Universität Wien

160179 PS Phonologie: Einführung in die Rektionsphonologie (2023W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 10.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 17.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 24.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 31.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 07.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 14.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 21.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 28.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 05.12. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 12.12. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 09.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 16.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 23.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 30.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wir schreiben das Jahr 2023. Die ganze Phonologie wird von der Optimality Theory dominiert. Die ganze Phonologie...? Nein! Eine von unbeugsamen Phonolog*innen betriebene Theorie hört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten. Die fröhlichen und rauflustigen Phonolog*innen fürchten sich eigentlich nur vor einem - dass ihnen das Nicht-Arbitraritätsprinzip auf den Kopf fällt.

Dies ist ein Kurs in Rektionsphonologie (Government Phonology, GP). GP ist eine generative Phonologietheorie, die ihren ersten großen Auftritt Mitte der 1980er hatte. Der zentrale Anspruch der Rektionsphonologie ist es, phonologische Phänomene von universellen Prinzipien und Parametern abzuleiten. GP versteht sich als phonologische Parallele zur Prinzipien&Parameter-Syntax.

Wir beginnen bei den Anfängen und diskutieren, welche Bestandteile eine erfolgreiche Phonologietheorie benötigt. Dies führt uns zu einer Evaluierung dessen, ob und wie diesen Ansprüchen in der Rektionsphonologie genüge getan wird, und zu einer Diskussion gewisser grundsätzlicher (metatheoretischer) Spielregeln wie etwa des Nicht-Arbitraritätsprinzips und des Universalitätsprinzips. Danach fahren wir fort mit dem technischen Apparat, d.h. der Theorie der phonologischen Elemente und der Theorie der Konstituentenstruktur. Unsere Diskussion wird auf zahlreichen phonologischen Phänomenen aufbauen wie Epenthese, Vokalharmonie, Lenition, Silbenstruktur etc.

Entsprechend den Interessen der Teilnehmer*innen kann der Kursinhalt modifiziert werden. Die Rektionsphonologie wird zur Zeit grundlegend umgebaut (ähnlich dem Übergang von Government&Binding-Syntax zum Minimalist Program), und viele neue und spannende Fragen tun sich auf, die auf Wunsch der Teilnehmer*innen natürlich auch zur Sprache kommen sollen. (Spiel, Spaß und Spannung für die ganze Familie.)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

• Prüfungsimmanent; maximal zweimal unentschuldigtes Fehlen.
• Mitarbeit im Kurs, genaue Lektüre der Texte (10%).
• Gelegentliche (sehr kurze) Hausübungen.
• Abschlussarbeit (50%): Bearbeitung eines phonologischen Problems Ihrer Wahl: (i) zu interessanten Daten (z.B. Ihrer muttersprachlichen Varietät) oder (ii) eine (kritische) Diskussion eines eher theoretischen Problems oder (iii) beides.
• Die Ideen der Teilnehmer*innen werden in einem Forum auf Moodle diskutiert (Anleitung dort). Bitte überlegen Sie sich ein Thema und formulieren Sie es bis spätestens 1. Dezember auf Moodle. Ihre Kolleg*innen haben dann bis 18. Dezember Zeit zum Kommentieren. Bitte kommentieren Sie (zumindest kurz) das Thema jedes/jeder Kolleg*in in einem Prozess des Peer-Review (10%). Weitere Hinweise zum Abfassen der Arbeit werden im Laufe des Semesters gegeben
• Mündliche Präsentation (mit Handout!) des erarbeiten Themas, (s. voriger Punkt) zu Semesterende (30%). Das Feedback bei der Präsentation und das Feedback zu den ersten Entwürfen soll in die schriftliche Abschlussarbeit eingearbeitet werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

(s.o. unter Leistungskontrolle)

Prüfungsstoff

Im Verlauf des Kurses sollen die Studierenden soweit gebracht werden, ein phonologisches Problem eigenständig bearbeiten zu können. Zusätzlich zur Mitarbeit im Kurs und Lektüre der Texte wird für den Zeugniserwerb eine mündliche Präsentation des erarbeiten Themas (mit Handout!) verlangt. Das Feedback bei der Präsentation soll in die schriftliche Abschlussarbeit eingearbeitet werden.

Literatur

Siehe Moodle

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA1-APM4B-3 (PS Phonologie)
MA4-WM1.2-1 (PS Phonologie)
MA4-WM1.3-2 (PS Phonologie)
MA4-WM1.5-1 (PS Phonologie)

Letzte Änderung: Mi 11.10.2023 12:47