typische Ensembleformen, Instrumentenfamilien, Tänze, Aufführungskontexte, Repertoire, Spieltechniken, Variations- und Verzierungsformen oder rhythmische Organisationsformen sind einerseits nationsübergreifend verbreitet, weisen aber auch oft regional stark spezialisierte Besonderheiten auf.

Wir wollen in dieser Lehrveranstaltung den östlichen Mittelmeerraum eher weit fassen, Beiträge zur Musik des Balkans sind ebenso willkommen wie zur Musik Nordafrikas. Auch zeitlich darf der Bogen weit gespannt werden - von Pythagoras bis zu populären und traditionellen Musikformen der Gegenwart. Beiträge ethnologischen, historischen oder systematischen Charakters sind gleichermaßen willkommen! Der Lehrveranstaltungsleiter beschäftigt sich besonders mit der Musik der Insel Kreta sowie türkischer Makammusik, und unterstützt bei Themen aus diesem Bereich auch gerne mit eigenem Feldforschungsmaterial.

Einige Vorschläge zur Themenwahl: Beiträge zu Lokalstilen, regionalen Musikgenres (z.B. Rembetiko) oder der Musik bestimmter Gebiete oder Miderheiten; MusikerInnen (z.B. Umm Kulthūm), Komponisten-, Lehrer- und Musiktheoretikerpersönlichkeiten, typische Instrumente und ihre Verbreitung (Lauten, Kniegeigen, Flöten, Sackpfeifen, ...), Bordunformen, Variantenheterophonie, Schwebungs(Rauhigkeits)diaphonie, Tänze und ihre Verbreitung, orientalische Musiktheorie und Geschichte, Intervalltheorien und Tonsysteme, der Begriff Maqam, der Begriff Uzul, freirhythmische Improvisationsformen (Taxim), Instrumentalformen wie Saz Semai oder Pesrev, Sufimusik, die Balkanrezeption bei klassischen Musikern (z.B. Jordi Savall), Themen mit Gender und Migrationsbezug, ....

Es wäre schön, wenn im Kontext dieser Lehrveranstaltung auch musikalische Beiträge zu den "Semesterfrüchte"-Konzerten entstünden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit, Referat und schriftliche Ausarbeitung (Proseminararbeit)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

wird in der LV genannt!

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA (2016): PRO, ETH-V, POP-V, FRE
BA (2011): B04, B08, B11, B14, B16, B17

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35