Universität Wien

160130 PS Interpretationsanalyse und Interpretationsvergleich anhand von Beispielen von Mozart und Beethoven (2013W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung ausschließlich über das universitäre Lehrveranstaltungs-Anmeldesystem! - Gewünschte Vorkenntnisse: Musikwissenschaftliche Arbeitstechniken (bzw. Grundkenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten); UE "Hören und Erkennen von musikalischen Strukturen" (bzw. eigene Repertoirekenntnisse)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 10.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Donnerstag 17.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Donnerstag 24.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Donnerstag 31.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Donnerstag 07.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Donnerstag 14.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Donnerstag 21.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Donnerstag 28.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Donnerstag 05.12. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Donnerstag 12.12. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Donnerstag 09.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Donnerstag 16.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Donnerstag 23.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Donnerstag 30.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ein "Werk" besteht nicht nur in seiner Partitur: Erst durch seine praktische Interpretation wird es zur unmittelbar wahrnehmbaren Musik. Interpreten nutzen die Spielräume der Notenschrift für Freiräume ihrer Gestaltung, zugleich ist das subjektive Werkverständnis der Rezipienten oft von einer bestimmten Aufnahme geprägt. - In der Lehrveranstaltung werden Wege aufgezeigt oder gemeinsam erarbeitet, um in Tonaufnahmen dokumentierte Interpretationen zu analysieren, untereinander zu vergleichen sowie ihrer Epoche und ihrem kulturhistorischen Umfeld entsprechend zu würdigen. Dafür kommen auch aus der systematischen Musikwissenschaft bekannte Verfahrensweisen der Klanganalyse und -visualisierung (z. B. mit dem Sonic Visualiser) zum Einsatz. Neben den im Booklet vorliegenden Metadaten (wie Aufnahmeort und Entstehungsjahr, Live-Situation oder Angaben zum historischem Instrumentarium) werden zunächst elementare Parameter wie Stimmung, Tempoverlauf, Dynamik, Klangfarbe (Einfluss der Tontechnik!), Artikulation und Phrasierung untersucht. Auf dieser Grundlage können Rückschlüsse auf Intentionen der Interpreten, ihre "Schule" oder die historische Bedeutung der Aufnahme gezogen und mit Stellungnahmen der zeitgenössischen Musikkritik verglichen werden. Als Beispiele dienen die in zahlreichen Aufnahmen vorliegenden Klaviersonaten und kammermusikalischen Werke Mozarts und Beethovens, wobei ggf. auch die historische Tonträgersammlung des Instituts (z. B. Schallplatten) herangezogen und die zur Analyse erforderliche Digitalisierung analoger Tonträger besprochen wird.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, Referat, schriftliche Proseminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Einführende Statements des Lehrenden, gemeinsame Analyse, Referate (eventuell in Arbeitsgruppen) und schriftliche Arbeiten, Diskussionen

Literatur

Stephen Davies, Stanley Sadie: Art. "Interpretation", in: New Grove 2nd edition (2001), Bd. 12, S. 497-499. - Hermann Danuser: Art. "Interpretation", in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, 2. Ausg., Sachteil [MGG2S] Bd. 4 (1996), Sp. 1053-1069. - Gemessene Interpretation: Computergestützte Aufführungsanalyse im Kreuzverhör der Disziplinen, hg. von Heinz von Loesch und Stefan Weinzierl, Mainz: Schott, 2011 (Klang und Begriff. Perspektiven musikalischer Theorie und Praxis; 4) (mit Beiträgen von Wolfgang Auhagen, Nicholas Cook, Werner Goebel, Hans-Joachim Hinrichsen, Daniel Leech-Wilkinson u.v.a.). - Nicholas Cook, Daniel Leech-Wilkinson: A musicologist's guide to Sonic Visualiser. London: King’s College, 2009 (Online-Ressource): http://charm.kcl.ac.uk/analysing/p9_1.html (16.07.2013).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B03 (Musik nach ca. 1600), B07, B08, B10, B15, B17, B18, B19

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35