Universität Wien

160072 VO Europäische Konzertsäle (2024W)

Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte, akustische Eigenarten und musikalische Auswirkungen

GEMISCHT

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

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Einwahl-Link 6. Sitzung 20.11.2024, 8 bis 9 Uhr 30:

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Besprechungs-ID: 325 075 028 493
Kennung: dQDW3j

  • Mittwoch 16.10. 08:00 - 09:30 Digital
  • Mittwoch 23.10. 08:00 - 09:30 Digital
  • Mittwoch 30.10. 08:00 - 09:30 Digital
  • Mittwoch 06.11. 08:00 - 09:30 Digital
  • Mittwoch 13.11. 08:00 - 09:30 Digital
  • Mittwoch 20.11. 08:00 - 09:30 Digital
  • Samstag 07.12. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Freitag 17.01. 15:00 - 18:15 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Samstag 18.01. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In dieser Veranstaltung soll das Phänomen des funktionalen Raumtyps „Konzertsaal“ als dem Symbol des bürgerlichen Konzertwesens eingehend betrachtet werden, unter historischen Gesichtspunkten von der Entwicklung aus englischen „Musick Rooms“ des 17. Jahrhunderts über die Manifestierungen des erstarkenden (Bildungs-)Bürgertums in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, welche noch heute das Bild des Konzertsaals in der Öffentlichkeit prägen, bis hin zu den neuesten Vertretern dieses Raumtyps, welche in Abhängigkeit von den dargebotenen Musikstilen und Gattungen oft variable raumakustische Eigenschaften aufweisen.
Anhand von raumakustischen Messdaten sollen die berühmtesten Europäischen Vertreter dieses Raumtyps analysiert samt ihrer raumakustischen Eigenarten, darunter Goldener Saal des Musikvereins Wien, Concertgebouw Amsterdam, Stadtcasino Basel, Tonhalle Zürich, Royal Albert Hall, Gewandhaus Leipzig, Rudolfinum Prag und andere mehr.
Darüber hinaus sollen die vielgestaltigen Wechselbeziehungen, die gegenseitigen Einflüsse und Wandlungen von sozialen Entwicklungen, entstehendem Konzertwesen, öffentlichem Musikleben, Musikpraxis und den Konzertsälen von ca. 1650 bis heute analysiert werden, darunter die Entwicklung des (Symphonie-)Orchesters und des öffentlichen Konzerts an sich.
Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, sich eingehend mit den verschiedenen Aspekten des kulturellen Phänomens des Raumtyps "Konzertsaal" zu beschäftigen mit Fokus auf Entwicklungsgeschichte, Akustik, Interaktion zwischen Architektur und Komposition wie auch musikalischer Aufführungspraxis sowie dem Spannungsfeld zu wirtschaftlichen Interessen als einer Triebfeder für die Entwicklung dews Raumtyps.
Die Inhalte der Vorlesung werden im Vortrag vermittelt, aber Interessierten soll die Möglichkeit nicht verwehrt sein, Teilaspekte, denen ihr besonderes Interesse gilt, selbst zu erforschen und im Rahmen der Vorlesung vorzutragen.

Anmerkung: die Unterrichtssprache ist i.d.R. und i.A. Deutsch.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Der Leistungsnachweis in dieser Lehrveranstaltung ist durch die erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur zu erbringen.

Erlaubte Hilfsmittel dazu sind: ein Blatt (= 2 Seiten) DIN A 4 schriftlicher Notizen, ein Taschenrechner und /oder ein Rechenstab, aber keine Spartphones, Tablets, Laptops, Notebooks etc.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Damit eine positive Benotung möglich ist, müssen in der Klausur mindestens 60 von maximal 100 Punkten erreicht werden.

Die Beurteilung der einzelnen Fragen erfolg nach Richtigkeit der Antwort.

Richtige Antworten ergeben die maximale Punktzahl, falsche jeweils 0 Punkte.

Notenskala: maximale Punkteanzahl (%): 100 Punkte (= 100 %)
ab 90 Punkten (= 90 %): Note 1 (sehr gut)
ab 80 Punkten (= 80 %): Note 2 (gut)
ab 70 Punkten (= 70 %): Note 3 (befriedigend)
ab 60 Punkten (= 60 %): Note 4 (ausreichend)
weniger als 60 Punkte (< 60 %): Note 5 (nicht ausreichend)

Prüfungsstoff

Der Prüfungsstoff ist die Summe der Inhalte der Vorlesung, so wie gehalten.
Zentrale Aspekte werden darin angemessen hervorgehoben.
Eine Lektüre der angegebenen Literatur ist ebenso anzuraten wie eine regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen der Vorlesung.

Literatur

Grundlagenwerke:

Beranek, L.: Concert Halls and Opera Houses. Music, Acoustics, and Architecture. 2nd ed., NY, 2004
Glogau, H.-U.: Der Konzertsaal, Hildesheim, 1989
Forsyth, M.: Buildings for Music, Cambridge, MA, 1985
Johnson, R.: Origins of Concert Halls - Origins of Concer Societies, ARTEC, NY
Meyer, J.: Akustik und musikalische Aufführungspraxis, Frankfurt am Main, 2004
Meyer, J.: Raumakustik und Orchesterklang. Zur Aufführungspraxis der Sinfonien J. Haydns, in: Musik und Raum, Mainz, 2011
Weinzierl, S.: Beethovens Konzerträume, Frankfurt am Main, 2001
Cremer. L., Müller, H.A.: Die wissenschaftlichen Grundlagen der Raumakustik, Bd. 1, Stuttgart, 1978
Fasold, W., Winkler, H.: Bauphysikalische Entwurfslehre, Bd. 5: Raumakustik, Berlin, 1976

Weitere Primär- und Sekundärliteratur wird in der Vorlesung angegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: HIS-V2, SYS-V, FRE
MA: MUS, S.1, S.2, E.HIN, E.SYS, H.HIN, H.SYS, S.HIN, S.SYS
EC: EMG2, MAK2

Letzte Änderung: Fr 22.11.2024 16:46