Universität Wien

160162 VO Historische Grammatik einer weiteren idg. Sprache Europas (2024W)

Old Irish

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 08.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Dienstag 15.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Dienstag 22.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Dienstag 29.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Dienstag 05.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Dienstag 12.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Dienstag 26.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Dienstag 03.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Dienstag 10.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Dienstag 17.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Dienstag 07.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Dienstag 14.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Dienstag 21.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Altirische, die wichtigste Sprache des frühmittelalterlichen Irland, ist seit dem 8. Jh. in lateinschriftlichen Quellen belegt. Es ist eine der großen Literatursprachen des europäischen Mittelalters und ist in vielfältigen Quellen auf uns gekommen: Glossen, erzählende Prosa jeglicher Art, Dichtung, Gesetzestexte u.ä. Aus linguistischer Sicht zeigt die Sprache sehr spezifische Züge: Die nominale und verbale Flexion hat zwar einen großen Formenreichtum bewahrt, aber die Syntax ist fundamental anders als in altindogermanischen Sprachen, denn das Verb steht immer an erster Satzstelle. Das wiederum hat nach sich gezogen, dass die verbale Morphologie trotz vieler unverkennbarer Archaismen zahlreiche Züge entwickelt hat, die das Altirische deutlich vom Mainstream der Sprachenlandschaft des frühmittelalterlichen Europa unterscheiden.
Ziel der Lehrveranstaltung wird es sein, den Studierenden zu vermitteln, wie sich das Altirische mit seinen Besonderheiten aus der Grundsprache entwickelt hat. Dementsprechend wird es in diesem Semester zuallererst um einen Überblick über das Altirische gehen, und im Großteil des Semesters wird dann zuerst historische Phonologie, dann historische Morphologie und schließlich Syntax behandelt werden.
Da es sich bei dieser LV um eine Vorlesung handelt, werden die Inhalte primär im Frontalunterricht behandelt werden, Interaktion wird aber wie immer ausdrücklich erwünscht sein.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Abschlussprüfung am letzten Vorlesungstermin (28.1. 2025) und an drei weiteren Terminen. Die Prüfungsfragen können auf Deutsch oder Englisch beantwortet werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Der erste Prüfungstermin findet am letzten Semestertermin statt, also am 28.1. 2025 im Seminarraum 8. Einige Zeit vorher werde ich über Moodle einen Fragenkatalog ausschicken. Die Prüfung wird dann eine zufällige Auswahl von 10 Fragen aus diesem Fragenkatalog enthalten, die in zusammenhängenden Sätzen beantwortet werden soll. Sie wird nach folgenden Kriterien benotet werden: Jede vollständig korrekt beantwortete Frage bringt zehn Punkte, also können insgesamt 100 Punkte erworben werden. Daraus ergibt sich die Benotung: 50–65 Punkte: Genügend; 66–80 Punkte: Befriedigend; 81–90 Punkte: Gut; 91 und mehr Punkte: Sehr Gut.
Weitere Prüfungstermine werden für spätere Zeitpunkte an anderen Orten festgelegt und über Moodle bekanntgegeben werden. Insgesamt wird es 4 Prüfungstermine geben, wobei ich immer empfehle, die Prüfung möglichst bald zu absolvieren.

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist der Stoff der Vorlesung, wie er im Skriptum enthalten ist.

Literatur

Thurneysen, Rudolf. 1946. A grammar of Old Irish. Dublin: Dublin Institute for Advanced Studies (Nachdruck mit Supplement 1980).
Abschnitt ‘Celtic’ in: Klein, Jared / Joseph, Brian / Fritz, Matthias (eds.) 2017. Handbook of comparative and historical Indo-European linguistics, Volume 3 (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft Band 41.2). Berlin & Boston: de Gruyter, 1168–1297.
Pedersen, Holger. 1909. Vergleichende Grammatik der keltischen Sprachen. Erster Band. Ein­lei­tung und Lautlehre. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht.
—. 1913. Vergleichende Grammatik der keltischen Sprachen. Zweiter Band. Bedeutungslehre (Wort­lehre). Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht.
Schumacher, Stefan. 2004: Die keltischen Primärverben. Ein vergleichendes, etymologisches und morphologisches Lexikon. Unter Mitarbeit von Britta Schulze-Thulin und Caroline aan de Wiel. Innsbruck: Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA4-WM3.2-1

Letzte Änderung: Di 27.08.2024 16:25