Universität Wien

160138 VO Vom Schönen, Guten und Wahren. Klassi(zisti)sche Paradigmen der großen Erzählung der Musikgeschichte (2011S)

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 08.03. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 15.03. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 22.03. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 29.03. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 05.04. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 12.04. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 03.05. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 10.05. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 17.05. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 24.05. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 31.05. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 07.06. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 21.06. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Dienstag 28.06. 14:30 - 16:00 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dass die Musik eine besondere Affinität zum Schönen, zum Guten und zum Wahren habe, sind drei Topoi (... ob es sich hierbei vielleicht um eine einzige Grundannahme handelt, gälte es freilich zu überprüfen ...), die die große Erzählung der Geschichte der europäischen Kunstmusik entscheidend geprägt haben.
Die erfreuliche Nachricht vorweg: Natürlich werden wir die Gelegenheit nutzen, uns in dieser Lehrveranstaltung mit schöner, mit guter und mit wahrer Musik zu beschäftigen. Die schlechte Nachricht freilich folgt auf dem Fuße: Auch wenn wir in unserer Alltagssprache durchaus gerne und häufig mit diesen Begriffen hantieren, wissen wir ja gar nicht, was das Schöne, was das Gute und was das Wahre in der Musik denn eigentlich sei. Ich möchte daher zunächst in kurzen - ob ihrer Kürze wohl auch ziemlich rabiaten - Einkreisungen versuchen, diese Begriffe musikästhetisch fruchtbar zu machen. Natürlich wäre dieser thematische Rahmen dann bestens geeignet, als Einführung in mannigfaltige Problembereiche der Musikästhetik zu fungieren, aber darum geht es mir in dieser Lehrveranstaltung nicht ausschließlich: Denn ich habe nicht nur den Eindruck, dass die genannten Begriffe ziemlich erfolgreich als exklusive Leitideen der Musikgeschichtsschreibung fungierten, sondern auch, dass diese Kategorien von einer ganzen bestimmten Musik, nämlich der Musik der Wiener Klassik(er), abgezogen und dann sukzessive auf die "gesamte" Musikgeschichte (gleichsam als "Vorgeschichte" oder "Nachgeschichte") appliziert wurden. Um dieser Frage auf die Spur zu kommen, gilt unser weitergehendes Interesse dann der Musikgeschichtsschreibung selbst; einige der prägenden großen Musikgeschichtserzählungen heranzuziehen und auf ihre Narrativität, also auf die Art und Weise, wie Musikgeschichte hier erzählt wird, hin zu untersuchen, könnte hier ein erster Schritt sein.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Vortrag, Diskussion

Literatur

Literatur wird im Rahmen der Vorlesung bekanntgegeben, aufmerksam machen möchte ich aber auf zwei neuere Texte zu diesem Thema:

Claus-Steffen Mahnkopf, "Wahrheit in Kunst und Musik", in: Musik & Ästhetik 57 (2011), S. 62-84.

Claus-Steffen Mahnkopf, "Die Schönheit (in) der Musik", in: Musik & Ästhetik 55 (2010), S. 5-17.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B03 (nach 1600), B06 (Aktuelle Musik), B10, B13, B17, B18; M01, M04, M05, M07, M14, M15; § 10 (1, 4, 8), § 12 (1, 4, 8)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35