Universität Wien

160132 PS Weiterführende LV aus Diskursanalyse und Soziolinguistik I (2014W)

Gender and Social Media: Linguistische und sprachtechnologische Analysemethoden

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 29.10. 13:15 - 16:00 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 12.11. 13:15 - 16:00 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 26.11. 13:15 - 16:00 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 10.12. 13:15 - 16:00 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 07.01. 13:15 - 16:00 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 21.01. 13:15 - 16:00 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Aus interdisziplinärer Sicht wird aus linguistischer und sprachtechnologischer Perspektive das Verhältnis von Gender und Social Media bzw. Social Media Analysis beleuchtet. Ausgehend von einer einführenden Auseinandersetzung mit den Besonderheiten und Merkmalen von Social Media und Computer Mediated Communication (=CMC) werden wir im Weiteren Untersuchungen diskutieren, die den Zusammenhang von Gender und CMC erforschen. Besonders interessiert uns dabei, welche Methoden und sprachtechnologischen Verfahren eingesetzt werden und wurden, um "doing gender" in den SM zu untersuchen. Die Analyse großer Datenmengen wird innerhalb der Linguistik immer bedeutsamer, und so untersuchen wir beispielhaft am Thema "Gender und Sprache", welche Arbeitsschritte man durchlaufen muss und über welches Wissen und welche interdiszplinären Kooperationen man verfügen muss, um automatisierte Textanalysen durchführen zu können .
Ausgehend von Präsentationen und Referaten werden die Texte in gemeinsamen Diskussionen versucht zu verstehen und kritisch reflektiert. In Werkstätten werden ausgewählte sprachtechnologische Methoden praktisch erprobt, und einzelne Arbeitsschritte eines Untersuchungsverlaufs sollen selbständig durchgeführt und dokumentiert werden. Bei der selbständigen Arbeit werden die Operationalisierung von Untersuchungsphänomenen und die Datenbeschaffung im Zentrum stehen:
.) Wie kann ich ein linguistisch interessantes Phänomen der Alltagssprache mit automatisierten Verfahren untersuchen?
.) Welche Arbeitsschritte braucht es dazu?
.) Welches Wissen benötige ich, um gut zu planen?
.) Wie kann ich Daten beschaffen und sie so aufbereiten, dass ein problemloses Arbeiten möglich ist.
Wir werden mit der in Rahmen eines FFG-Projekts entwickelten Corpus-Workbench arbeiten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Mitarbeit, Referat + schriftliche Abgabe der Unterlagen, Gruppenarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden sind nach Abschluss dieser LV fähig die Bedeutung der Kategorie "Gender" in Social Media einzuschätzen, genderrelevante linguistische Merkmale von CMC zu ermitteln und zu operationalisieren, computerlinguistische Arbeitsmethoden zu verstehen und eine erste eigene Datensammlung und -auswertung zu konzeptionieren. Besonderes Augenmerk werden wir auf die Datenaquise legen.

Prüfungsstoff

Die Studierenden sind dazu angehalten, die Referatseinheit völlig selbständig zu gestalten, was auch die Vorbereitung von vertiefenden Gruppenarbeiten und/oder -diskussionen beinhaltet. Ein verpflichtendes Abschlussfeedback schließlich soll die Fähigkeit zur Peer Kritik fördern.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Master Angewandte Linguistik: MA2-M1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35