Universität Wien

170034 UE sex, performance, politics (2013S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 12.03. 17:00 - 19:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Dienstag 19.03. 17:00 - 19:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Dienstag 09.04. 17:00 - 19:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Dienstag 16.04. 17:00 - 19:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Dienstag 23.04. 17:00 - 19:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Dienstag 07.05. 17:00 - 19:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Dienstag 14.05. 17:00 - 19:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Dienstag 28.05. 17:00 - 19:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Dienstag 04.06. 17:00 - 19:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Dienstag 11.06. 17:00 - 19:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Dienstag 18.06. 17:00 - 19:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Dienstag 25.06. 17:00 - 19:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die UE beschäftigt sich mit expliziten und impliziten Konzepten von Sexualität in der aktuellen darstellenden Kunst. Anlass für mich, die LV zu konzipieren, waren die Vorfälle rund um die Produktion "Assassinate Assange" im brut im Oktober 2012 im Rahmen des Themenschwerpunkts Freedom of Speech. Die Basisgruppe Theater-,Film- und Medienwissenschaft forderte die künstlerische Intendanz des Theaters auf, die Aufführung abzusagen, da die von der Regisseurin Angela Richter in einem Interview geäußerten Ansichten über den an Julien Assange gerichteten Vorwurf der sexuellen Nötigung nicht mit den Ansichten der Basisgruppe übereinstimmten. Weder die Freiheit der Rede, noch die Freiheit der Kunst, geschweige denn die Freiheit des sexuellen Ausdrucks wurden in dieser Forderung geachtet. Reaktionen dieser Art in Bezug auf das Sexuelle und das Öffentliche mehren sich. Was nach den (nicht abgesagten) Aufführungen stattfinden hätte müssen - aber in einer Diskussion, in der moralische Urteile kritische Auseinandersetzungen ersetzen und persönliche Befindlichkeiten zu gesellschaftlichen Normen ausgerufen werden - nicht stattfinden konnte, ist die Analyse der konkreten theatralen Mittel und der künstlerischen Form. An diesem offensichtlichen Diskussionsbedarf setzt die UE an. Anhand des Assange-Stücks und anderer aktueller Debatten, in denen sich Inszenierung, Sexualität, Provokation und politische Aktion vermengen, sollen gegenwärtige gesellschaftspolitische Haltungen dem Sexuellen gegenüber untersucht werden (und sich nicht im State-of-the-Art der Gender-Konstruktion erschöpfen). Herauszufinden ist, inwieweit die Analyse künstlerischer Strategien und ihrer erwirkten öffentlichen Reaktionen Veränderungen in der vorherrschenden gesellschaftlichen Meinung aufzuzeigen vermag.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Präsentation einer Recherche, Diskussionsfreudigkeit, kurzer Essay, Anwesenheit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Überprüfung und Bewusstmachung gesellschaftspolitischer Haltungen zu Sexualität am Beispiel aktueller performativer Kunst

Prüfungsstoff

Aufführungsanalyse, Recherche, Präsentation, Textlektüre, Diskussion

Literatur

Wird in der ersten Einheit bekannt gegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19