Universität Wien

170012 UE Übung "Medienanalyse" (2012S)

Das Gesetz der Serie

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 120 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 09.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 16.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 23.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 30.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 20.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 27.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 04.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 11.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 18.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 25.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 01.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 08.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 15.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 22.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Freitag 29.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der US-amerikanische Konzeptkünstler Mel Bochner hat einmal gemeint: "Serielle Ordnung ist kein Stil, sondern eine Methode." Diese Methode beinhaltet einen eigenen Umgang mit der Narration und der Diegese einer Serie. Die erzählte Welt wird als fragmentarisch Zerstückeltes präsentiert, das zwar den Anschein eines Ganzen vorgibt, aber trotzdem nur durch die periodische Abfolge verständlich ist. TV-Serien eröffnen damit eine ganz eigene Form der Erzählung, etablieren Figuren mit ihren Konflikten anders als etwa im Spielfilm und ermöglichen einen differenzierteren Erzählfluss bzw. Erzählgeschwindigkeit als andere Erzählformen. Diese Lehrveranstaltung widmet sich daher u.a. den Grundlagen der Seriendramaturgie, Figuren, Rezeptionserwartungen an Genres und Stilmitteln des seriellen Erzählens. Auf diese Weise werden nicht nur die Gesetze der seriellen Erzählkunst, sondern auch die des Marktes reflektiert. Bekannte TV-Serien sollen hierbei das Verständnis ermöglichen: von Dallas, Lindenstraße, Twin Peaks, The X Files, The Cosby Show, Married...with Children und Roseanne zu neueren Beispielen wie Lost, Dexter, Mad Men, Breaking Bad, 24, Desperate Housewives, Grey's Anatomy, Nip/Tuck, Six Feet Under, The Sopranos, Modern Family, Curb Your Enthusiasm und South Park.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Note setzt sich aus einer mündlichen und schriftlichen Leistung zusammen. In mündlichen Referaten sollen die dramaturgischen Besonderheiten einer TV-Serie erläutert, und mit den Thesen dazu passender Sekundärliteratur verknüpft werden. In einer abschließenden schriftlichen Arbeit (10-12 Seiten) soll das gelernte Wissen wissenschaftlich angewendet werden. Neben diesen beiden verpflichtenden Leistungen verlangt der Übungscharakter der Lehrveranstaltung außerdem regelmäßige Anwesenheit, Erledigung von Arbeitsaufgaben und Mitarbeit im Plenum.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In dieser Lehrveranstaltung wird der dramaturgische Aufbau von TV-Serien anhand von Theorien und Methoden der Narration und Dramaturgie erläutert. Dazu zählen Formen der Dramaturgie, dramatische und emotionale Grundlagen von Figuren, figurale Grundkonflikte und physiologische, soziologische und psychologische Dimensionen, Genrekonstruktionen, Strukturmöglichkeiten, Raum- und Zeitkonzepte und Erzählweisen. In diesem Zusammenhang wird auch das dazugehörige technische Vokabular erklärt, aber auch dessen Verbindung zu ästhetischen Ausformungen erläutert. Gleichzeitig werden aufgrund des dispositiven Charakters des Mediums Fernsehen auch Rückschlüsse auf die Zusammenhänge der Verbindung zwischen Kunstwerk und Rezeption möglich und die sinnliche Erkenntnis von Medienprozessen reflektierbar.

Prüfungsstoff

Literatur

Eine ausführliche Literatur- und Medienliste wird auf der E-Learning-Plattform zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

gilt für I.3.5.

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36