160103 VO+UE Einführung in die Analyse posttonaler Musik (2011S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 08.03. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
- Dienstag 15.03. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
- Dienstag 22.03. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
- Dienstag 29.03. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
- Dienstag 05.04. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
- Dienstag 12.04. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
- Dienstag 03.05. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
- Dienstag 10.05. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
- Dienstag 17.05. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
- Dienstag 24.05. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
- Dienstag 31.05. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
- Dienstag 07.06. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
- Dienstag 21.06. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
- Dienstag 28.06. 13:00 - 14:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Unter 'posttonaler Musik' versteht man ein breites Spektrum an musikalischen Praktiken, die seit dem frühen 20. Jahrhundert durch den Rückgriff auf neue musikalische Systeme oder einfach durch die Preisgabe der tonalen Dur-Moll-Harmonik zu einem entscheidenden Bruch mit der traditionellen Musiksprache geführt haben. Pentatonik, Ganztonskala, akustische Skala, freie Atonalität, Dodekaphonie und Serialismus sind nur einige der bekanntesten Begriffe bzw. Kompositionstechniken, welche die Geschichte der Kunstmusik des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt haben.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche Prüfung
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Vorlesung bietet eine Einführung in die Analyse von Autoren wie Debussy, Skriabin, Schönberg, Berg, Webern, Bartok, Stravinsky, Hindemith, Messiaen, Boulez, Ligeti, welche u.a. auch die theoretische Fachdiskussion problematisiert. Denn einerseits herrscht keine Einigung betreffend den analytischen Ansatz bei frei atonalen Kompositionen, zumal eine Theoriebildung wie die in den USA sehr verbreitete pitch class set theory nicht nur in Europa eine umstrittene Position einnimmt. Andererseits kann man im Umgang mit systematischen Satztechniken (z.B. der Zwölftontechnik) zweifeln, ob sich die Analyse auf die Suche nach musikalischem Material – im Sinne des Tonvorrats und deren Varianten – beschränken soll. Es ist in der Tat in Hinblick auf den Serialismus die Frage gestellt worden, inwiefern die analytische Zerlegung hochkomplexer musikalischer Texturen, deren Grundlagen oft nur durch die Berücksichtigung der Skizzen eruierbar sind, die Wahrnehmung des Zuhörers gerecht wird und außerdem kritisiert man in letzter Zeit einige analytische Ansätze, welche weder Rhythmus noch Klangfarbe berücksichtigt.
In diesem Sinne soll die Vorlesung keine 'sichere' Methode für 'die' Analyse dieser Musik präsentieren, sondern im Rahmen von praktischen Übungen eine Diskussion zum analytischen Pluralismus in Gange setzen.
In diesem Sinne soll die Vorlesung keine 'sichere' Methode für 'die' Analyse dieser Musik präsentieren, sondern im Rahmen von praktischen Übungen eine Diskussion zum analytischen Pluralismus in Gange setzen.
Prüfungsstoff
Frontale Vorlesung + Übungen und Hausaufgaben
Literatur
Auswahl
Christoph Wünsch, Satztechniken im 20. Jahrhundert, 2009; Albert Jakobik, Zur Einheit der neuen Musik, Würzburg 1957; George Perle, The listening composer, Berkeley - London 1990; Ders. Serial Composition and Atonality: An Introduction to the Music of Schoenberg, Berg, and Webern, 2. Aufl. 1991; Mark DeVoto, Debussy and the Veil of Tonality: Essays on His Music, 2004; Joseph Straus, Introduction to Post-Tonal Theory, Prentice Hall 2. Aufl. 2000; Nicholas Cook, A Guide to Musical Analysis, Oxford 1987; Manfred Angerer, Musikalischer Ästhetizismus: Analytische Studien zu Skryabins Spätwerk, Tutzing 1984. Ulrich Mosch, Musikalisches Hören serieller Musik: Untersuchungen am Beispiel von Pierre Boulez' 'Le Marteau sans maitre' Saarbrücken 2004; Allen Forte, The structure of atonal music, New Haven 1973.
Christoph Wünsch, Satztechniken im 20. Jahrhundert, 2009; Albert Jakobik, Zur Einheit der neuen Musik, Würzburg 1957; George Perle, The listening composer, Berkeley - London 1990; Ders. Serial Composition and Atonality: An Introduction to the Music of Schoenberg, Berg, and Webern, 2. Aufl. 1991; Mark DeVoto, Debussy and the Veil of Tonality: Essays on His Music, 2004; Joseph Straus, Introduction to Post-Tonal Theory, Prentice Hall 2. Aufl. 2000; Nicholas Cook, A Guide to Musical Analysis, Oxford 1987; Manfred Angerer, Musikalischer Ästhetizismus: Analytische Studien zu Skryabins Spätwerk, Tutzing 1984. Ulrich Mosch, Musikalisches Hören serieller Musik: Untersuchungen am Beispiel von Pierre Boulez' 'Le Marteau sans maitre' Saarbrücken 2004; Allen Forte, The structure of atonal music, New Haven 1973.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
B03 (nach 1600), B06 (Aktuelle Musik), B10, B13, B17; M01, M04, M05, M07, M10, M14; § 10 (1), § 12 (1, 6)
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35