160091 PS Proseminar aus Diskursanalyse: Grundzüge der "Wiener Diskursanalyse (2009S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 09.03. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Montag 16.03. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Montag 23.03. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Montag 30.03. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Montag 20.04. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Montag 27.04. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Montag 04.05. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Montag 11.05. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Montag 18.05. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Montag 25.05. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Montag 08.06. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Montag 15.06. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Montag 22.06. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Montag 29.06. 16:00 - 18:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
(1) aktive Mitarbeit, die durchgehende Anwesenheit voraussetzt,
(2) studentisches Referat
(3) Diskussionsbeiträge
(2) studentisches Referat
(3) Diskussionsbeiträge
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
(1) Überblick über und Einführung in die Geschichte, die theoretischen Grundlagen, Methoden, Themenbezüge und Anwendungsmöglichkeiten des in Wien und Lancaster betriebenen Ansatzes der (Kritischen) Diskursanalyse,
(2) Befähigung zur praktischen Durchführung von diskursanalytischen Fallstudien im Rahmen des "Wiener Ansatzes"
(2) Befähigung zur praktischen Durchführung von diskursanalytischen Fallstudien im Rahmen des "Wiener Ansatzes"
Prüfungsstoff
Vortrag des LV-Leiters, studentische Referate und Diskussionen
Literatur
Lalouschek, Johanna, Menz, Florian / Wodak, Ruth (1990): "Alltag in der Ambulanz". Gespräche zwischen Ärzten, Schwestern und Patienten. Tübingen: Narr.
Matouschek, Bernd, Wodak, Ruth, Januschek, Franz (1995): Notwendige Maßnahmen gegen Fremde? Genese und Formen von rassistischen Diskursen der Differenz. Wien: Passagen Verlag.
Muntigl, Peter, Gilbert Weiss, Ruth Wodak (2000): European Union discourses on un/employment: an interdisciplinary approach to employment policy-making and organizational change. Amsterdam et al.: Benjamins.
Reisigl, Martin, Wodak, Ruth (2001): Discourse and Discrimination. Rhetorics of Racism and Antisemitism. London et al.: Routledge.
Reisigl, Martin (2007). Projektbericht: Der Wiener Ansatz der Kritischen Diskursanalyse. In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 8(2), http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/2-07/07-2-P7-d.htm.
Wodak, Ruth, Menz, Florian, Lalouschek, Johanna (1989): Sprachbarrieren. Die Verständigungskrise der Gesellschaft. Wien: Edition Atelier.
Wodak, Ruth, Pelikan, Johanna, Nowak, Peter, Gruber, Helmut, Ce Cillia, Rudolf, Mitten, Richard (1990): "Wir sind alle unschuldige Täter!" Diskurshistorische Studien zum Nachkriegsantisemitismus. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Wodak, Ruth, Menz, Florian, Mitten, Richard, Stern, Frank (1994): Die Sprachen der Vergangenheiten: öffentliches Gedenken in österreichischen und deutschen Medien. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Wodak, Ruth, De Cillia, Rudolf, Reisigl, Martin, Liebhart, Karin, Hofstätter, Klaus, Kargl, Maria (1998): Zur diskursiven Konstruktion nationaler Identität. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Weiss, Gilbert, Wodak, Ruth (Hrsg.) (2003): Critical Discourse Analysis. Theory and Interdisciplinarity. Houndhills et al.: Palgrave Macmillan.
Wodak, Ruth, Meyer, Michael (Hrsg.) (2009): Methods of Critical Discourse Analysis. Zweite, überarbeitete Auflage: London et al.: Sage.
Matouschek, Bernd, Wodak, Ruth, Januschek, Franz (1995): Notwendige Maßnahmen gegen Fremde? Genese und Formen von rassistischen Diskursen der Differenz. Wien: Passagen Verlag.
Muntigl, Peter, Gilbert Weiss, Ruth Wodak (2000): European Union discourses on un/employment: an interdisciplinary approach to employment policy-making and organizational change. Amsterdam et al.: Benjamins.
Reisigl, Martin, Wodak, Ruth (2001): Discourse and Discrimination. Rhetorics of Racism and Antisemitism. London et al.: Routledge.
Reisigl, Martin (2007). Projektbericht: Der Wiener Ansatz der Kritischen Diskursanalyse. In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 8(2), http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/2-07/07-2-P7-d.htm.
Wodak, Ruth, Menz, Florian, Lalouschek, Johanna (1989): Sprachbarrieren. Die Verständigungskrise der Gesellschaft. Wien: Edition Atelier.
Wodak, Ruth, Pelikan, Johanna, Nowak, Peter, Gruber, Helmut, Ce Cillia, Rudolf, Mitten, Richard (1990): "Wir sind alle unschuldige Täter!" Diskurshistorische Studien zum Nachkriegsantisemitismus. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Wodak, Ruth, Menz, Florian, Mitten, Richard, Stern, Frank (1994): Die Sprachen der Vergangenheiten: öffentliches Gedenken in österreichischen und deutschen Medien. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Wodak, Ruth, De Cillia, Rudolf, Reisigl, Martin, Liebhart, Karin, Hofstätter, Klaus, Kargl, Maria (1998): Zur diskursiven Konstruktion nationaler Identität. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Weiss, Gilbert, Wodak, Ruth (Hrsg.) (2003): Critical Discourse Analysis. Theory and Interdisciplinarity. Houndhills et al.: Palgrave Macmillan.
Wodak, Ruth, Meyer, Michael (Hrsg.) (2009): Methods of Critical Discourse Analysis. Zweite, überarbeitete Auflage: London et al.: Sage.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Codes alter Studienplan: 503, 516, 517, 616, 620, 716, 721, 910
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35
Die wissenschaftshistorisch orientierte Synopsis zielt darauf ab, die wichtigsten Entwicklungsphasen und Zäsuren anhand der Lektüre ausgewählter Texte zu konturieren, zu denen die Studierenden - nach einer allgemeinen Einführung in die Thematik durch den Lehrveranstaltungsleiter - Referate vorbereiten. Aus dem Überblick werden Kontinuitäten und Wandlungen emergieren. Im Laufe des Semesters wird mit wichtigen Forschungsschwerpunkten des Ansatzes bekannt gemacht, darunter mit Studien (1) zu Sprache und Geschichte (unter besonderer Berücksichtigung der Zeit des Nationalsozialismus und des Umgangs mit ihm), (2) zu Sprache und Diskriminierung (vor allem Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Sexismus), (3) zu Sprache und Politik, (4) zu Sprache und Identität (vor allem zur diskursiven Konstruktion von nationaler und europäischer Identität) (5) zu Sprachbarrieren und Kommunikationsproblemen in ausgewählten institutionellen Organisationen (unter anderem bei Gericht, im Krankenhaus und in Massenmedien) und (6) zu Anforderungen universitärer Kommunikation.
Die Lehrveranstaltung ist darauf ausgerichtet, allgemeine Kennzeichen ebenso wie Besonderheiten dieses diskursanalytischen Zugangs zu charakterisieren und die Studierenden dazu zu befähigen, diskursanalytische Studien im Rahmen des Ansatzes durchzuführen.
Eingangs der Lehrveranstaltung wird die "Wiener Diskursanalyse" zu anderen Formen der linguistischen Diskursanalyse in Beziehung gesetzt und im Speziellen innerhalb des Feldes der Kritischen Diskursanalyse positioniert. Dabei kommt auch das subdisziplinäre Verhältnis der Wiener Diskursanalyse zu Soziolinguistik, Pragmatik, Textlinguistik, Rhetorik und Argumentationstheorie in den Blick. Vorrangige Anliegen der Lehrveranstaltung sind sodann, das Verständnis der wichtigsten theoretischen Begriffe - unter anderem "Diskurs", "Text" und "Kontext" - zu beleuchten, das in den jeweiligen Entwicklungsphasen des Wiener Ansatzes vorherrscht, und zentrale diskursanalytische Kategorien in Abhängigkeit von der jeweiligen Themenstellung zu diskutieren. Auf diese Weise sollen den StudentInnen Kenntnisse darüber vermittelt werden, wie das analytische Vorgehen und die mit ihm verbundenen Analysekategorien bei entsprechender Feinjustierung des analytischen Frameworks auf verschiedenste diskursanalytische Fragestellungen angewandt werden können. Zudem wird das Proseminar einen Ausblick auf anstehende Herausforderungen bieten.