Universität Wien

170032 UE Film- und Fernsehanalyse (2008S)

Augen-Blick, Schock und das Ephemere: Zeit im Film

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

[alt: § 1(1)2a PS IV, 1(1)3 Dramenkunde]
Blocktermine im Schreyvogelsaal: Fr 25.4. 9-13, Sa 26.4. 9-16, So 27.4. 9-18 und Mo 28.4. 9-13 Uhr
Die Referatsthemen bitte unbedingt via E-Mail an Drpunktmeyer@aol.com ankündigen bzw. absprechen - bis spätestens 31. März 2008!

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Augen-Blick, Schock und das Ephemere: Zeit im Filmbild (F.T. Meyer)
Der Moment, bis der Mörder sein ahnungsloses Opfer umbringt, kommt uns unendlich lange vor. Eine andere Zeit bricht an, wenn wir im Kino sitzen. Wir sind überrascht, wie lange uns ein Filmbild gefangen halten kann. Es sei denn, der Film hat uns die Zeit gestohlen, war langweilig. Ein Film ohne Überraschungsmomente, ohne Augen-Blicke, welche die fließende Bewegung der Zeit unterbrechen, ist undenkbar. Wir genießen den Schock. Das dramatische Werk entfaltet sich vor unseren Augen, es ist stets in Bewegung und ereignet sich in der Gegenwart, dabei weckt es Erwartungen und stimuliert Erinnerung. Trotz ihrer scheinbaren Bewegungslosigkeit, ihrer Zeitlosigkeit sind Skulptur, Malerei und die Photografie ausgewiesene Träger der Zeit. Im intermedialen Zusammenspiel des Films artikulieren sie als Dispositive eine heterogene Zeit. Anhand von anschaulichen Beispielen werden Formen der Zeitlichkeit des (Film-)Bildes diskutiert. Philosophische, kunstästhetische, medien- und filmwissenschaftliche Positionen sollen miteinbezogen werden.
Bestandteil des Seminars ist eine knappe Einführung in filmwissenschaftliche Methoden. Kurze mündliche Referate werden vier Wochen vor Seminarbeginn über E-Mail individuell (drpunktmeyer@aol.com) abgesprochen. Entscheiden Sie sich für einen von Ihnen auszuwählenden Filmausschnitt, an dem ein Aspekt der Zeit analysiert werden kann. Darüber hinaus sind Hausarbeiten ausdrücklich erwünscht! Für Rückfragen stehe ich Ihnen Tag und Nacht zur Verfügung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Funktion der Zeit in politischen Filmen, Zeitkompostionen mit filmästhetischen Mitteln, Dramaturgie im Film, Film und Erinnerung.

Prüfungsstoff

- Filmwissenschaftliche Methoden (Semiotik) Grundkenntnisse, Bildwissenschaft, Phänomenologie.

Literatur

Ergibt sich aus dem zu analysierenden Filmwerk und der jeweiligen Themenstellung.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

I.3.5.

Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:52