Universität Wien

160125 PS Vertiefende Methodenlehrveranstaltung (2014S)

Sozialsemiotik - multimodale Interaktionsanalyse

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 11.03. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 18.03. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 25.03. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 01.04. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 08.04. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 29.04. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 06.05. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 13.05. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 20.05. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 27.05. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 03.06. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 17.06. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 24.06. 12:30 - 14:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Sozialsemiotik (social semiotics) ist ein der Soziolinguistik verbundenes semiotisches Forschungsprogramm, welches Zeichen und Zeichengebrauch aus soziopragmatischer Perspektive untersucht. Sie geht in Abgrenzung zur klassischen Semiotik davon aus, dass Zeichen keine festen Bedeutungen, sondern nur »Bedeutungspotenziale« haben, auf deren Grundlage in aktuellen Kommunikationssituationen jeweils konkrete Bedeutungen ausgehandelt werden. Bekannt geworden ist die aus der systemisch-funktionalen Linguistik und der Kritischen Diskursanalyse hervorgegangene Disziplin vor allem durch das Konzept der »Multimodalität«, das das Zusammenwirken verschiedener (auditiver, visueller, haptischer) Zeichenformen betont und beschreiben will. Entsprechend befassen sich sozialsemiotische Arbeiten mit vielfältigen Zeichenformen (Schrift, Bilder, Stimme, Geräusche, Gestik, Mimik) und Kommunikationsformen (Texte, Filme, Radiosendungen, Schilder und Plakate, usw.).
Das Proseminar gibt einen Einblick in die reichhaltige sozialsemiotische Forschung. Wir erarbeiten ausgehend von den theoretischen Vorläufern (insbesondere V. Vološinov und M.A.K. Halliday) die sozialsemiotische Theorie und Methodik, diskutieren diese auch kritisch, lernen unterschiedliche Untersuchungsfelder der Sozialsemiotik (von der »Grammatik des visuellen Designs« über multimodale Radioanalysen bis hin zu den »Semiotic Landscapes« moderner Städte) kennen und führen selbst Analysen multimodaler Kommunikation durch.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Mitarbeit, Referate, schriftliche Arbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kenntnisse der Theorien und Methoden der Sozialsemiotik, Fertigkeiten in der Analyse multimodaler Kommunikation

Prüfungsstoff

Vortrag, Referate, Gemeinsame Lektüre und Diskussion theoretischer Texte, Analysen im Plenum und in Arbeitsgruppen

Literatur

Theo van Leeuwen (2005): Introducing Social Semiotics. London/New York: Routledge. Die Semesterlektüre wird in der ersten Sitzung besprochen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Master Angewandte Linguistik: MA2-M3

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35