Universität Wien

170049 UE Texte über zeitgenössische Künste (Theater, Tanz, Performance) (2013W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Blocktermine im Jura Soyfer-Saal von 17:15-20:30 am Mo 7. und 21. Oktober, Mo 3. und 18. November, Mo 2. Dezember, Mo 13. und 27. Jänner

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wie gelingt es, zeitgenössische künstlerische Verfahren zu theoretisieren, ohne ausschließlich Diskursgespenster aufzurufen? Das 20. Jahrhundert hat eine Vielzahl von Texten hervorgebracht, die jenseits der verschriftlichten Repräsentation von historischen Figuren oder Ereignissen verortbar sind und die uns als Referenz für zeitgenössisches Schreiben über Kunst/hin zur Kunst dienen. In seinem Modus der Vergegenwärtigung bezieht sich dieses "andere"; Schreiben auf unmittelbare oder mittelbare Zeitgenossenschaft, auf die sinneshafte (Re-)Konstruktion von Erinnerungen an das theatrale Ereignis und phänomenologische Beschreibungen. Im besten Fall nähert sich ein solches Schreiben einer Erkenntnisform an, die "in der dichten Beschreibung aus dem dargestellten Phänomen die Funken einer wahrgenommenen Struktur schlägt"; (Karl-Heinz Bohrer). Es kann dem performativen Schreiben (performative writing) ähnlich sein, doch ohne dessen stark gewichtete psychoanalytische Referentialität, es greift beispielsweise die Methoden der oral history in ihrer theater- und tanztheoretischen Erweiterung auf, und/oder es respektiert den "autobiographischen Pakt"; in der Zwischenzone von Faktizität und Fiktionalität wie es sich in jedem Fall zugleich einer Strenge des intellektuellen Denkens verpflichtet sieht, das auf einer präzisen historiographischen Arbeit basiert. In dieser Lehrveranstaltung werden exemplarische Texte gelesen, erörtert und diskutiert. Eingeladene Gäste aus Theorie und Praxis treten in einen Dialog mit den Studierenden über die gegenwärtige Theoriebildung, die sich oft fern von der Kunst selbst bewegt und bringen "andere" Texte mit, die ihnen als näher an der/ihrer Kunst scheinen. Das bewährte Format der Integration von KünstlerInnen/TheoretikerInnen in der Lehrveranstaltung wie kleinere Exkursionen (siehe LV: Zeitgenössische Dramaturgie und Zur Monumentalisierung in den zeitgenössischen Künsten) wird weitergeführt und -entwickelt. Im Laufe des Semesters verfassen und stellen Studierende eigene und ausgewählte Texte vor.
Die Kosten für Eintritte (Exkursionen) werden insgesamt den Rahmen von 20 Euro im Semester nicht überschreiten. Ggf. können bei Nicht-Teilnahme zusätzliche Leistungen erbracht werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente LV mit Anwesenheitspflicht, mündlichen Präsentationen und schriftlichen Übungen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Überblicke und Einblicke in Theorie(-bildung) und Ästhetik von zeitgenössischen performativen, theatralen Künsten
Vermittlung von Kompetenzen in der Beschreibung und Analyse von künstlerischen Verfahren
Methodendiskussion
Historische und systematische Verortungen
Erlernen von sozialen Kompetenzen im Berufsfeld/Networking durch direkte Kommunikation mit Gästen aus Theorie und Praxis

Prüfungsstoff

Teils Vorlesung, teils dialogisches Format Integration von Gästen aus Theorie und Praxis zur Erweiterung des Wissens

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36