Universität Wien

170073 UE Georg Büchner (2010W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 90 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 13.10. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 20.10. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 27.10. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 03.11. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 10.11. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 17.11. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 24.11. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 01.12. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 15.12. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 12.01. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 19.01. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 26.01. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

"Ich verlange in allem Leben, Möglichkeit des Daseins, und dann ist's gut". Mit diesen Worten lässt Georg Büchner 1835 den Protagonisten in seiner gleichnamigen Erzählung "Lenz"das "einzige Kriterium in Kunstsachen" in Hinblick auf die Dichtung formulieren; eine Forderung, die untrennbar mit Georg Büchners politischen Überzeugungen als Sozialrevolutionär verbunden ist.
In dieser Lehrveranstaltung soll nicht nur das dramatische Werk Georg Büchners - seine Theaterstücke "Dantons Tod", "Leonce und Lena" und "Woyzeck" - analytisch beleuchtet werden, sondern beispielsweise auch seine unvollendet gebliebene Erzählung "Lenz", seine sozialpolitische Flugschrift "Der Hessische Landbote" oder seine "Probevorlesung über Schädelnerven", die, in Zusammenhang mit Büchners erhaltenen Briefdokumenten, implizit und explizit Aufschluss geben über eine spezifische politische Ästhetik von Büchners dramatischem Schaffen, die auch als stringente Fortführung seiner politischen Praxis auf dem Theater aufzufassen ist.
Denn Büchners Engagement als Sozialrevolutionär und als Dichter einer revolutionär politischen Ästhetik stehen in einem untrennbaren Zusammenhang. Beide haben ihr Fundament in einer materialistisch fundierten, geschichtsbewussten Wahrnehmung von Wirklichkeit und folgen einem ethisch verpflichteten Realismus, wobei das Dramenfragment "Woyzeck" als End- und Höhepunkt von Büchners literarischem Schaffen aufzufassen ist. Georg Büchners gesellschaftspolitische Intentionen schlagen sich in der Vermittlung von Form und Inhalt des Dramas nieder, das dergestalt auf die historische Moderne des 20. Jahrhunderts voraus weist und darüber hinaus bis heute seine erhellende, lebendige Sprengkraft bewahrt hat.
Neben dramenanalytischen Fragestellungen und der Auseinandersetzung mit den historischen Bedingungen von Büchners Schaffen werden dementsprechend auch die Analysen gegenwärtiger Inszenierungen (in Form von Videoaufzeichnungen) von Büchners Dramen - die Blickwinkel zeitgenössischer Regisseure - das Spektrum der Beschäftigung mit Georg Büchner um die heutige Theaterpraxis erweitern.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Abschluss der Lehrveranstaltung:
- Die Übung "Georg Büchner" ist eine Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter, das bedeutet Pünktlichkeit und kontinuierliche Anwesenheitspflicht (maximal 3 Fehlstunden aus beruflichen, gesundheitlichen oder privaten Gründen).
- Die pünktliche Abgabe eines Referatskonzepts, die Teilnahme an der Vorbesprechung zum Referat jeweils am Ende der vorhergehenden Sitzung und die pünktliche Abgabe eines ausführlichen Handouts ist verpflichtend und Bedingung für die Übernahme von Referaten (die Bereitschaft zur Zusammenarbeit in einer Gruppe sei vorausgesetzt).
- Die Lektüre der zu besprechenden Stücktexte bzw. Primärliteratur und ausgewählter wissenschaftlicher Literatur ist verpflichtend.
- Die Teilnahme an 3 Videovorführungen ausgewählter Inszenierungen im Rahmen der Lehrveranstaltung ist verpflichtend.
- Die Endnoten setzen sich aus den Teilnoten des Referats (ausführliche Handouts, etc. s.o.), bzw. der schriftlichen Abschlussarbeit, Tests, mehreren Hausübungen und der mündlichen Mitarbeit (als wesentlicher Bestandteil der Benotung) zusammen.
- In der ersten Stunde wird eine Aufgabe gestellt werden, die sich auf die erfolgte Lektüre von Georg Büchners Dramentexten beziehen wird (siehe Literatur).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Voraussetzung für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung:
Im Rahmen des Diplomstudiums der Theater-, Film- und Medienwissenschaft:
- positiv absolvierte Studieneingangsphase der Theater-, Film- und Medienwissenschaft:
- Einführung in das Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft
- Techniken wissenschaftlichen Arbeitens
Im Rahmen des Bachelorstudiums der Theater-, Film- und Medienwissenschaft:
- positiver Abschluss des Pflichtmoduls der Studieneingangsphase
- Empfehlung: erfolgreicher Abschluss des Aufbaumoduls "Wissenschaftliches
Arbeiten" und "Aufführungs- und Inszenierungsanalyse" bzw. paralleler Besuch
- PC-Grundkenntnisse, Kenntnis von der Arbeit mit eLearning bzw. Moodle.
- Strikte Anwesenheitspflicht in der 1. und 2. Stunde!

Literatur

Voraussetzung für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Lektüre von Georg Büchners Dramentexten "Leonce und Lena", "Dantons Tod" und "Woyzeck". Eine ausführliche, weiterführende Literaturliste findet sich auf der eLearning-Plattform Moodle.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19