Universität Wien

160067 PS Die Oper am Wiener Hof zu Beginn des 18. Jahrhunderts (2022S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 08.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag 15.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag 22.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag 29.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag 05.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag 26.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag 03.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag 10.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag 17.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag 24.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag 31.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag 14.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag 21.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Dienstag 28.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dieses Proseminar setzt sich mit der vielgestaltigen Opernproduktion am Wiener Kaiserhof zu Beginn des 18. Jahrhunderts auseinander. Im Wien Leopolds I. (1658–1705), Josephs I. (1705–1711) und Karls VI. (1711–1740), dreier kunstsinniger Kaiser, die auch selbst regelmäßig musizierten und komponierten, wurden in der Faschingszeit typischerweise große, vornehmlich der Unterhaltung dienende drammi per musica aufgeführt, während an den Galatagen, den Geburts- und Namenstagen der Herrscher*innen, zumeist panegyrisch-propagandistische, ideologisch aufgeladene einteilige musikdramatische Werke (componimenti per musica, serenate) auf die Bühne gebracht wurden.
Mit den Studierenden soll diese bunt schillernde, a prima vista kaum überschaubare Musiktheater-Masse aus den verschiedensten kulturwissenschaftlichen und musikanalytischen Blickwinkeln durchleuchtet werden. Nach einer Einführung in die Thematik, in das Produktionssystem der Oper am Wiener Hof und auch ganz allgemein die italienische Oper der Zeit, sollen reale und vermeintliche Gattungsunterschiede (dramma, componimento, tragicommedia etc.) unter die Lupe genommen sowie herrschaftlicher Repräsentation und Propaganda im Musiktheater nachgespürt werden. Angeregt durch die Auseinandersetzung mit der für die Habsburger typischen Fürstenspiegelliteratur und protofeministischen Texten des 16. und 17. Jahrhunderts sollen die Teilnehmer*innen des Kurses für gendertypische Unterschiede in den dem Kaiser beziehungsweise der Kaiserin gewidmeten Stücken sensibilisiert werden. Außerdem sollen die zwei großen musikalischen Moden am Wiener Hof zu Beginn des 18. Jahrhunderts, die Mehrchörigkeit und concerto-grosso-Technik, untersucht werden, immer auch mit Blick auf die unterschiedlichen Aufführungsorte und -bedingungen (Kammer–Theater–Freiluft), die in den Kompositionen zum Teil ihren Widerhall finden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

* Engagierte Teilnahme an Diskussionen
* Textlektüre
* Kurzreferate über zugeteilte Texte
* Hauptreferat (ca. 20 Minuten)
* Proseminararbeit (10–15 Seiten)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Anwesenheit (die berühmten drei Fehlstunden werden toleriert) sowie die unter „Art der Leistungskontrolle“ angeführten Teilleistungen. Grundkenntnisse der italienischen Sprache sind ausdrücklich erwünscht.

Prüfungsstoff

Inhalte des Proseminars

Literatur

Zur Einführung seien folgende Monographien empfohlen:

- Glüxam, Dagmar: Instrumentarium und Instrumentalstil in der Wiener Hofoper zwischen 1705 und 1740, 3 Bde., Habilitationsschrift Universität Wien 2005.
- Huss, Frank: Die Oper am Wiener Kaiserhof unter den Kaisern Josef I. und Karl VI. Mit einem Spielplan von 1706 bis 1740, Dissertation Universität Wien und Universität für Musik und Darstellende Kunst 2003.
- Huss, Frank: Der Wiener Kaiserhof. Eine Kulturgeschichte von Leopold I. bis Leopold II., Gernsbach: Katz 2008.
- Michels, Claudia: Karnevalsoper am Hofe Kaiser Karls VI. (1711–1740). Kunst zwischen Repräsentation und Amusement, Wien: Hollitzer 2019 (Publikationen des Instituts für Österreichische Musikdokumentation 41).
- Rode-Breymann, Susanne: Musiktheater eines Kaiserpaars. Wien 1677 bis 1705, Hildesheim / Zürich / New York: Olms 2010.
- Seifert, Herbert: Die Oper am Wiener Kaiserhof, Tutzing: Schneider 1985 (Wiener Veröffentlichungen zur Musikgeschichte 25).

Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: PRO, HIS-V2, FRE

Letzte Änderung: So 06.03.2022 15:08