Universität Wien

160208 SE Seminar aus Grammatiktheorie und kogitiver Sprachwissenschaft (2011S)

Modalpartikelsemantik

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 10.03. 17:30 - 19:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Donnerstag 17.03. 17:30 - 19:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Donnerstag 24.03. 17:30 - 19:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Donnerstag 31.03. 17:30 - 19:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Donnerstag 07.04. 17:30 - 19:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Donnerstag 14.04. 17:30 - 19:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Donnerstag 05.05. 17:30 - 19:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Donnerstag 12.05. 17:30 - 19:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Donnerstag 19.05. 17:30 - 19:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Donnerstag 26.05. 17:30 - 19:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Donnerstag 09.06. 17:30 - 19:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Donnerstag 16.06. 17:30 - 19:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Donnerstag 30.06. 17:30 - 19:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Modal- oder Abtönungspartikel wie die deutschen Partikeln ja, wohl, doch, aber etc. sind in ihrer Semantik schwer fassbar: Obwohl sie nicht zum wörtlichen Inhalt eines Satzes beizutragen scheinen, beeinflussen sie doch intuitive deutlich die Bedeutung des Gesagten und die Perspektive, die die Sprecherin in Bezug auf den Inhalt einnimmt. Hinzu kommt, dass die Bedeutung derselben Partikel von Satz zu Satz oft drastisch zu variieren scheint. Benötigt wird also eine Bedeutungstheorie, die nicht nur nicht-wahrheitswertige Aspekte von Bedeutung modellieren kann, sondern auch in hohem Masse kontextspezifische Bedeutungen zu formulieren erlaubt. Grundsätzlich existieren schon solche Theorien im Bereich der formalen Pragmatik, insbesondere der Implikaturforschung, Die präzise Behandlung von Modalpartikeln und ähnlichen Ausdrücken steht jedoch noch ganz am Anfang. In diesem Kurs werden wir die existierende Literatur sichten und diskutieren, und eigene Analysewege zu erschließen versuchen. Betrachtet werden hauptsächlich die deutschen Modalpartikeln, aber Bezüge zu vergleichbaren Phänomen in anderen Sprachen ---bekannt sind mir z.B. Diskurspartikeln im Ungarischen, sowie satzfinale Partikeln im kantonesishen Chinesisch--- sind ausdrücklich willkommen. Voraussetzung sind eine Einführung in die Semantik oder äquivalente solide Kenntnisse in formaler Semantik.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit, Referat, Seminararbeit; kritsche Würdigung eines oder mehrerer der diskutierten Ansätze.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Überblick über den aktuellen Forschungsstand und aktuelle Fragestellungen. Übung zur Rezeption und kritischen Betrachtung von Forschungsbeiträgen.

Prüfungsstoff

Lektüre wird wochenweise zugewiesen und durch Teilnehmende vorbereitet und präsentiert.

Literatur

Wird bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36