Universität Wien

160307 PS Literarisch-philosophische Freundschaftsdiskurse (2010S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 05.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 19.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 26.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 16.04. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 23.04. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 30.04. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 07.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 14.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 21.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 28.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 04.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 11.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 18.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 25.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der interdisziplinär angelegten LV wird das facettenreiche Freundschaftsmotiv in diachroner Perspektive anhand von literarischen und philosophischen Texten exemplarisch untersucht. Ausgehend vom Konzept der griechisch-römischen Tugendfreundschaft, wie es Aristoteles in seiner Nikomachischen Ethik entwickelte, sollen Codes und Konventionen fiktionaler Freundschaftsbündnisse aufgesucht und beurteilt werden. Dabei wird der ideengeschichtliche Bogen von der Antike, über die Renaissance, den französischen Moralismus, die Aufklärung bis hin zum romantischen Freundschaftskult gespannt. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei den in der deutschen Romantik aufkommenden weiblichen Freundschaftsentwürfen zukommen. Die im theoretischen Teil gewonnenen Erkenntnisse werden schließlich im Rahmen einer PS-Arbeit auf Texte der modernen Erzählprosa angewandt, wobei sich Nietzsches pessimistisches Diktum "Freunde, es gibt keine Freunde!" keineswegs als letztgültig erweisen wird.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, Erledigung von Lektüreaufgaben, Referat, PS-Arbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden sollen nach Absolvierung der LV mit basalen Konzepten des abendländischen Freundschaftsdiskurses vertraut sein und maßgebliche philosophische Literatur zum Thema mindestens auszugsweise gelesen und reflektiert haben. Das theoretische Fundament soll die Studierenden ferner in die Lage versetzen, belletristische Texte im Hinblick auf die inhärente Freundschaftsmotivik zu analysieren und zu beurteilen. Eine im Anschluss an das PS zu verfassende schriftliche Arbeit ermöglicht die individuelle, erweiterte Erprobung und Anwendung der erworbenen Fachkenntnisse.

Prüfungsstoff

Eine Mischung aus Vortrag und selbstständig erarbeiteten Theorien soll als Grundlage für die gemeinsame Reflexion, Analyse und Diskussion anhand von repräsentativen Textbeispielen aus Literatur und Philosophie dienen, wobei die aktive Teilnahme der Studierenden eine zentrale Rolle einnimmt.

Literatur

Wird im PS vereinbart.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Diplomstudium: VL 121, VL 130; BA M4

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36