170060 UE Queer Camp (2013W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Vorbesprechung am Mi 16.10.2013 von 19-20:30 Uhr im Jura Soyfer-Saal;
weitere Termine im Jura Soyfer-Saal am Mi 6.11. 19-20:30, 13.11. 19-21:30, 20.11. 19-21:30, 27.11. 19-21:30, 4.12. 19-21:30, 11.12. 19-21:30, 18.12. 19-21:30;
08.01. 19-20:30, 15.01. 19-20:30, 22.01. 19-20:30 und 29.01. 19-20:30
weitere Termine im Jura Soyfer-Saal am Mi 6.11. 19-20:30, 13.11. 19-21:30, 20.11. 19-21:30, 27.11. 19-21:30, 4.12. 19-21:30, 11.12. 19-21:30, 18.12. 19-21:30;
08.01. 19-20:30, 15.01. 19-20:30, 22.01. 19-20:30 und 29.01. 19-20:30
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 23.09.2013 09:00 bis Do 03.10.2013 23:59
- Abmeldung bis Do 17.10.2013 23:59
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Vorbereitungsarbeiten im Rahmen der elearning Plattform. Gruppenarbeit und Präsentation sowie kurze schriftliche Arbeit (6 Seiten).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel der Übung ist es Camp-Ästhetik in ihrer kulturellen Funktion und ihre historischen Rahmenbedingungen kennen zu lernen. Was sind die jeweils dominanten Muster und Genderstereotypen mit denen gearbeitet wird? Woher kommen die ästhetischen Verfahren, und wie entwickeln sie sich weiter? Welche Vorstellungen von Identität, Geschlecht und Interaktion liegen den verschiedenen historischen Lesearten zugrunde?Die zahlreichen inner- und interdisziplinären Anschlussstellen können im Rahmen der LV nur skizziert werden, sollten aber Anlass zur vertiefenden Beschäftigung bieten. Im Rahmen der Abschlussarbeit ist eine Auseinandersetzung mit einem medialen Phänomen ebenso möglich wie eine theoretische Arbeit zu den besprochenen Texten.
Prüfungsstoff
Literatur
Cleto, Fabio: Camp: Queer Aesthetics and the Performing Subject--A Reader. Ann Arbor, University of Michigan Press, 1999
Barthes, Roland: Der dritte Sinn, in: ders.: Der entgegenkommende und der stumpfe Sinn. Suhrkamp, 1990
Butler, Judith: Performative Akte und Geschlechterkonstitution, Phänomenologie und feministische Theorie, in: Wirth, Uwe (Hg.): Performanz. Zwischen Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften. Frankfurt am Main, Suhrkamp 2002
De Villiers, Nicholas: The vanguard--and the most articulate audience - Queer Camp, Jack Smith and John Waters. In: University of Edinburgh postgraduate online Journal, Ausgabe 5, Herbst 2007 ( http://forum.llc.ed.ac.uk/archive/04/index.php )
Sontag, Susan: Anmerkungen zu Camp, in: Kunst und Antikunst, Frankfurt am Main, Fischer, 2006.
Auch online zu finden unter:
http://interglacial.com/~sburke/pub/prose/Susan_Sontag_-_Notes_on_Camp.html
Shugart, Helene ; Waggoner, Catherine Egley: Making Camp; Rhetorics of Transgression in U.S. Popular Culture. Tuscaloosa, University of Alabama Press, 2008
Barthes, Roland: Der dritte Sinn, in: ders.: Der entgegenkommende und der stumpfe Sinn. Suhrkamp, 1990
Butler, Judith: Performative Akte und Geschlechterkonstitution, Phänomenologie und feministische Theorie, in: Wirth, Uwe (Hg.): Performanz. Zwischen Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften. Frankfurt am Main, Suhrkamp 2002
De Villiers, Nicholas: The vanguard--and the most articulate audience - Queer Camp, Jack Smith and John Waters. In: University of Edinburgh postgraduate online Journal, Ausgabe 5, Herbst 2007 ( http://forum.llc.ed.ac.uk/archive/04/index.php )
Sontag, Susan: Anmerkungen zu Camp, in: Kunst und Antikunst, Frankfurt am Main, Fischer, 2006.
Auch online zu finden unter:
http://interglacial.com/~sburke/pub/prose/Susan_Sontag_-_Notes_on_Camp.html
Shugart, Helene ; Waggoner, Catherine Egley: Making Camp; Rhetorics of Transgression in U.S. Popular Culture. Tuscaloosa, University of Alabama Press, 2008
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Dieser "Mangel an Charakter" kann als das "ins Bild setzen" von NichtIdentität und Ausdrucksform marginalisierter Sub-Kulturen verstanden werden. Unter anderem durch den Gerichtsprozess gegen Oscar Wilde konkretisierte sich mit Ende des 19. Jahrhunderts der "Mangel" als Theatralität queerer Subkultur und gescheiterte "gender performance" und etabliert damit die Dialektik zwischen Subjektivierung und Deformierung, als deren ästhetische Manifestation Camp gesehen werden kann.In Ihrem 1964 erschienenem Essay "notes on camp" legt Susan Sontag ihren Fokus auf die Beschreibung von Camp als Erlebnisweise. " Camp ist eine Betrachtung der Welt unter dem Gesichtspunkt des Stils; eines besonderen Stils freilich".Zwischen den Polen elitärer Rezeption- und oppositioneller ästhetischer Praxis wird Camp bis heute verhandelt. Die Übung verschreibt sich nach einer kurzen Einführung in die verschiedenen Zugänge einer Leseart von Camp als queer-subversiver Verhandlung von Sexualität, Individuation und Pop-Kultur unter kulturindustriellen Bedingungen. Die LV spannt einen Bogen von der U.S. Film- Avantgarde der 50 er und 60 er Jahre (Anger, Smith und Warhol) über das Phänomen "Pop Camp" hin zu europäischen Manifestationen der letzten Jahrzehnte bei Fassbinder, Syberberg, Schroeter und Ottinger.