Universität Wien

160048 SE Bewegungen beim Musizieren und Musikwahrnehmung (2017S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Da es sich um eine Veranstaltung aus zwei Wochenendblöcken handelt, ist für die Teilnahme eine Anwesenheit beim ersten Block Voraussetzung. Ein Einstieg zum zweiten Block ist nicht möglich.

  • Freitag 24.03. 16:00 - 20:00 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Samstag 25.03. 10:00 - 17:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Freitag 23.06. 15:00 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Samstag 24.06. 10:00 - 17:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Musizieren entsteht durch direkte körperliche Bewegungskomponenten. Diese sind nicht nur für die Klangerzeugung am Instrument notwendig, sondern vermitteln ebenso Ausdruck und Expressivität im Spiel. Daneben erzeugt Musik auch Bewegungen im Zuhörenden, wie z.B. ein Mitklopfen, Kopfnicken oder dem Imitieren des Musizierenden.
In dieser Veranstaltung sollen Untersuchungen von Bewegungsabläufen beim Instrumentalspiel und im Gesang dargestellt und Studien zum Einfluss von Körperbewegungen auf den Höreindruck vorgestellt werden. Darüber hinaus werden Aspekte von Bewegungen bei der Musikrezeption erläutert, wie z.B. das Synchronisieren zu Musik und Embodiment. Hierzu werden zunächst methodische und theoretische Grundlagen der Analyse von Instrumentalbewegungen erarbeitet und an Beispielstudien aus musikpsychologischen und musikphysiologischen Forschungen verdeutlicht.
Eine wichtige Messmethodik zur objektiven Untersuchung von musikspezifischen Bewegungen stellt die 3D Motion Capture Technik dar. Zahlreiche Studien haben diese Analysemethode bereits bei Instrumentalisten angewendet und spezifische Bewegungsmuster analysiert. Die Technik soll in dieser Veranstaltung genauer vorgestellt werden und anhand von eigenen Studien zu Spielbewegungen von Violinisten und Klarinettisten werden mit erhobenen 3D Messdaten beispielhafte Analysevorgänge verdeutlicht.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat (15-20 Minuten) und Hausarbeit (15-20 Seiten)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die ausreichende Anwesenheit, ein mündliches Referat und die Abfassung einer Seminararbeit (beides zu selbstgewählten Themen mit Seminarbezug).

Prüfungsstoff

Literatur

C. Cadoz and M. M. Wanderley (2000). Trends in Gestural Control of Music, chapter Gesture-Music. Ircam - Centre Pompidou.

J.-W. Davidson (1993). Visual Perception of Performance Manner in the Movements of Solo Musicians. Psychology of Music, 21, 103–113.

Nusseck, M., & Wanderley, M. M. (2009). Music and motion – How music-related ancillary body movements contribute to the experience of music. Music Perception, 26, 335–353.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BAC; B08, B12; M03, M05, M09

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35