Universität Wien

170067 UE Übung "Wissenschaftliches Schreiben und Präsentieren" (2010S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 120 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 09.03. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Dienstag 16.03. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Dienstag 23.03. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Dienstag 13.04. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Dienstag 20.04. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Dienstag 27.04. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Dienstag 04.05. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Dienstag 11.05. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Dienstag 18.05. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Dienstag 01.06. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Dienstag 08.06. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Dienstag 15.06. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Dienstag 22.06. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Dienstag 29.06. 08:30 - 10:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Untersuchungen in eigener Sache, sich selber im Weg stehen: Auch das ist (Medien-)Wissenschaft. Oder (eine) Kunst. Geistes- und Kulturwissenschaften sind investigativ, solange sie nicht versuchen, an sich, ihren Mitteln vorbeizukommen, solange ihre Nachforschungen sich von dem, was und wie sie es tun, buchstäblich begeistern lassen, haben sie die Chance und Berechtigung, ernst genommen zu werden. Statt ihre Instrumente stiefmütterlich abzufertigen, Strategien stillschweigend vorauszusetzen, machen sie erst recht auf sie (und diejenigen der anderen) aufmerksam; ihre Themen sind nicht länger unbelastet von ihrer Argumentation, ihrer Darstellung verhandelbar. Schreiben und Präsentieren heißt dann aber auch, mit den unvermeidlichen Pannen, den Nöten von Wissenschaft rechnen zu wollen. Der Lauf der Dinge - er könnte auch ganz anders sein.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die LV führt in wissenschaftstheoretische Fragen und ästhetische Verfahren ein: was heißt Wissenschaft, was Schreiben und mit welchen Mitteln erklären sie sich? Sie versucht Selbstverständlichkeiten zu problematisieren, ein Gefühl für Materialien, den eigenen Umgang damit in Rede, Bild und Schrift zu entwickeln.

Prüfungsstoff

Literatur

Roland BARTHES, Kritik und Wahrheit, Frankfurt a. M. 1967.
Roland BARTHES, »Von der Wissenschaft zur Literatur« (1967), in: ders., Das Rauschen der Sprache, übers. von Dieter Hornig, Frankfurt a. M. 2006, S. 9-17.
Pierre BAYARD, Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat, München 2007.
Howard S. BECKER, Die Kunst des professionellen Schreibens, 2. Auflage, Frankfurt a. M. 2000.
Marcus BEINER, Humanities. Was Geisteswissenschaft macht. Und was sie ausmacht, Berlin 2009.
Walter BENJAMIN, »Einbahnstraße«, in: ders., Gesammelte Schriften, Bd. IV.1, hg. von Tillman Rexroth, Frankfurt a. M. 1991, S. 106 f.
Lorraine DASTON/Peter GALISON, Objektivität, übers. von Christa Krüger, Frankfurt a. M. 2007.
Albert EINSTEIN/Leopold INFELD, Die Evolution der Physik, Neuausgabe/18. Auflage, Reinbek b. Hamburg 2002.
Hans Magnus ENZENSBERGER, »Die Poesie der Wissenschaft. Ein Postskriptum« (2002), in: ders., Die Elixiere der Wissenschaft, Frankfurt a. M. 2004.
Paul FEYERABEND, Wissenschaft als Kunst, Frankfurt a. M. 1984.
Paul FEYERABEND, Wider den Methodenzwang, Frankfurt a. M. 1986.
Clifford GEERTZ, Dichte Beschreibung. Beiträge zum Verstehen kultureller Systeme, Frankfurt a. M. 1987.
Gérard GENETTE, Paratexte. Das Buch vom Beiwerk des Buches, Frankfurt a. M. 2001.
Hans Ulrich GUMBRECHT, »Der Luxus des freien Denkens«, in: FAZ, 10.1.2007.
Hans HOLLMANN, »Erfinder der Akustischen Maske«, in: Wortmasken. Texte zu Leben und Werk von Elias Canetti, München 1995, S. 83-88.
Jochen HÖRISCH, Theorie-Apotheke, Frankfurt a. M. 2004.
Fotis JANNIDISU u. a. (Hg.), Texte zur Theorie der Autorschaft, Stuttgart 2000.
Elfriede JELINEK, »Die elektronische Schriftstellerin«, in: Du. Die Zeitschrift der Kultur, Nr. 700, Oktober 1999, S. 2-5.
Bruno LATOUR, Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft, übers. von Gustav Roßler, Frankfurt a. M. 2007.
Wladimir MAJAKOWSKI, Vers und HammerFrankfurt a. M. 1989.
Alberto MANGUEL, Eine Geschichte des Lesens, Reinbek b. Hamburg 2000.
Odo MARQUARD, »Inkompetenzkompensationskompetenz? Über Kompetenz und Inkompetenz der Philosophie«, in: ders., Abschied vom Prinzipiellen, Stuttgart 1981, S. 23-38.
Odo MARQUARD, »Über die Unvermeidlichkeit der Geisteswissenschaften«, in: ders., Apologie des Zufälligen, Stuttgart 1986, S. 98-116.
Herbert Marshall McLUHAN, Die magischen Kanäle. Understanding Media, Düsseldorf/Wien/New York/Moskau 1992.
Dieter MERSCH/Michaela OTT (Hg.), Kunst und Wissenschaft, München 2007.
Wolf-Dieter NARR/Joachim STARY (Hg.), Lust und Last des wissenschaftlichen Schreibens, Frankfurt a. M. 2000 (= stw 1437).
Jürg NIEDERHAUSER, Duden. Die schriftliche Arbeit - kurz gefasst, 4. Auflage, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006.
Raymond QUENEAU, Stilübungen (1947), übers. von Ludwig Harig und Eugen Helmlé (1961/1990), Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2007.
Roland REUSS, »Was ist das Kritische an einer kritischen Ausgabe?«, in: Berliner Kleist-Blätter 2, 1989, S. 3-20.
Margery Arent Safir (Hg.), Sprache, Lügen und Moral. Geschichtenerzählen in Wissenschaft und Literatur, Frankfurt a. M. 2009.
Robert SCHINDEL, »Schreibtechniken: Über das Geheimnis, über Aussparung. Eine Aussparung«, in: ders., Mein liebster Feind. Essays, Reden, Miniaturen, Frankfurt a. M. 2004, S. 97-103.
Christian SCHOEN, »Die Zeichen der Dinge. Zur Bedeutung der Fotografie im Werk Rodins«, in: Auguste RODIN, Der Kuss. Die Paare, hg. von Anne-Marie Bonnet, H. Fischer, C. Lange, München: Hirmer 2006, S. 54-60.
Friedrich STADLER, »Die andere Kulturgeschichte. Am Beispiel von Emigration und Exil der österreichischen Intellektuellen 1930-1940«, in: Rolf Steininger/Michael Gehler (Hg.), Österreich im 20. Jahrhundert. Ein Studienbuch in zwei Bänden, Bd. 1.: Von der Monarchie bis Zum Zweiten Weltkrieg, Wien/Köln/Weimar 1997, S. 499-558.
Max WEBER, »Wissenschaft als Beruf« (1919), in: ders., Gesammelte Aufsätze zur

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36