Universität Wien

160129 PS Besondere Probleme der Sprachenpolitik (2019S)

Sprache und Macht

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 11.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 25.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 08.04. 09:00 - 12:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 06.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 20.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 03.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 24.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dieses soziolinguistische Proseminar wird sich mit dem Thema „Sprache und Macht“ beschäftigen. So wird die ‚Macht der Sprache‘ genauso beleuchtet wie die ‚Sprache der Macht‘ (siehe auch Busch 2011). Das heißt, folgende Fragen werden behandelt: Wie wird Macht durch Sprache begründet, erhalten resp. reproduziert? Wer ist mit welchen Konsequenzen von ‚mächtiger‘ Sprache betroffen? Gibt es machtfreie Kontexte resp. Interaktionen? Wie kann Macht in Frage gestellt resp. umgedeutet werden? Um diesen und ähnlichen Fragen nachzugehen, werden wir uns im Verlauf dieses Semesters zuerst mit dem soziologischen Konzept der ‚Macht‘ auseinandersetzen, bevor wir unterschiedliche Bereiche mit den jeweiligen spezifischen Fragestellungen aus einer soziolinguistischen Perspektive analytisch betrachten (u.a. Sprache in den Medien; Sprache, Propaganda und Manipulation; die Rolle der Sprache in/für Bildung; Anfechtung von Machtverhältnissen, z.B. gendergerechte Sprache, ‚political correctness‘; Sprachenpolitik im Allgemeinen).
Es ist das Ziel dieser LV, dass die Studierenden die Perspektive der Soziolinguistik auf den Machtkomplex kennenlernen (d.h. der zentralen Literatur, Debatten und Methoden). Weiteres Ziel ist nicht nur das Erarbeiten eines eigenen Themas im Rahmen einer Präsentation und einer Proseminararbeit, sondern auch das Entwickeln eines kritischen analytischen Blicks, der sich der mannigfaltigen Machtverhältnisse und der damit zusammenhängenden Rolle der Sprache bewusst wird.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Das Proseminar findet jede 2. Woche statt, wodurch jede Einheit drei Stunden umfasst. Dies wird ein konzentriertes Arbeiten und Diskutieren ermöglichen. Die Leistungskontrolle geschieht über die Bewertung von drei Teilleistungen: (1) ‚Protokoll‘ einer Einheit, (2) Präsentation eines eigenen Themas, (3) Verfassen einer Proseminararbeit (10-15 Seiten).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Anwesenheit (einmalige unentschuldigte Absenz; bei zusätzlichen Absenzen können Kompensationsleistung verlangt werden) und rege Mitarbeit werden erwartet.
Die drei Teilleistungen müssen alle mit positiver Bewertung abgeschlossen werden.

Prüfungsstoff

Literatur

Busch, Brigitta (Hrsg.) (2011). Neville Alexander im Gespräch: mit der Macht der Sprachen gegen die Sprache der Macht. Klagenfurt: Drava.
Eine Leseliste wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt. Die Texte sind auf Deutsch und Englisch, Sprache der LV ist Deutsch.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA2-APM4B

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35