Universität Wien

160076 UE Ethnomusikologische Übung: Transkription und Analyse (2022W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 05.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Samstag 08.10. 13:00 - 16:15 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Mittwoch 12.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Mittwoch 19.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Mittwoch 09.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Mittwoch 16.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Mittwoch 23.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Mittwoch 30.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Mittwoch 07.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Mittwoch 14.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Mittwoch 11.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Mittwoch 18.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele und Inhalte:
Es geht um ein tieferes musikwissenschaftliches Verständnis ethnischer Musikstile durch möglichst genaue Analyse ihrer Parameter. Sowohl die horizontalen Strukturen, also der Verlauf und Prozess in Liedern, Rhythmen und anderen Musikgattungen, als auch die vertikalen Strukturen wie Polyphonie und Polyrhythmik werden unter die Lupe genommen. Schwerpunktbereich meiner bisherigen Studien - darunter auch viele Monate Feldforschung in Burkina Faso - ist die traditionelle Musik Westafrikas. So sind Inhalte und Abläufe von Malinké-Percussion-Rhythmen genauso Thema wie Liedformen und Melodieverläufe von Balafonmusik der Jula oder Flötenlieder der Fulbe. Daneben gibt es voraussichtlich Ausflüge in den kubanischen, asiatischen und arabischen Raum, den Grenzbereich zwischen traditioneller Musik und Pop, vielleicht auch das ein oder andere Musikstück aus Europa.
Methode:
Eine aktive Auseinandersetzung mit ethnischen Musikformen beinhaltet zumindest die konkrete individuelle Beschäftigung mit Analysemethoden und die Darstellung Ihrer Ergebnisse. Transkription, das Hören von Strukturen und deren grafische Darstellung sind Arbeitsinhalte. Das erfordert das Verwenden von einschlägiger Software wie transcribe oder audacity, die Vertiefung von Notenschreibkenntnissen und das Erlernen von Notationsmethoden für ethnische Instrumente. Dies wird in der UE praktisch unter aktiver Teilnahme geübt.
Literatur zu den Hintergründen und dem sozialen Umfeld der Musik ergänzt die Sicht auf die Musikstücke.
Rechnen Sie am 1. Termin mit einer Art Einstufungstest (unbewertet) zur Einschätzung Ihres Wissensstandes, also Ihres Startkapitals.
Am 2. Termin - Achtung: Samstag(!) - gibt es eine praktische Einführung mit westafrikanischen Instrumenten, damit Sie auch ein wenig erleben können, mit welchem Ausgangsmaterial wir es zu tun haben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Es wird 3 Hausübungen mit Schwerpunkten auf Rhythmustranskription, Tonfolgen-/Melodien-Erkennen und Strukturanalyse sowie Texten bzw. Exzerpten geben. Am Ende des Semesters werde ich eine kleine Prüfung über diese Inhalte abhalten. Aktive Mitarbeit im Unterricht wird erwartet, ggf. können mit Kurzreferaten einzelne HÜs ersetzt werden, wenn es die Teilnehmer*innen-Zahl erlaubt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Es ist jedenfalls von Vorteil, wenn Sie gute Grundkenntnisse in Gehörbildung, Notation, Rhythmuslehre mitbringen! Gegebenenfalls eignen Sie sich diese rechtzeitig durch Lehrwerke wie Ziegenrücker „ABC der Musik“ o.ä. an.
Es wird die Anwesenheit und aktive Mitarbeit erwartet. Es sind 3 Doppel-Fehlstunden erlaubt.
Alle 3 Hausübungen sowie die Prüfung sind Pflicht. Nur die Gesamtnote muss positiv sein. Nicht geleistete Arbeiten haben unmittelbar eine negative Gesamtbeurteilung zur Folge.
Beurteilung: Es gilt, sich durch Sammeln von Punkten eine Gesamtpunktezahl zu erarbeiten. Es müssen jeweils 60% der möglichen Punkte für eine positive Note erreicht werden. Die Gesamtnote ermittelt sich aus dem Schlüssel jeweils 20% 1. und 2. HÜ, 30% Prüfung und 3. HÜ.
Die Details dazu werden verbindlich in der 1. UE dargelegt.

Prüfungsstoff

In den Hausübungen geht es um Strukturanalyse, Transkription wichtiger melodischer und rhythmischer Bausteine sowie Recherche-Arbeit und Textanalysen.
In der Prüfung am 18.1. (bitte schon jetzt verbindlich in Ihren Kalender eintragen!)
a) werden live gespielte kurze Phrasen ohne technische Hilfsmittel transkribiert,
b) wird der Verlauf eines kurzes Stück grafisch analysiert,
c) werden Verständnis- und Literaturfragen beantwortet.

Literatur

Billmeier, Uschi: Mamady Keita. Ein Leben für die Djembe - Traditionelle Rhythmen der Malinké. Arun 2004
Konaté, Famoudou / Ott, Thomas: Rhythmen und Lieder aus Guinea. Oldershausen 1997
Konaté, Famoudou / Ott, Thomas: Mein Leben - meine Djembe - meine Kultur. Aufzeichnungen eines afrikanischen Musikers. Schott 2021
Egger, Adrian / Héma, Moussa: Die Stimme des Balafon. Schell 2007
Diverse Texte zu Djembe und Malinke-Musik (werden vom Lehrbeauftragten nach und nach online zur Verfügung gestellt).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: ETH

Letzte Änderung: Mo 03.10.2022 20:29