Universität Wien

160082 VO Tschechische Musikkultur im 19. Jahrhundert (2023W)

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Natürlich nicht ohne Pause zwischen ca 13.00 bis 13.15.

Krankheitsbedingt muss der Termin am 19.1.2024 entfallen und wird am 26.1.2024 (15.00-18.15) nachgeholt.

Freitag 13.10. 11:30 - 14:45 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Freitag 27.10. 11:30 - 14:45 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Freitag 10.11. 11:30 - 14:45 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Freitag 24.11. 11:30 - 14:45 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Samstag 25.11. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Freitag 15.12. 11:30 - 14:45 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Freitag 19.01. 11:30 - 14:45 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Freitag 26.01. 15:00 - 18:15 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Z I E L E
Gewinn eines ausreichenden Überblicks über verschiedene Ebenen der tschechischen Musikkultur im 19. Jh. (nationale, soziale, politische, institutionelle, musik-autonome Aspekte)
Vergegenwärtigung der Parallelen und der Konsequenzen in der Entwicklung der Musik in Österreich und in Böhmen/Mähren/Schlesien
gute Orientierung im Forschungsangebot der heutigen tschechischen Musikinstitutionen (Bibliotheken, Archive, Museen etc.) und im Spektrum der Informationsquellen
Kenntnis der spezifischen Terminologie, die mit der Region zusammenhängt (tschechisch, tschechoslawisch, böhmisch / Nationale Wiedergeburt / slawische Wechselseitigkeit usw.)
Überblick über die Haupttendenzen der musikalischen Entwicklung und Personen/Werken
Orientierung im „Zeit, Still, Territorium, Nation“

I N H A L T
Einleitungstreffen: Definition „tschechisch / böhmisch/mährisch“, Musikkultur der Deutschen, Juden und Polen, kulturelle und nationale Spezifika der Region
Dann chronologisch:
1800-1848: Befreiungslieder der Napolenzeit, Musiksalon, Mozarttradition, Musik der tschechischen Nationalwiedergeburt (Volksliedersammlung, Kunstlied usw.), Anfänge der bürgerlichen Musikkultur, wichtige Persönlichkeiten (V. J. K. Tomasek, F. Skroup u.a.), Phänomen „Konservatorium Europas“
1848-1900: Konsequenzen des Oktoberdiploms für die Musik, tschechisches x deutsches Musiktheater, Gesangschorbewegung, philharmonisches Konzertleben, Kammermusik, Gründer der modernen tschechischen nationalen Musik (B. Smetana, A. Dvorak, L. Janacek, Z. Fibich, J. B. Foerster u.a.), Musikpresse, etc.
Durchläufig:
Entwicklungsphasen der sog. slawischen Wechselseitigkeit in der Musik, (E)Migration (tsch. Musiker im Ausland x Österreicher böhmischer Herkunft wie z. B. E. Hanslick, G. Adler, A. W. Ambros), Institutionen/Vereinsebene, soziale Dimension der Musik (Kirche, Aristokratie, Bürger, Arbeiterschaft…), europäische Musiker in Prag und Konsequenzen, Musikzentren, Reaktionen der Musik auf europäische (außer)musikalische Impulse, Kontakte zu Wien etc.

M E T H O D E N
Vorlesung, produktive und reproduktive Arbeit mit dem Dokument (Text, Bild, Klang), Diskussion, elementare Analyse des Kunstwerkes, chronologische Achse ergänzt um Fallbeispiele

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, aktive Teilnahme, schriftliche Prüfung

Hilfsmittel bei der Prüfung - keine

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kenntnis des Lehrstoffes, d. h. elementare Orientierung in der tschechischen (Musik)Geschichte im 19. Jh., Interesse, Fähigkeit auf Stereotype zu verzichten, kritisches und offenes Denken, selbständige Arbeit mit der Fachliteratur

Klassifizierung: entsprechend der Zahl der Punkte (Test/Prüfungsbogen), mit Erfolg = mehr als 50 % richtig.

Prüfungsstoff

Inhalt der Vorlesungen. Kenntnis der tschechischen Musikkultur (Geschichte, Musikleben, Institutionen, Persönlichkeiten, Werke, Journalistik etc.) im 19. Jh., Orientierung in der synchronen und diachronen Ebene, Überblick über die relevante Fachliteratur.

Literatur

JUNGHEINRICH, Hans-Klaus. "Hudba": Annäherungen an die tschech. Musik. Kassel 2007.
GORISCHEK, Thussy. Tschechische National-Komponisten: die böhmisch-mährische Musiktradition. Graz 2009.
MORAW, Irmgard. Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an: Komponisten aus Böhmen und Mähren des 17., 18., 19. und 20. Jahrhunderts und ihre Bedeutung für die europäische Musik. Norderstedt 2002.
VYSLOUŽIL, Jiří. Musikgeschichte Mährens und Mährisch-Schlesiens: vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Jahr 1945. Wien 2013.
KARBUSICKÝ, Vladimír et al. Geschichte des böhmischen Musiktheaters. Hamburg 2005.
JUNGHEINRICH, Hans-Klaus et al. Bedřich Smetana und seine Zeit. Lilienthal 2020.
REITTEREROVÁ, Vlasta, REITTERER, Hubert a HYE, Hans Peter. Vier dutzend rothe Strümpfe: zur Rezeptionsgeschichte der Verkauften Braut von Bedřich Smetana in Wien am Ende des 19. Jahrhunderts. Wien 2004
HOFFMANN, Hans. Aus der Neuen Welt: Antonín Dvořák und seine Zeit. Wien 2007.
DÖGE, Klaus. Antonín Dvořák: Leben - Werke - Dokumente. Zürich 1997.
TYRRELL, John. Janáček: years of a life. Volume 1, 2. London 2006, 2007.
VOGEL, Jaroslav. Leoš Janáček: Leben u. Werk. Kassel 1959.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: HIS-V2, FRE
MA (2008): M01, M02, M03, M04, M05, M07, M13
MA (2022): MUS, H.1, H.2, E.HIN, H.HIN, S.HIN
EC: EMG2

Letzte Änderung: Di 16.01.2024 16:46