Universität Wien

160061 VO Eine Geschichte der Popularmusik im Spielfilm (2021W)

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 07.10. 16:45 - 18:15 Digital
  • Donnerstag 14.10. 16:45 - 18:15 Digital
  • Donnerstag 21.10. 16:45 - 18:15 Digital
  • Donnerstag 28.10. 16:45 - 18:15 Digital
  • Donnerstag 04.11. 16:45 - 18:15 Digital
  • Donnerstag 11.11. 16:45 - 18:15 Digital
  • Donnerstag 18.11. 16:45 - 18:15 Digital
  • Donnerstag 25.11. 16:45 - 18:15 Digital
  • Donnerstag 02.12. 16:45 - 18:15 Digital
  • Donnerstag 09.12. 16:45 - 18:15 Digital
  • Donnerstag 16.12. 16:45 - 18:15 Digital
  • Donnerstag 13.01. 16:45 - 18:15 Digital
  • Donnerstag 20.01. 16:45 - 18:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele:
- historischer Überblick über die Verwendung von Popularmusik in Spielfilmen in Hollywood und dem europäischen Film
- Einführung in aktuelle Theorien und Analysmethoden der Filmmusik
- soziokulturelle Kontextualisierung von Detailanalysen einzelner Filmszenen
- Kennenlernen kulturwissenschaftlicher Theoriekonzepte und deren Anwendung in Bezug auf die Inhalte der Lehrveranstaltung (z.B.Intertextualität, Heterotopie)

Inhalt:
Entlang der Geschichte des Tonfilms in Hollywood und Europa (mit einem Fokus auf den deutschsprachigen Raum) soll anhand von Einzelbeispielen der Beitrag der (Popular)musik an der Konstruktion bzw. Subversion sozialer, nationaler, sexueller, ethnischer Identität im Film untersucht werden. Im Verlauf der Lehrveranstaltung wird eine vergleichende Perspektive entlang der historischen Achse und in Bezug auf das Verhältnis zwischen Hollywood und dem europäischen Film etabliert. Popularmusik kann im Film einerseits direkt in der Handlung auf diegetischer Ebene als Performance auftreten, oder auf andere Weise Teil der Handlung sein. Seit der Ära des New Hollywood sind Pop Songs aber auch auf nichtdiegetischer Ebene als "klassische Filmmusik" im Film zu hören. Darüber hinaus kann sich auch extra für den Film komponierte Musik, dezidiert an Stilistik und Instrumentation unterschiedlichster Formen von Popularmusik orientieren und dabei auch mit orchestraler Filmmusik kombiniert werden. In der LV wird jede dieser unterschiedlichen Möglichkeiten von Popularmusik im Film durch die Beispiele abgedeckt. Eine zentrale Frage der Analyse wird auch sein, in welchem Verhältnis die Musik zu den gezeigten Körpern und ihren Bewegungen steht. Dezidierte Tanz und Performanceszenen in denen die Musik diegetisch ist sind hierbei z.B. mit Kampfszenen, Verfolgungsjagden und Liebesszenen, in denen nicht-diegetische Musik erklingt zu vergleichen.

Methode:
Vortrag+Diskussion in der Gruppe.
Nach einer theoretischen Einführung zur Filmmusik und ihrer Analyse beim ersten Termin, wird jeder der folgenden Termine einem Jahrzehnt bzw. Filmgenre gewidmet, und dazu Szenen aus jeweils 2-3 Filmbeispielen im Detail analysiert. Ein Termin besteht jeweils aus a) einer historischen Kontextualisierung der Filmbeispiele(Vortrag) b) der Detailanalyse von 1- 3 Szenen mithilfe vorgestellter Analysemodelle (in der Gruppe) und c) Abstraktion der Analyseergebnisse zu übergeordneten Fragestellungen, Herstellung von Querverbindungen zu den anderen Analysen im Laufe des Semesters (Vortrag+Diskussion)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung.
Zu einer (in der LV nicht behandelten) Szene aus einem der in der LV gezeigten Filme sind drei Fragen in Essayform zu beantworten. Diese zielen auf die in der Methodologie der LV genanntent Bereiche (a, b, c) ab.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Beantwortung der Fragen in Essayform.
a: Reproduktion des historischen Kontexts (20%)
b: Reproduktion der Analysemodelle und Anwendung auf ein neues Beispiel (40%)
c: Anwendung kulturwissenschaftlicher Theoriekonzepte und Herstellung von Querverbindungen (40%)

Notenschlüssel:
über 50% = 4
über 60% = 3
über 75% = 2
über 90% = 1

Prüfungsstoff

prüfungsrelavant sind:
-die vorgestellten aktuellen Theorien und Analysemodelle von Filmmusik
- die Folien der Lehrveranstaltung und die darin jeweils referenzierte Literatur zu den Einzelterminen
- Filme aus denen die Beispielszenen in der LV kommen

Literatur

(wird im Laufe des Semesters ergänzt)
Buhler, James (2019): Theories of the Soundtrack. New York: Oxford University Press. (Kapitel 5-8)
Cook, Nicholas (1998): Analyzing Musical Mulitmedia. Oxford: Clarendon Press.
Cooke, Mervyn (2008): A History of Film Music. Cambridge: Cambridge University Press. (insbesondere Kapitel 10 und 12)
Dyer, Richard (2012): In The Space Of a Song: The Uses Of Song in Film. New York: Routledge.
Heinze Carsten und Laura Niebling (2016): Populäre Musikkulturen im Film: Inter- und transdisziplinäre Perspektiven.
Heldt, Guido (2013): Music and Levels of Narration in Film: Steps Across The Border. Bristol: Intellect. (Kapitel 2-3)
Kassabian, Anahid (2001): Hearing Film: Tracking Identifications In Contemporary Hollywood. New York: Routledge.
Neumeyer, David und James Buhler (2015): Meaning and Interpretation of Music in Cinema. Bloomington: Indiana University Press
Winters, Ben. (2010). “The Non-Diegetic Fallacy: Film, Music, and Narrative Space.” Music & Letters.
Wojcik, Pamela (2001) Soundtrack Available: Essays on Film and Popular Music. North Carolina: Duke University Press.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: HIS-V2, POP-V, INT, FRE
MA: M01, M02, M03, M04, M05, M10, M11, M14, M15
EC: EMG2, POM2

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:17