Universität Wien

160140 VO Historische Grammatik einer weiteren idg. Sprache Europas (2020W)

Historisch-vergleichende Grammatik der germanischen Sprachen

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 06.10. 11:30 - 13:00 Digital
  • Dienstag 13.10. 11:30 - 13:00 Digital
  • Dienstag 20.10. 11:30 - 13:00 Digital
  • Dienstag 27.10. 11:30 - 13:00 Digital
  • Dienstag 03.11. 11:30 - 13:00 Digital
  • Dienstag 10.11. 11:30 - 13:00 Digital
  • Dienstag 17.11. 11:30 - 13:00 Digital
  • Dienstag 24.11. 11:30 - 13:00 Digital
  • Dienstag 01.12. 11:30 - 13:00 Digital
  • Dienstag 15.12. 11:30 - 13:00 Digital
  • Dienstag 12.01. 11:30 - 13:00 Digital
  • Dienstag 19.01. 11:30 - 13:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Diese Vorlesung befasst sich mit der Vorgeschichte und Geschichte der germanischen Sprachen. Das Ziel der Vorlesung besteht darin, dass die Studierenden verstehen, wie sich das Germanische herausgebildet hat und welchen historisch-linguistischen Hintergrund die verbalen und nominalen Kategorien des Germanischen haben (z.B. Ablaut). Es wird ein Überblick über die Entstehung des Germanischen (Lautverschiebung) gegeben werden, dann wird die Entwicklung des Nominal- und des Verbalsystems behandelt werden. Weiters wird das älteste germanische Schriftsystem, die Runenschrift, ausführlich besprochen werden, und es soll ein kurzer Einblick in die Techniken und Stoffe der altgermanischen Dichtung gegeben werden.
Gemäß der Vorgabe handelt es sich um eine Vorlesung, Interaktion (weiterführende Fragen zum jeweiligen Thema, die auf BigBlueButton im Chat gestellt werden können) ist aber durchaus erwünscht, zumal der Onlineunterricht unvermeidlich größere Distanz zwischen Lehrenden und Studierenden nach sich zieht. Ich werde auch ein Forum zu Fragen zur Vorlesung einrichten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zusatz vom 22.6. 2021: Die Prüfungsdauer ist 7 Stunden (9-16h) und nicht 6 Stunden, wie unten fälschlich angegeben.

Zusatz vom 14.12. 2020:
- Die Prüfung wird eine Prüfung mit Prüfungsbogen zum Download sein (Open-book-Prüfung). Die Prüfungszeit, die Ihnen zur Verfügung steht, beträgt 7 Stunden (inklusive Zeit zum Downloaden am Anfang und zum Uploaden am Ende).

- Es wird maximal 8 Fragen geben, die aber auch in Teilfragen gegliedert sein können. Um die volle Punktezahl für eine Frage zu erreichen, müssen sämtliche Teilfragen beantwortet sein.

- Das Benotungssystem ist folgendermaßen:
bis 49%: Nichtgenügend;
50-59%: Genügend;
60-69%: Befriedigend;
70-84%: Gut;
85-100%: Sehr Gut.

- Als Unterlage dient einzig und allein das Skriptum; mit anderen Worten, sämtliche Antworten gehen aus dem Skriptum hervor, weitere Hilfsmittel sind weder erlaubt noch notwendig. Allerdings müssen Sie das Wissen, das in diesem Skriptum enthalten ist, anwenden können. Es wird bei jeder Prüfung eine Frage geben, in der Sie an einer urindogermanischen Wurzel oder an einer urindogermanischen Wortform die germanische Lautverschiebung und sonstige Lautgesetze des Germanischen ausführen müssen, sodass Sie aus der gegebenen urindogermanischen Inputform eine entsprechende urgermanische Outputform generieren werden. Ferner wird es bei jeder Prüfung eine Frage geben, wo bei einer gegebenen urindogermanischen Verbalwurzel nicht nur die urgermanische Form genannt werden muss, sondern auch die Ablautstufen des Präteritums zu dieser Wurzel (wobei auch gesagt werden muss, zu welcher Klasse der starken Verben die jeweilige Wurzel gehört). Das bedeutet auch, dass fallweise das Vernersche Gesetz angewandt werden muss.

- Es wird eine Probeprüfung geben, die echte Beispiele für die zwei letztgenannten Fragen enthält. Diese Probeprüfung wird über ein Wochenende hinweg zugänglich sein.

- Es wird eine Plagiatsprüfung mit Turnitin geben.

- Allgemein gilt: Die meisten Fragen werden Überblicksfragen sein, werden aber eine gute Kenntnis des Skriptums in seinen Details voraussetzen. Versuchen Sie, Ihre Antworten so weit wie möglich selbst zu formulieren, zitieren Sie nur dann, wenn Sie keine andere Möglichkeit sehen (NB: Ich werde auch nicht nach der exakten Formulierung etwa des Vernerschen Gesetzes fragen, werde aber von Ihnen verlangen, dass Sie es anwenden können).

- Generell gelten die Bestimmungen des Instituts für Sprachwissenschaft für digitale Prüfungen (nachlesbar auf https://linguistik.univie.ac.at/studium/digitale-pruefungen/ ). Lesen Sie sich diese Bestimmungen genau durch, und zwar nicht erst unter Prüfungsstress!

-Fragen zu den nicht strikt sprachwissenschaftlichen Inhalten der Vorlesung (z.B. zu den Runen) werden einen wesentlichen Teil der Prüfungen ausmachen.

Alles Folgende ist daher hinfällig und wird nur zum Zweck der Dokumentation nicht gelöscht:
Es wird eine digitale schriftliche Prüfung (Open-Book-Prüfung) mit Prüfungsbogen zum Download abgehalten werden. Der Prüfungsbogen wird mehrere (5-10) Überblicksfragen enthalten, die mehrteilig sein können. Stoff der Prüfung ist das von mir als pdf ausgegebene Skriptum - sämtliche Antworten gehen eindeutig aus dem Skriptum hervor. Die Rahmenbedingungen für digitale Prüfungen und speziell für Open-Book-Prüfungen finden Sie unter
https://linguistik.univie.ac.at/studium/digitale-pruefungen/ - ich bitte die Studierenden darum, das genau durchzulesen.
Zusätzliche Einzelheiten zur Prüfung und zur Art der Fragen werden spätestens vier Wochen vor der ersten Prüfung hier (also im Vorlesungsverzeichnis) und gleichzeitig auch über Moodle bekanntgegeben werden.
Der erste Prüfungstermin wird der letzte Vorlesungstermin (26.1. 2021). Ein weiterer Prüfungstermin kommt wahrscheinlich in den Semesterferien, und im Laufe des Sommersemesters wird es zwei Prüfungstermine geben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Zusatz vom 14.12. 2020: Es wird voraussichtlich 8 Fragen geben, wobei folgender Notenschlüssel gelten wird:
bis 49%: Nichtgenügend;
50–59%: Genügend;
60–69%: Befriedigend;
70–84%: Gut;
85–100%: Sehr Gut.

Alles Folgende ist daher hinfällig und wird nur zum Zweck der Dokumentation nicht gelöscht:
Die Gesamtpunktezahl wird von der Zahl der Fragen abhängen. Es wird folgender Notenschlüssel gelten:
Mindestens 50% der Punkte sind für eine positive Leistung notwendig;
Genügend: 50%–65%;
Befriedigend: 66%–80%;
Gut: 81%–90%;
Sehr Gut: 91%–100%.

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist der Stoff der Vorlesung, wie er im Skriptum enthalten ist. Dieses Skriptum wird als pdf über Moodle zugänglich gemacht werden.

Literatur

Abschnitt ‘Germanic’ in: Klein, Jared / Joseph, Brian / Fritz, Matthias (eds.) 2017. Handbook of comparative and historical Indo-European linguistics, Volume 2 (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft Band 41.2). Berlin & Boston: de Gruyter, 875–1027.
Ringe, Don. 2006. A linguistic history of English. Volume I: From Proto-Indo-European to Proto-Germanic. Oxford: Oxford University Press.
Ringe, Don / Taylor, Ann. 2014. A linguistic history of English. Volume II: The development of Old English. Oxford: Oxford University Press.
Hoops, Johannes / Beck, Heinrich / Geuenich, Dieter / Steuer, Heiko (eds.) et al. 1973–2007. Reallexikon der germanischen Altertumskunde. Zweite, völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage. Berlin & New York: de Gruyter (lesenswert vor allem der Eintrag Germanen, Germania, Germanische Altertumskunde).
Jasanoff, Jay. 1994. ‘Germanic’ in: Bader, Françoise (ed.). Langues indo-européennes. Paris: CNRS Éditions, 251–280.
Ramat, Paolo. 1981. Einführung in das Germanische. Tübingen: Max Niemeyer.
König, Ekkehard (ed.). 1994. The Germanic languages. London & New York: Routledge.
Krahe/Meid: Krahe, Hans. 1969. Germanische Sprach­wis­sen­schaft. I: Einleitung und Lautlehre, II: Formenlehre, III: Wortbil­dungslehre. 7. Auflage bearbeitet von Wolfgang Meid. Berlin & New York: de Gruyter.
Prokosch, Eduard. 1939. A comparative Germanic grammar. Philadelphia: Linguistc Society of America.
Hirt, Hermann. 1931. Handbuch des Urgermanischen I: Laut- und Akzentlehre. Heidelberg: Carl Winter.
—. 1932. Handbuch des Urgermanischen II: Stammbildungs- und Flexionslehre. Heidelberg: Carl Winter.
—. 1934. Handbuch des Urgermanischen III: Abriss der Syntax. Heidelberg: Carl Winter.
Streitberg, Wilhelm. 1896. Urgermanische Grammatik. Einführung in das vergleichende Studium der altgermanischen Dialekte. Heidelberg: Carl Winter.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA4-WM3.2
Skandinavistik: SKB250; SKM130, SKM230; SKE110; SKE 120; SKE210

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:17