Universität Wien

160108 UE+EX Curiositäten in der Musik (2009W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung per E-Mail ab 5. Oktober 2009 an rainer.schwob@univie.ac.at (entgegen anderer Angabe schon ab Anfang September möglich). Achtung: beschränkte Teilnehmerzahl! (max. 30)!

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 06.10. 17:00 - 18:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 13.10. 17:00 - 18:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 20.10. 17:00 - 18:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 27.10. 17:00 - 18:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 03.11. 17:00 - 18:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 10.11. 17:00 - 18:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 17.11. 17:00 - 18:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 24.11. 17:00 - 18:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 01.12. 17:00 - 18:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 15.12. 17:00 - 18:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 12.01. 17:00 - 18:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 19.01. 17:00 - 18:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 26.01. 17:00 - 18:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung


Im Laufe der Musikgeschichte kam es im Bereich der Komposition, der Aufführungspraxis, des Instrumentenbaus, der Musikpädagogik etc. zu zahlreichen ungewöhnlichen, skurrilen oder befremdlichen Phänomenen, eben „Curiositäten“. Auffällig ist dabei, dass in der jeweiligen Epoche oft andere Erscheinungen als kurios oder normal angesehen wurden, als wir es heute tun; das gilt sogar für erst wenige Jahrzehnte alte elektronische Musikinstrumente. Andererseits bestehen gewisse Phänomene trotz aller ästhetischen und technischen Verbesserungen über Jahrhunderte bis heute.

Eine neuere Untersuchung der Ausprägungen des „Curiosen“ und ihrer Beurteilung wirft Licht auf das veränderliche Verständnis des Kuriosen und hilft zugleich, das „Normale“ im Laufe der Zeit zu definieren und damit historische Selbstverständlichkeiten zu verstehen.
Einige Themengebiete: - ungewöhnliche musikalische Gattungen - atypische Aufführungsorte und Besetzungen - musikalische Würfelspiele und Kompositionsautomaten; komponierende Software - Musikwahrnehmung und -ausübung bei Tieren und Pflanzen - Gehörstäuschungen - Ungewöhnliches im Orgelbau, außergewöhnliche akustische Musikinstrumente - elektronische Musikinstrumente, auch abseits vom Keyboard (Theremin...) - Parodistisches zu Oper und Drama - un- oder außergewöhnliche musikwissenschaftliche „Sekundärliteratur“ - Musik und Mathematik, Musik und Kryptologie - Rätselkanons.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Gewünschte Vorkenntnisse: Absolvierung der Musikwissenschaftlichen Arbeitstechniken (oder eine gleichwertige Qualifizierung), Grundkenntnisse in Tonsatz und Musikgeschichte, Allgemeinwissen über die abendländischen Orchesterinstrumente und Interesse an deren Entwicklung sowie an ungewöhnlichen Erfindungen und heute nicht mehr bekannten Instrumenten und Klängen.

Zeugniserwerb: Referat und mündliches Prüfungsgespräch (oder kurze schriftliche Arbeit und mündliches Prüfungsgespräch)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Übung mit Referaten, Klangbeispielen und Videos, Exkursionen (in Wien, nach München und Linz, Näheres in der Lehrveranstaltung)

Begleitende Materialien zur Lehrveranstaltung sowie weitere Informationen siehe Semesterhandapparat und Lehrveranstaltungswebsite (ab Anfang Oktober): http://homepage.univie.ac.at/christoph.reuter/

Literatur

Pflichtlektüre: Gerhard F. Strasser, Art. Musik und Kryptographie, in: MGG2 Sachteil Bd. 6, Sp. 783-790. - Andreas Jaschinski, Hannes Schütz, Stephanie Mason, Michael Saffle: Art. Musik und Mathematik, in: MGG2 Sachteil Bd. 6, Sp. 790-800. - Christoph Reuter: Musikalische Würfelspiele, CD-ROM, Schott, Mainz 2001. --

Weiteres: Reto Schneider: Das Buch der verrückten Experimente, Bertelsmann 2004. - Herbert Bruhn, Reinhard Kopiez, Andreas Lehmann: Musikpsychologie - Das neue Handbuch, Rowohlt, Reinbek b. H. 2008. - Diana Deutsch: Musical Illusions. Encyclopedia of Neuroscience, Elsevier 2009. - Heinrich Sievers: Musica curiosa, 2. Aufl. Tutzing 1971. - Jan Sartorius: Die Musikbibliothek des Luxusdampfers Bremen, Madagascar City ca. 1978; Athanasius Kircher: Mvsvrgia Vniversalis Sive Ars Magna Consoni Et Dissoni, Rom 1650, Nachdr. Hildesheim 1970. -- Michael Stille: Möglichkeiten des Komischen in der Musik, Lang, Frankfurt a. M. u. a. 1990. - Albrecht Gaub: Art. Jägermeier, Otto, in: MGG2 Pers.-teil Bd. 9 (2003), Sp. 849-850. - Peter Schickele: Die endgültige Biographie des P. D. Q. Bach, Ein Leben gegen die Musik, Atlantis, Zürich u. a. 1998. - Weitere Literaturhinweise in der Lehrveranstaltung.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B03, B05, B12, B16, B17, M01, M02, M03, B04, M09, § 10 (1, 5), § 12(1,5)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35