Universität Wien

160112 PS Besondere Probleme der Sprachenpolitik (2016S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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Dienstag 01.03. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 08.03. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 15.03. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 05.04. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 12.04. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 19.04. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 26.04. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 03.05. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 10.05. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 24.05. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 31.05. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 07.06. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 14.06. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 21.06. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 28.06. 15:15 - 16:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Kursbeschreibung:
Dieses Seminar widmet sich der Rolle von Sprachenpolitik in mehrsprachigen Kontexten. Diese definiert zum Beispiel die Beziehungen zwischen den Sprachen und ihren SprecherInnen, die Funktionen der verschiedenen Sprachen oder aber die Förderung einzelner Sprachen. Auch in sogenannt einsprachigen Kontexten kommt die Sprachpolitik zum Einsatz, bspw. mit heterogen zusammengesetzten Schülerschaften. Sprachpolitik ist jedoch nie neutral, sondern immer historisch geprägt. Es stellt sich somit die Frage, was es bedeutet, wenn an Kategorien wie "einsprachig" und "mehrsprachig" festgehalten wird. Die Analyse von Sprachpolitik verspricht denn auch, die Rolle von "Sprache" in spezifischen gesellschaftspolitischen Entwürfen aufzudecken sowie folgende Aspekte: 1) Ziele der Sprachenpolitik (explizite vs implizite), 2) Interessen, welche hinter sprachpolitischen Regelungen stehen oder damit zusammenhängen können, 3) Sprachideologien, welche Sprachregelungen beeinflussen. Im Rahmen des Seminars beleuchten wir zu diesem Ziel emblematische Momente, in denen bspw. die Sprach(en)politik mehrsprachige Realitäten und Lebenswelten in das ideologische Korsett der Einsprachigkeit zu zwängen versucht oder aber wir hinterfragen scheinbar demokratische Ansätze der Diversitätsförderung. Wir versuchen Verbindungen herauszuarbeiten zwischen Sprachpolitik, (potentiell neuen) Sprachhierarchien und sozialen Ungleichheiten. Nicht zuletzt stellen wir uns die Frage, wann, unter welchen Bedingungen und mit welchen Konsequenzen Sprachenpolitik eine Stellvertreterfunktion erhält oder aber zur reinen Symbolpolitik wird.

Damit eine kritische und fundierte Auseinandersetzung möglich ist, werden sowohl Grundlagentexte der sprach¬politischen Forschung wie auch neuere Studien der (kritischen) Soziolinguistik und Linguistischen Anthropologie zu besonderen sprachpolitischen Problemen herangezogen. Letztere behandeln unterschiedliche mehrsprachige Konstellationen, in denen spezifische Formen der Sprachenpolitik ausgehandelt, erlassen und angewendet werden. Dies sind u. a. die EU und Europa, zwei¬sprachige Städte (z. B. Biel/Bienne in der Schweiz) resp. Provinzen (z. B. New Brunswick in Kanada), Minderheitensprachen (z. B. Katalanisch oder Occitan), transnationale Kontexte wie die Sowjetunion oder aber wie die religiöse Gemeinschaft der Ismailiten. Nicht zuletzt erarbeiten sich die Studierenden im Verlauf des Semesters Kenntnisse zu einem spezifischen Fall ihres Interesses, welcher im Unterricht präsentiert und in einer schriftlichen Arbeit ausgeführt werden soll.

Sprache:
Der Kurs wird auf Deutsch abgehalten; Texte sind auf English und Deutsch (ab Kursbeginn auf Moodle).

Ziel:
Es ist das Ziel dieses Kurses, dass die StudentInnen zum Themenkomplex Sprachpolitik und Mehrsprachigkeit eigene Forschungsfragen entwickeln können. Sie werden die dafür relevante Lektüre gelesen haben und einen Überblick zu den wichtigsten Themen und Fragestellungen in diesem Bereich gewonnen haben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Reguläre Teilnahme, mündliche Präsentation und schriftliche Arbeit.

Prüfungsstoff

Literatur

wird Anfang Semester bekannt gegeben und auf Moodle zur Verfügung stehen

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA2-APM4B

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35