160076 PR "Oh über die Philologen!" Musikalische Editionsphilologie für Musikwissenschaftler*innen (2021S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 05.02.2021 09:00 bis Di 16.02.2021 21:00
- Anmeldung von Fr 19.02.2021 09:00 bis Di 23.02.2021 21:00
- Abmeldung bis Mi 31.03.2021 23:59
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 01.03. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 08.03. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 15.03. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 22.03. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 12.04. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 19.04. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 26.04. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 03.05. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 10.05. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 17.05. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 31.05. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 07.06. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 14.06. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 21.06. 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 28.06. 11:30 - 13:00 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
1. Aktive Teilnahme und Mitwirkung an praktischen Aufgaben
2a. Transkription einer nicht edierten Komposition und erste Überlegungen für deren Edition oder
2b. Vergleich einer annotierten (instruktiven) mit einer modernen historisch-kritischen Ausgabe einer Komposition und Analyse der editorischen Eingriffe
3a. Präsentation der Resultate der Transkription/Edition oder des Vergleichs
3b. Schriftliche Zusammenfassung der Resultate, einschließlich einer Dokumentation des Vergleichs bzw. Erstellung eines Kritischen Berichts
2a. Transkription einer nicht edierten Komposition und erste Überlegungen für deren Edition oder
2b. Vergleich einer annotierten (instruktiven) mit einer modernen historisch-kritischen Ausgabe einer Komposition und Analyse der editorischen Eingriffe
3a. Präsentation der Resultate der Transkription/Edition oder des Vergleichs
3b. Schriftliche Zusammenfassung der Resultate, einschließlich einer Dokumentation des Vergleichs bzw. Erstellung eines Kritischen Berichts
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsimmanente LehrveranstaltungMINDESTANFORDERUNGEN:
Anwesenheitspflicht (max. zweimal unentschuldigtes Fehlen)
Erbringung der oben genannten Leistungen (Punkte 1-3)BEURTEILUNGSMAßSTAB:
Teilnahme, Mitwirkung an praktischen Aufgaben: 25% der Note
Präsentation: 25%
Schriftliche Dokumentation des Vergleichs bzw. Kritischer Bericht: 25%
Schriftliche Zusammenfassung der Resultate: 25%
Anwesenheitspflicht (max. zweimal unentschuldigtes Fehlen)
Erbringung der oben genannten Leistungen (Punkte 1-3)BEURTEILUNGSMAßSTAB:
Teilnahme, Mitwirkung an praktischen Aufgaben: 25% der Note
Präsentation: 25%
Schriftliche Dokumentation des Vergleichs bzw. Kritischer Bericht: 25%
Schriftliche Zusammenfassung der Resultate: 25%
Prüfungsstoff
Die Auswahl der Komposition für die Transkription/Edition oder den Vergleich (s. Art der Leistungskontrolle, Punkte 2, 3) treffen die Studierenden individuell in Absprache mit der Lehrenden sowie nach einer entsprechenden Recherche.
Literatur
Einführende Literatur:
- Charles, Sydney Robinson, et al. "Editions, historical", in: Grove Music Online. Oxford Music Online, https://doi.org/10.1093/gmo/9781561592630.article.08552 (31.01.2021).
- Grier, James. "Editing", in: Grove Music Online. Oxford Music Online. https://doi.org/10.1093/gmo/9781561592630.article.08550 (31.01.2021).
- Kepper, Johannes. Musikedition im Zeichen neuer Medien Historische Entwicklung und gegenwärtige Perspektiven musikalischer Gesamtausgaben (= Schriften des Instituts für Dokumentologie und Editorik, 5), Norderstedt: Books on Demand, 2011.
- Lühning, Helga. "Text Edition Werk", in: Musik als Text. Bericht über den Internationalen Kongreß der Gesellschaft für Musikforschung, Bd. 1, hrsg. von Hermann Danuser und Tobias Plebuch, Freiburg im Breisgau 1993, Kassel [u.a.]: Bärenreiter, 1998, S. 246–286.
- Schmidt, Christian Martin. "Editionstechnik", in: MGG Sachteil, Bd. 2, Kassel [u.a.]: Bärenreiter, 2. neubearbeitete Auflage, 1995, Sp. 1656–1680.
Weitere Literatur wird im Lauf des Semesters bekanntgegeben.
- Charles, Sydney Robinson, et al. "Editions, historical", in: Grove Music Online. Oxford Music Online, https://doi.org/10.1093/gmo/9781561592630.article.08552 (31.01.2021).
- Grier, James. "Editing", in: Grove Music Online. Oxford Music Online. https://doi.org/10.1093/gmo/9781561592630.article.08550 (31.01.2021).
- Kepper, Johannes. Musikedition im Zeichen neuer Medien Historische Entwicklung und gegenwärtige Perspektiven musikalischer Gesamtausgaben (= Schriften des Instituts für Dokumentologie und Editorik, 5), Norderstedt: Books on Demand, 2011.
- Lühning, Helga. "Text Edition Werk", in: Musik als Text. Bericht über den Internationalen Kongreß der Gesellschaft für Musikforschung, Bd. 1, hrsg. von Hermann Danuser und Tobias Plebuch, Freiburg im Breisgau 1993, Kassel [u.a.]: Bärenreiter, 1998, S. 246–286.
- Schmidt, Christian Martin. "Editionstechnik", in: MGG Sachteil, Bd. 2, Kassel [u.a.]: Bärenreiter, 2. neubearbeitete Auflage, 1995, Sp. 1656–1680.
Weitere Literatur wird im Lauf des Semesters bekanntgegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA: HIS-V2, PRX
MA: M01, M03, M05, M12, M17
MA: M01, M03, M05, M12, M17
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:17
Im von Johannes Brahms stammenden zitierten Ausruf spiegelt sich eine Skepsis gegenüber philologisch-kritischen Methoden wider, die sich bis in die Gegenwart auswirkt. Und doch fordert die Allgegenwärtigkeit von Musikeditionen sowohl im heutigen Musikbetrieb als auch in der Musikgeschichte eine differenzierte Auseinandersetzung mit den verschiedenen Editionspraktiken. Dies hat angesichts der Verbreitung von Notensatz-Software und der breiten Verfügbarkeit älterer Editionen enorm an Bedeutung gewonnen. Zum einen können die sogenannten instruktiven, annotierten Ausgaben des 19. und frühen 20. Jahrhunderts mit ihren zahlreichen editorischen Zusätzen als wertvolle Quellen für die Erforschung von Aufführungskonventionen und der Rezeptionsgeschichte eines Werkes fungieren. Zum anderen dominieren in modernen historisch-kritischen Ausgaben eine akribische Quellenanalyse und -kritik sowie die Transparenz von editorischen Entscheidungen und Eingriffen, die neben weiterführenden Informationen zu den Quellen und deren Geschichte in Kritischen Apparaten detailliert niedergelegt werden.Die Lehrveranstaltung soll erstens einen Überblick über die verschiedenen Editionstypen sowie ihre Charakteristika und wesentlichen Elemente vermitteln. Ferner soll anhand ausgewählter Beispiele aus der modernen Editionspraxis in die Quellen-, Textkritik und editorische Arbeit eingeführt sowie der (lange) Weg von der Transkription zur Edition umrissen werden. Im Zentrum werden dabei das Pendeln zwischen Beschreiben, Deuten und Interpretieren, ihre Grenzen und die Relevanz einer differenzierten Detailarbeit stehen.ZIELE:
1. Kennenlernen verschiedener Editionstypen seit dem 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart sowie deren Charakteristika
2. Beschreiben – Deuten – Interpretieren von Komponist/inn/ennotaten in Bezug auf die Editionspraxis
3. Quellen- und Textkritik
4. Von der Transkription zur EditionMETHODEN:
Kurzvorträge durch die Lehrende
Selbststudium
Gruppenarbeit
Übungen