Universität Wien

160043 UE Musikalische Analyse: Analyse der "erweiterten Tonalität" (2020W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehre wird im dualen Modus (auf zwei Kanälen) erfolgen: als Präsenzlehre im Hörsaal und in Homelearning auf der e-learning-Plattform Moodle. Es ist im Moment noch nicht ganz klar, wie viel Präsenzlehre tatsächlich stattfinden kann. Der Anteil des Homelearning und der Vermittlung über die Plattform Moodle wird in jedem Fall sehr hoch sein und den gesamten Stoff umfassen. Es wird unter anderem Video-Übertragungen geben, die synchron (zeitgleich) oder diachron (als Aufzeichnung) mitverfolgt werden können. Bei Videoübertragungen ist jedoch das synchrone Prinzip bevorzugt zu behandeln , weil nur dadurch Anwesenheit, Mitarbeit und die gewünschte Diskussion entstehen kann. Auch können nur so Fragen ad hoc gestellt und beantwortet werden.

  • Donnerstag 08.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Donnerstag 15.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Donnerstag 22.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Donnerstag 29.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Donnerstag 05.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 12.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 19.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 26.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 03.12. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 10.12. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 17.12. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 07.01. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 14.01. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 21.01. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 28.01. 13:15 - 14:45 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt
Im Verlauf des 19.Jahrhunderts hat ein bruchloser Prozess der „tonalen Erweiterung“ und Destabilisierung eingesetzt, der sich allmählich und kontinuierlich ausbreitete und schließlich zur viel zitierten Auflösung der Tonalität geführt hat. Dabei blieb eine Polarität zwischen tonalen und „nicht-tonalen“ Elementen sowohl für die Theorie als auch für die Wahrnehmung lange Zeit aufrecht.
Diese LV will nun Folgendes. In Analyseübungen soll dieser Prozess nachgezeichnet werden, besonders in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die neuen Mittel und Methoden der Tonalitätserweiterung sollen anhand von Musikbeispielen erläutert und anhand von zahlreichen Übungen analytisch erarbeitet werden. Dabei kommen verschiedene Analysemethoden zum Einsatz. Im Zentrum steht der harmonisch-tonale Parameter: zunehmende Chromatisierung, Enharmonik, Dissonanzbehandlung, Mediantik, Variantik, Terz-, Sekund-, Tritonusrelationen, Zirkelharmonik, Distanzharmonik, neue Akkorbildungen. Verschiedene Stücke (von Schubert, Chopin, Schumann, Wagner, Liszt, Bruckner, Scrjabin….) werden als Ganze analysiert, wobei auch andere Parameter (Melodie, Motivik, Rhythmik, Taktgruppen) in die Analyse einbezogen werden, sodass sich aus der Summe der Parameter auch die Frage nach der Form stellen und beantworten lässt. Hat die "erweiterte" Tonalität auch Konsequenzen für die Form?

Ziele
1) Am Ende des Semesters sollen Studierende mit dem wesentlichen musikalischen Material, dem Vokabular sowie den Kompositionstechniken des 19. Jahrhunderts vertraut sein. 2) Sie sollen mit verschiedenen Analysemethoden vertraut sein. 3) Sie sollen eigenständig kurze Analysen von Stücken aus dem 19. Jh. anfertigen können und dabei auch einen eigenen analytischen „Blick“ entwickeln, d.h. selbst die relevanten Fragen stellen.

Methode
Erklärung theoretischer und terminologischer Grundlagen, Präsentation von Klang- und Notenbeispielen aus der Literatur, gemeinsames Erarbeiten von Analysen in der Lehrveranstaltung, Hausübungen, Präsentation des Materials auf der e-learning-Plattfform Moodle.
Das Homelearning über das multimediale Tool Moodle wird in jedem Fall ein extrem wichtiger Teil der LV sein - bei viel Präsenzlehre oder bei weniger. Es ist im Moment noch nicht möglich zu sagen, wie viel Präsenzlehre während des Semesters stattfinden wird. Es wird viel live-Austausch, zwischen mir und den Studierenden und den Studierenden untereinander in Moodle (per Video, durch andere Anwendungen) stattfinden.

Alle "digitalen Räume" , wie z.B. BigBlueButton (BBB) finden Sie in Moodle.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zeugnis
Drei Komponenten sind Voraussetzung für ein Zeugnis:
1) Regelmäßige Teilnahme in Präsenz oder über Moodle (Dreiviertel der Termine).
2) Mitarbeit.
3) Analytische Abgabe-Übungen im Laufe des Semesters, kürzere und eine längere. (Keine Prüfung).

Die Beurteilung erfolgt mittels eines Punktesystems. Die Teilleistungen werden am Ende zu einer Summe zusammengezählt.
Der Klang wird in die Analyse einbezogen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Der absolvierte Tonsatz 1 ist Voraussetzung für die Teilnahme. Es wäre hilfreich, wenn auch Kenntnisse aus Tonsatz 2 vorhanden wären.

Die Gesamtnote setzt sich zusammen aus der Qualität der Abgabe-Übungen, der Mitarbeit, der schriftlichen Abschlussprüfung. Beurteilungsmaßstab: 1) Wie viele und welche "Fakten" wurden erkannt? 2) Konnten Zusammenhänge zwischen "Fakten" hergestellt werden? 3) Konnten Schlussfolgerungen daraus gezogen werden.

Prüfungsstoff

Diese LV ist eine Übung. Analytische Praxis ist Hauptziel der LV. Die in der LV erworbenen analytische Fertigkeiten sollen in Abgabe-Übungen und in einer abschließenden größeren Übung gezeigt werden.

Literatur

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: TON

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:17