Universität Wien
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160179 PS Klimakrise und Klimaaktivismus. Perspektiven einer transdisziplinären Sprachwissenschaft (2023S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 02.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 09.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 16.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 23.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 30.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 20.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 27.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 04.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 11.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 25.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 01.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 15.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 22.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 29.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das deutsche Unwort des Jahres 2022 ist “Klimaterroristen”. Werden Klimaaktivist:innen als Terrorist:innen diffamiert, so werden sie diskursiv durch Zuschreibungen wie extremer Gewalttätigkeit, Staatsfeindlichkeit, Angst schürender Kriminalität - eben Terrorismus - abgewertet. Das allein zeigt uns schon, wie brisant und mit welch problematischen Haltungen das Thema Klimakrise öffentlich diskutiert wird.

Diese Lehrveranstaltung stellt eine Plattform dar, auf der die Themenkomplexe "Klimakrise" und "Klimaaktvimus" aus Perspektiven einer transdisziplinären Sprachwissenschaft und angrenzender Disziplinen behandelt und diskutiert werden.
Es werden unterschiedliche diskurs- und ökolinguistische Zugänge dazu vorgestellt, wie man sprachwissenschaftlich (theoretisch und praktisch) an die komplexe Thematik herangehen kann. Mit zusätzlichen disziplinären Perspektiven wie z. B. Zugängen aus der Politikwissenschaft, der Internationalen Entwicklung, der Kultur- und Sozialanthropologie und der Literaturwissenschaft werden die sprachwissenschaftlichen Zugänge transdisziplinär erweitert, wobei zuallererst auch die klimawissenschaftlichen Grundlagen einbezogen werden. Einen sehr wichtigen Beitrag in diesem “polyphonen” Gespräch werden Aktivist:innen liefern, die das wissenschaftliche Gespräch um die Dimension des praktischen zivilgesellschaftlichen Widerstands erweitern und anreichern.

Das Proseminar wird von René Foidl, Laura Levstock, Hannah Prendecky (Studienrichtungsvertretung Sprachwissenschaft) und Martin Reisigl koordiniert. Es ist in drei thematische Blöcke gegliedert:

i. Klimakrise als Gegenstand der Sprachwissenschaft
ii. Klimakrise transdisziplinär
iii. Klimaaktivismus

Der Ablauf der einzelnen Lehrveranstaltungseinheiten orientiert sich an den eingeladenen Vortragenden. Jede Einheit setzt sich aus Vortrag und anschließender Diskussion zusammen.

Die Lehrveranstaltung findet zumeist in Präsenz und vereinzelt (d.h. wenn Vortragende extern zugeschaltet werden) online statt.

Die Studierenden sind nach dem Besuch der Lehrveranstaltung in der Lage, sich kritisch und differenziert mit der Kommunikation und Diskursen über die Klimakrise auseinanderzusetzen. Sie lernen, wie die Thematik und Problematik in unterschiedlichen Disziplinen behandelt werden und welche Perspektiven dabei eingenommen dabei werden. Dank verschiedener Interaktionsaufgaben werden Studierende motiviert, sich (selbst-)reflexiv und methodisch tiefergehend in das Themenfeld einzubringen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Note setzt sich aus folgenden drei Teil-Leistungen zusammen:

1. Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungseinheiten, Vorbereitung auf jede Einheit (durch Lektüre eines Textes oder sonstige kleine Aufgaben) und Teilnahme an den Diskussionen.

2. Forschungstagebuch zu den jeweiligen Einheiten über das Semester hinweg.

3. Zusätzlich zum Forschungstagebuch sollen die Teilnehmer:innen eine der folgenden Aufgaben auswählen. Das Format der abzugebenden Aufgaben ist nicht an schriftliche Textformen gebunden, sondern kann auch in visuell, audiovisuell, als Audio etc. gestaltet werden.
◆ Verfassen eines Essays,
◆ Schreiben einer Rede,
◆ Schreiben eines offenen Briefes,
◆ Gestaltung eines Posters,
◆ Besuch einer themenrelevanten Veranstaltung und schriftliche Reflexion dazu,
◆ Durchführung einer kleinen linguistischen Analyse,
◆ Ethnographische Vignette,
◆ Weitere Vorschläge sind willkommen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Es handelt sich um eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, d. h., dass grundsätzlich Anwesenheitspflicht besteht. Teilnehmende dürfen unentschuldigt zweimal fehlen. Es wird kein Vorwissen erwartet.

Die Teilleistungen werden wie folgt gewichtet:

Teilleistung 1 (Mitarbeit): 25%
Teilleistung 2 (Forschungstagebuch): 25%
Teilleistung 3 (Abschlussprojekt): 50%

Prüfungsstoff

Siehe "Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab"

Literatur

Einschlägige Literatur und themenrelevantes Material wird in der Lehrveranstaltung bereitgestellt und laufend erweitert.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA-M12
MA2-M1

Letzte Änderung: Do 26.01.2023 10:09