Universität Wien

170028 PS Intermediale Übersetzung (2009S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 11.03. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
  • Mittwoch 18.03. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
  • Mittwoch 25.03. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
  • Mittwoch 01.04. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
  • Mittwoch 22.04. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
  • Mittwoch 29.04. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
  • Mittwoch 06.05. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
  • Mittwoch 13.05. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
  • Mittwoch 20.05. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
  • Mittwoch 27.05. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
  • Mittwoch 03.06. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
  • Mittwoch 10.06. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
  • Mittwoch 17.06. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
  • Mittwoch 24.06. 08:00 - 10:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit den 90er Jahren ist Intermedialität ein Modewort. Allerdings kann sie noch immer nicht als genau umrissenes wissenschaftliches Paradigma gelten, denn zu weitläufig sind die Konzepte, zu verschieden ist das, was man darunter verstehen kann. Dennoch sind die Fragestellungen und Betrachtungsweisen der Intermedialitätsforschung für die Gegenstandsbereiche einer integrativen Theater- und Filmwissenschaft von Belang.

Im weitesten Sinne beschreibt der Begriff Austauschphänomene zwischen verschiedenen Medien. Für das Theater und den Film im Besonderen erscheint der Begriff auf den ersten Blick als obsolet. Denn es gibt kaum eine "Reinheit" der Medien, und Theater und Film sind prinzipiell intermedial konzipiert, handelt es sich doch bei beiden um Gebilde, die Sprache, Bilder, Musik, Architektur, etc. auf spezifische Weise miteinander in Beziehung treten lassen.

Aus diesem Grunde will die LV zunächst einige Begriffsklärungen vornehmen und das Forschungsfeld Intermedialität in zwei Richtungen perspektivieren:

1.) das Phänomen der intermedialen Bezüge (damit sind die komplexen Möglichkeiten der Bezugnahme eines medialen Produkts auf ein Produkt eines anderen Mediums gemeint, bspw. eine "filmische Inszenierung"),

2) als Medienwechsel (auch Medientransfer oder -übersetzung). Hier werden wir uns besonders mit der Umformung von Romanen in die medienspezifischen Zeichen des Theaters und des Films beschäftigen.

Untersucht werden sollen dabei v.a. Funktions-, Struktur- und allfällige Bedeutungswandel, die mit der Bezugnahme einerseits und andererseits der Transformation von Diskursen und Verfahrensweisen eines Mediums in das andere verbunden sind. Wir werden also u.a. danach fragen, was genau passiert, wenn Medien mit ihrer spezifischen Materialität aufeinander Bezug nehmen oder ineinander übersetzt werden, was für Auswirkungen das auf die Wahrnehmung, die ästhetische Erfahrungsbildung, die kognitive Bedeutungskonstitution, etc. hat. Nicht zuletzt trägt die intermediale Perspektivierung dazu bei, die unterschiedliche Materialität, die spezifische Eigenart der einzelnen Medien genauer zu fassen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungsnachweise und Benotungen setzen sich aus drei Elementen zusammen: 1.) Eine kurze Klausur, 2.) zwei kleine Hausaufgaben und 3.) eine Hausarbeit am Ende des Semesters. Durch 4.) die Übernahme eines Kurz-Referates kann man bspw. die kleinen Hausaufgaben ersetzen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die LV versteht sich als Einführung in die Intermedialitätsforschung. Sie will eine Sensibilisierung für intermediale Phänomene erwirken und ein kritisches Instrumentarium für ihre Analyse entwickeln.

Prüfungsstoff

Abgeschlossene Studieneingangsphase, Bereitschaft zu Lektüre, diskursive Auseinandersetzung und kontinuierliche, aktive Teilnahme, Theaterbesuche

Literatur

Einstiegslektüre: Rajewsky, Irina (2002): Intermedialität. Tübingen/Basel: Francke, mindestens S. 1-27
Eine umfassende Lektüreliste wird am Anfang der LV ausgegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

I.3.7.

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36