Universität Wien

160050 PS Proseminar aus Grammatiktheorie und kognitiver Sprachwissenschaft (2013S)

Assoziatives und symbolisches Lernen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 15.03. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 22.03. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 12.04. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 19.04. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 26.04. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 03.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 10.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 17.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 24.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 31.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 07.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 14.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 21.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 28.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ein wichtiger Themenbereich innerhalb der kognitiven Psychologie und der grammatiktheoretischen Modellbildung in der Linguistik betrifft die Grundlagen und Hintergründe von Erwerb und Lernen. Assoziative Modelle wurden im 18ten und 19ten Jahrhundert innerhalb der empiristischen Tradition vertreten, später im Behaviorismus und in neuerer Zeit durch neurobiologisch beeinflusste Modelle wie den Konnektionismus. Hier geht es immer um eine leitende Verbindung zwischen mentalen oder physiologischen (neuronalen) Einheiten, die durch Erfahrung entstehen oder verändert werden können. Verbindungen zwischen ‚Ideen’ oder Wahrnehmungen, Stimulus und Response oder verschiedenen (prä)synaptischen Zuständen spielen hier eine Rolle. Die Logik solcher Systeme verlangt keine Symbole. Symbolische Modelle nehmen ihren Ausgangspunkt in der bahnbrechenden Arbeit Alan Turings (1936) und erlebten ihre Hochzeit innerhalb des ‚cognitive turn’ ab den 1950er Jahren. Diese Modelle postulieren eine Maschinerie, die Information manipulieren kann, indem sie diese schreiben (symbolisieren), adressieren (auf sie zugreifen) und lesen (verwenden) kann. Die meisten linguistischen Modelle gehen explizit oder implizit von einer symbolischen Grundlage aus, die es wie in Turings Modell erlaubt, Regeln auf Symbole anzuwenden und so Repräsentationen zu generieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

In diesem Kurs werden wir vor dem Hintergrund dieser Problematik ein rezentes Buch von Gallistel & King durcharbeiten und durch speziellen linguistischen Fragestellungen ergänzen. Bereiche wie allgemeine Informationstheorie, die Rolle statistischer Verfahren in der Kognition, neuronale Grundlagen, Modularität oder Gedächtnis werden angesprochen.

Literatur

C.R. Gallistel & Adam Philip King (2009) Memory and the Computational Brain. Why Cognitive Science Will Transform Neuroscience. Oxford, Wiley-Blackwell.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Master allgemeine Linguistik: MA1-M3
Code Diplomstudium: 211, 214, 219, 335, 336

Letzte Änderung: Mo 02.10.2023 00:16