Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
160084 UE Meinung formen, Kanon bilden, Agenden pushen: Deutschsprachige Musikkritik im 19. Jahrhundert (2025S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 11.02.2025 09:00 bis Do 20.02.2025 14:00
- Anmeldung von Fr 21.02.2025 09:00 bis Di 25.02.2025 14:00
- Abmeldung bis Sa 15.03.2025 14:00
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Der 26.03.2025 entfällt wegen einer Konferenz-Teilnahme.
- Mittwoch 05.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Mittwoch 19.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Mittwoch 02.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Mittwoch 09.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Mittwoch 30.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Mittwoch 07.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Mittwoch 14.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Mittwoch 21.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Mittwoch 28.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Mittwoch 04.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Mittwoch 11.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Mittwoch 18.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Mittwoch 25.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Anwesenheit; Mitarbeit und Diskussion; Einzel- oder Gruppenreferat; Abschlussessay
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Anwesenheit mit aktiver Mitarbeit (3 Fehltermine akzeptiert); ein Referat zu Texten (Einzelreferat) oder einem Thema (Gruppenreferat); ein Abschlussessay (Themenreflexion von ca. 5 Seiten oder 15.000 Zeichen; das Einarbeiten von Forschung ist natürlich gestattet, muss aber nicht erfolgen, da es sich um Reflexionen und nicht um wissenschaftliche Seminararbeiten handelt); alle drei Aspekte werden gleichwertig gewichtet und ergeben die Note
Prüfungsstoff
Literatur
Die Recherche und das Erarbeiten von Themen der Musikkritik im 19. Jahrhundert ist essentieller Bestandteil des Lernerfolgs. In den ersten beiden Einheiten werde ich einen Überblick zur Geschichte und den zentralen Debatten der Musikkritik im 19. Jahrhundert geben. Hier wird dann auch allgemeine Literatur besprochen und bereitgestellt. Referatsliteratur muss selbstständig recherchiert werden, wobei die Sprechstunde natürlich jederzeit für Rücksprache genutzt werden kann.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA: HIS-V2, FRE
MA: E.HIN, H.HIN, S.HIN
MA: E.HIN, H.HIN, S.HIN
Letzte Änderung: Fr 28.02.2025 10:26
Die zentralen Debatten der Musikkritik im neunzehnten Jahrhundert werden im Laufe der UE in drei Schritten vermittelt: (1) Ich werde die ersten beiden Einheiten nutzen, um einen groben Überblick zur Entstehung und Geschichte der Musikkritik sowie ihren zentralen Themen zu geben. (2) Danach werden Beispiele berühmter Kritiken aus verschiedenen Zeitabschnitten und zeitgen. Aufsätze zu den Aufgaben und Grenzen der Musikkritik in Einzelreferaten präsentiert und gemeinsam diskutiert (E.T.A. Hoffmanns Rezension von Beethovens 5. Symphonie, Robert Schumanns Schwärmer-Briefe, Richard Wagners Aufsatz „Über musikalische Kritik“, Beispiele nach 1850 von Franz Brendel, Eduard Hanslick, Hugo Wolff, etc.). (3) Der letzte und größte Abschnitt wird dann dem Erarbeiten von kritischen „Profilen“ in Gruppenreferaten gewidmet sein, d.h. der Recherche und Präsentation von prominenten Kontroversen aus diversen Abschnitten des 19. Jahrhunderts: die Diskussion um Beethovens späte Werke, das „Rossini-Fieber“ der 1820er, die heftigen Debatten um Richard Wagner, die Berechtigung der Programmmusik, die Beethoven-Nachfolge von Brahms und Bruckner und die Wiederbelebung von „alter“ Musik.
Diese „Profile“ sollen von mehreren Student*innen gemeinsam erarbeitet, im Rahmen von round tables vorgestellt und von allen Teilnehmer*innen diskutiert werden. Dabei sollen Primärtexte über Repositorien, Datenbanken und Zeitschriftenportale recherchiert und ein kritisches Verständnis von Texten, Medien und Narrativen erreicht werden. Neben der Diskussion von Kanonisierung und Meinungsbildung soll zudem immer auch ein Blick auf die politischen Kontexte hinter kritischen Urteilen geworfen werden, die die scheinbar abstrakten ästhetischen Debatten grundieren (wer spricht zu wem in welchem Medium?). Am letzten Termin werde ich einen Einblick in die laufende digitale Edition von Eduard Hanslicks Kritiken geben (https://hanslick.acdh.oeaw.ac.at/), um eine praktische Anwendung der in der UE erarbeiteten Thematik(en) vorzustellen.