Universität Wien

160123 SE BA-Seminar aus Grammatiktheorie und kognitiver Linguistik (2017W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 03.10. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 10.10. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 17.10. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 24.10. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 31.10. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 07.11. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 14.11. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 21.11. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 28.11. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 05.12. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 12.12. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Freitag 15.12. 16:30 - 18:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 09.01. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 16.01. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 23.01. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 30.01. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Argumentstruktur und Valenzalternationen in der Verbalphrase (d.h. ob ein Verb ein, zwei, oder mehrere Argumente selegiert, transitiv oder intransitiv verwendet bzw. passiviert werden kann, usw.) stehen in der Grammatiktheorie im Spannungsfeld von Syntax und dem Lexikon. Dieses Seminar bietet einen Überblick über die wichtigsten Phänomene der „ersten Phase“, also der zur VP gehörigen funktionalen Kategorien. Wir beginnen mit einer Einführung in die wichtigsten Argument- und Valenzalternationsphänomene (besonders Aktiv—Medial, Unakkusativ/Antikausativ—Kausativ, Passiv, Reflexiv, Applikativ, usw.), die Forschungsgeschichte und die Argumente für eine Aufspaltung der VP in verschiedene funktionale Projektionen, die mit bestimmten Argumenten bzw. semantischer Interpretation verbunden sind (vP, VoiceP). Die zweite Hälfte des Semesters wird rezenter Literatur (bes. Aufsätzen aus D’Alessandro et al. 2017) sowie den Präsentationen der Studierenden und der Diskussion der Bachelorarbeiten gewidmet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit und Teilnahme an der Diskussion im Seminar sind verpflichtend. Es wird erwartet, dass die Studierenden die wöchentlich angeführte Literatur lesen und darauf vorbereitet sind, diese im Seminar zu besprechen. Außerdem müssen alle TeilnehmerInnen eine kurze Präsentation halten, in der sie ihre eigene Arbeit im Zusammenhang mit ihrer Seminarbeit bzw. Bachelorabeit vorstellen. Ein Hauptziel des Seminars ist es, eigenständiges wissenschaftliches Arbeiten zu üben und in der Bachelorarbeit anzuwenden. Die Bachelorarbeit sollte sich auf eines der besprochenen Themengebiete beziehen (Länge der Arbeit: ca. 30 Seiten). Andere Themen sind möglich, müssen aber unbedingt mit mir abgesprochen werden. Die Arbeit kann auch auf Englisch geschrieben werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Verständnis der unten angeführten Literatur bzw. der im Seminar besprochenen Themen, Anwesenheit und Mitarbeit, Referat/Präsentation eines relevanten Themas (idealerweise im Zusammengang mit der eigenen Seminararbeit bzw. Bachelorarbeit) + Handout, abschließende Seminar-/Bachelorarbeit. Ein Entwurf der Arbeit (“draft”) muss spätestens zwei Wochen vor dem letzten Vorlesungstermin abgegeben werden.

Prüfungsstoff

Die im Seminar besprochenen Themen (vermutlich wird aus Zeitgründen nicht die gesamte unten angeführte Literatur besprochen werden; d.h. je nach Diskussionsverlauf kann sich der Fokus ändern).

Literatur

Zu finden auf der Moodle-Seite der LV.

• Alexiadou, Artemis & Elena Anagnostopoulou. 2004. Voice morphology in the causative-inchoative alternation: evidence for a non-unified structural analysis of unaccusatives. In: The Unaccusativity Puzzle, Hrsg. A. Alexiadou, E. Anagnostopolou & M. Everaert, pp. 114-36. Oxford University Press.
• Alexiadou, Artemis, Elena Anagnostopoulou & M. Everaert (Hrsg.). 2004. The Unaccusativity Puzzle: Explorations of the Syntax-Lexicon Interface. Oxford University Press.
• Alexiadou, Artemis & Terje Lohndal. 2017. On the division of labor between roots and functional structure. In: D’Alessandro et al. (Hrsg.), The Verbal Domain, 85-102. Oxford University Press.
• D’Alessandro, Roberta, Irene Franco & Ángel J. Gallego (Hrsg.). 2017. The Verbal Domain. Oxford University Press.
• Grimshaw, Jane. 1992. Argument structure. Cambridge, Mass.: MIT Press.
• Harley, Heidi. 2013. External arguments and the Mirror Principle: on the distinctness of Voice and v. Lingua 125/1:34–57.
• Kratzer, Angelika. 1996. Severing the external argument from its verb. In: Phrase Structure and the Lexicon, Hrsg. J. Rooryck & L. Zaring, 109-37. Dordrecht: Kluwer.
• Pylkkänen, Liina. 2008. Introducing Arguments. Cambridge, Mass.: MIT press.
• Ramchand, Gillian Catriona. 2008. Verb Meaning and the Lexicon: a First-Phase Syntax. Cambridge University Press.
• Schäfer, Florian. 2017. Romance and Greek medio-passives and the typology of Voice. In: D’Alessandro et al. (Hrsg.), The Verbal Domain, 129-152. Oxford University Press.
• Sundaresan, Sandra & Thomas McFadden. 2017. The articulated v layer: evidence from Tamil. In: D’Alessandro et al. (Hrsg.), The Verbal Domain, 153-178. Oxford University Press.
• Steinbach, Markus. 2002. Middle Voice: a Comparative Study of the Syntax-Semantics Interface of German. Amsterdam/Philadelphia: John Benjamins.
• Wood, Jim. 2015. Icelandic Morphosyntax and Argument Structure. Springer.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Ba-APM7C
Ba-M8

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35