Universität Wien

160164 PR Kantatenforschung mit CLORI (Onlinedatenbank): (2012W)

Praktikum zu italienischen Kantaten für den Wiener Kaiserhof um 1700

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Termine:
- Blocktermin: Fr 05.10.2012, 15:00-18:00 u. Sa 06.10.2012, 09:00-12:00 Uhr
- Di 30.10.2012, 16:00-17:30 Uhr
- Di 06.11.2012, 16:00-17:30 Uhr
- Di 11.12.2012, 16:00-19:00 Uhr
- Di 15.01.2013, 16:00-19:00 Uhr
- Bocktermin: Fr 25.01.2013, 15:00-18:00 u. Sa 26.01.2013, 09:00-12:00 Uhr

Ort: Seminarraum d. Inst. f. Musikwissenschaft UniCampus Hof 9 3A-O1-31

Anmerkung:
- die LV wird teilweise auf Englisch abgehalten
- Italienischkenntnisse zur Bearbeitung des Quellenmaterials erforderlich

Teilnehmerbeschränkung: max. 20 TeilnehmerInnen!

Details

Sprache: Deutsch, Englisch, Italienisch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

LV-Beschreibung:
Die italienische Kantate war die vielseitigste Gattung der vokalen Kammermusik des 17. und 18. Jahrhunderts und erfreute sich nicht allein in Italien, sondern auch an deutschen Höfen einer hohen Beliebtheit. Speziell am Wiener Kaiserhof wurde sie von Komponisten wie Caldara, Bononcini, Porsile und Conti gepflegt. Neben größeren theatralischen Werken für die Feierlichkeiten zu Geburts- und Namenstagen der kaiserlichen Familie wurde die Kantate auch im kleinen und kleinsten privaten Rahmen zur Unterhaltung am Hof herangezogen. Für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ist jede Kantate nicht allein eine Quelle vertonter Lyrik, sondern auch eine solche, die im direkten Zusammenhang mit einer Person (wie z. B. dem Kaiser) oder einem besonderen Ereignis stehen kann; erst durch die quellenkritische Kontextualisierung der Musikalien wird dieser Aspekt sichtbar gemacht.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden sollen nach Abschluss des Praktikums in der Lage sein
- quellenkritische Fragen an das Kantatenmaterial zu stellen
- gedruckte wie auch handschriftliches Kantatenmaterial auf Basis von vorgegebenen Kriterien in CLORI zu katalogisieren
- Noten- und Kantatentexte zu transkribieren
- (musik-)bibliographische Informationen aus dem Quellenmaterial herauszufiltern
- relevante Literatur zu recherchieren
- Daten in eine musikwissenschaftliche Onlinedatenbank einzuspeisen
- die musikgeschichtliche Verortung des Kantatenschaffens am Wiener Hof darzustellen

Prüfungsstoff

Ziel des Praktikums ist es, einen Teil der zahlreich erhaltenen autographen oder kopierten Kantatenbestände, welche in den Wiener Archiven vorhanden sind, quellenkritisch zu bearbeiten. Im ersten Schritt soll das Material auf seine physischen Begebenheiten hin sowie die Musik- und die Kantatentexte untersucht werden. Im zweiten Schritt beginnt der kritische Diskurs auf Basis des Materials, in welchem beispielsweise die Beziehungen zwischen den Kantatenbeständen, die Musikalienschreiber (Kopisten), die Ligaturen oder das Papier besprochen werden. Ausgehend von den durch das Material gewonnenen Informationen wird der Bogen zum kulturellen Kontext, in dem die Kantaten am Wiener Hof stehen, gespannt. Die Ergebnisse fließen direkt in die Onlinedatenbank CLORI (Archivio della cantata italiana: http://www.cantataitaliana.it/), die zu Beginn des Praktikums vorgestellt und im Laufe des Semesters mit Content befüllt wird, ein.

Kurssprachen: Englisch/Deutsch/Italienisch

Medieneinsatz: CLORI (Archivio della cantata italiana: http://www.cantataitaliana.it/), Moodle

Literatur

CLORI (Archivio della cantata italiana: http://www.cantataitaliana.it/

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B03 (Musik nach ca. 1600), B07, B10, B15, B17, B20; M01, M02, M03, M04, M05, M07, M12, M14, M17; § 10 (1, 7), § 12 (1, 7)

Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:52