Universität Wien

160067 SE Präexistente Musik in Filmen von Stanley Kubrick, Martin Scorsese und Quentin Tarantino (2024S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Samstag 16.03. 11:00 - 18:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Freitag 26.04. 15:00 - 18:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Samstag 27.04. 11:00 - 18:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Freitag 10.05. 15:00 - 18:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Samstag 11.05. 11:00 - 18:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In diesem Seminar widmen wir uns drei bedeutenden Filmregisseuren der letzten 50 Jahre, die in ihren Filmen hauptsächlich Musikzitate, also präexistente Musik, als Filmmusik einsetzen und dadurch auf einen Komponisten für ihre Filme verzichten. Solche Musikzitate können klassischer Musik entnommen sein, Blues, Pop, Rock sowie Jazz, oder Musik anderer Filme. Dabei gehen wir der Frage nach, warum diese drei Regisseure auf präexistente Musik zurückgreifen und welches Konzept von Filmmusik ihren herausragenden Filmen wie 2001 – A Space Odyssee (1968), Shining (1980), Raging Bull (1980), Eyes Wide Shut (1999), Kill Bill (2003/04), Inglourious Basterds (2009), Shutter Island (2010), Django Unchained (2012) oder The Wolf of Wall Street (2013) zugrunde liegt.
Wie schon in meinen Filmmusik-Seminaren Musik in Filmen von Stanley Kubrick (WS 22/23), Musik in Horrorfilmen (SS 23) und Musik in Science-Fiction-Filmen (WS 23) sind zwei Gastreferenten angefragt: Dr. Rayd Kholouki vom Wiener Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, um sich dem Thema auch aus filmwissenschaftlicher Perspektive zu nähern, und der Wiener Singer-Songwriter am Akkordeon, Stefan Sterzinger, der Stimmfilme musikalisch live begleitet.

Lernziele:
Herausarbeiten von Konzeptionen unterschiedlicher Bild-Musik-Verhältnisse bei drei Filmregisseuren
Erkennen der Merkmale und der Vielfalt des Einsatzes von präexistenter Filmmusik bei drei Filmregisseuren
Erweiterung der Reflexionsfähigkeit im Umgang mit audiovisuellen Medien am Beispiel von Filmmusik.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Jede/r Teilnehmer/in hält ein Referat (einzeln, zu zweit oder zu dritt) und schreibt zusätzlich entweder eine 30-40-seitige Bachelorarbeit (für Bachelorstudierende ab dem 5. Semester) oder eine 20-25-seitige Seminararbeit (für Masterstudierende) zu einem Thema, das mit dem Dozenten abgesprochen wird. Ein Exposé ist vorher vorzulegen. Das Thema der schriftlichen Arbeit kann unabhängig vom Referatsthema sein.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Anwesenheit (3 Zeitstunden dürfen gefehlt werden, die Teilnahme am ersten Blocktermin ist Pflicht), Referat, schriftliche Seminar- bzw. Bachelorarbeit, Mitarbeit im Seminar.

Die Gesamtnote setzt sich zusammen aus der schriftlichen Seminar- bzw. Bachelorarbeit (70%) und dem Referat (30%).

Prüfungsstoff

Aufarbeitung der grundlegenden Literatur zur jeweiligen Fragestellung (laut Literaturliste des Dozenten). Erwartet wird auch eigenständig recherchierte Literatur. Verständlichkeit, klare Gliederung und starker Medieneinsatz (Filmbeispiele) der Referate. Wissenschaftliche Form mit detaillierten Quellenangaben in den Seminar- und Bachelorarbeiten. Formalia: Empfehlungen des Instituts (http://musikwissenschaft.univie.ac.at/studium/richtlinien-schriftliche-arbeiten/), alternativ: wie in Neuer MGG, New Grove, APA-7, Chicago-B oder andere style sheets.

Literatur

Auswahlliteratur (eine detailliertere Liste wird am ersten Blocktermin verteilt)

Allgemein: Powrie, P., & Stilwell, R. (2006). Changing Tunes: The Use of Pre-existing Music in Film. Ashgate. <> Booth, C. A. (2017). Preexisting Music as a Disruptive Element in Historical Fiction Film. [Doctoral dissertation The Catholic University of America]. Washington Research Library Consortium. https://cuislandora.wrlc.org/islandora/object/cuislandora%3A72127 <> Godsall, J. (2019). Reeled In. Pre-existing Music in Narrative Film. Routledge. <> Rudolph, P. (2022). Präexistente Musik im Film. Klangwelten im Kino des Lars von Trier. et+k.

Stanley Kubrick: Sperl, S. (2006). Die Semantisierung der Musik im filmischen Werk Stanley Kubricks. Königshausen & Neumann. <> Gengaro, C. L. (2013). Listening to Stanley Kubrick: The Music in His Films. Scarecrow.

Martin Scorsese: Heldt, G., Krohn, T., Moormann, P., & Strank, W. (Eds.) (2015). Martin Scorsese. Die Musikalität der Bilder. et+k. <> Decker, T. (2017). The Filmmaker as DJ: Martin Scorsese’s Compiled Score for Casino (1995). The Journal of Musicology 34(2), 281–317.

Quentin Tarantino: Coulthard, L. (2012). The Attractions of Repetition: Tarantino’s Sonic Style. In J. Wierzbicki (Ed.), Music, Sound and Filmmakers. Sonic Style in Cinema (pp. 165–174). Routledge. <> Garner, K. (2013). You’ve heard this one before: Quentin Tarantino’s scoring practices from Kill Bill to Inglourious Basterds. In A. M. Ashby (Ed.), Popular music and the new auteur: visionary filmmakers after MTV (pp. 157–179). Oxford UP.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: BAC
MA (2008): M01, M02, M03, M04, M05, M07, M10, M11, M13
MA (2022): E.HIN, E.POP, H.HIN, H.POP, S.HIN, S.POP

Letzte Änderung: Mi 07.02.2024 16:06