Universität Wien

170072 SE MA (T) 2.3. "Verhandlungen des Subjekts" (2010W)

Forschungsseminar. New Queer Cinema. Dekonstruktion von Gender und Sex im Kino der letzten 20 Jahre

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 70 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 12.10. 17:00 - 18:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 19.10. 17:00 - 18:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 09.11. 17:00 - 18:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 16.11. 17:00 - 18:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 23.11. 17:00 - 18:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 30.11. 17:00 - 18:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 07.12. 17:00 - 18:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 14.12. 17:00 - 18:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 11.01. 17:00 - 18:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 18.01. 17:00 - 18:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 25.01. 17:00 - 18:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

1992 rief die amerikanische Filmkritierin und -theoretikerin Ruby B. Rich die Geburtsstunde des "New Queer Cinema" aus. Queer Theory, als dekonstruktive Subjektskonzeption von Theoretikerinnen wie Judith Butler oder Teresa de Lauretis angedacht, war damals auf amerikanischen (und etwas später auch auf deutschsprachigen) Universitäten heiß diskutiert, künstlerische Praktiken und aktionistische Lebensentwürfe aus dem Umfeld der transgender-Bewegung wurden als Illustrationen oder Verdeutlichungen der Idee von der Performativität der gender-Identität gefeiert. Im Laufe der 90er Jahre entstanden in urbanen Zentren weltweit (San Francisco, London, Berlin, Wien, Tokyo, Sao Paulo usw.) Queer Film Festivals und der independent Kinomarkt wurde von Filmen mit dem Label "queer" nahezu überschwemmt. Aber auch das Mainstreamkino sah mehr und mehr "queere" Charaktere, Themen oder gar Romanzen, Hollywood hatte ein neues Publikumssegment entdeckt. Nach fast zwanzig Jahren "New Queer Cinema" scheint es Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen, und theoretische Entwicklungen mit der Filmpraxis zu konfrontieren. Ausgangspunkt bei dieser Analyse ist eine Position, die "queer" als Intervention zur Subversion und Transgression dichotomer Kategorien interpretiert. "Queer steht für "postmoderne" politische und theoretische Praktiken, die besonders auf der Ebene symbolischer Repräsentationen agieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Verpflichtendes Referat mit verpflichtender Vorbesprechung in der Sprechstunde; Schriftliche Arbeit; Anwesenheitspflicht

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen filmhistorischen Überlick über die "New Queer Cinema" Bewegung zu geben und diese theoretisch zu kontextualisieren.

Prüfungsstoff

Die TeilnehmerInnen erhalten einen Überblick über die filmhistorisch Entwicklung des Queer Cinemas, der auf den kultur-theoretischen Prämissen der Queer Theory basiert. In Referaten werden Methoden der Filmanalyse auf Schlüsselwerke des New Queer Cinemas angewandt. Eine abschliessende schriftliche Arbeit dient zur Vertiefung eines jeweiligen Spezialisierungsgebiets.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

II.2.1., II.2.2., 092: § 5(1)

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19