Universität Wien

170073 UE Wiener Komödie im 18. Jahrhundert (2011W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 06.10. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Donnerstag 13.10. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Donnerstag 20.10. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Donnerstag 27.10. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Donnerstag 03.11. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Donnerstag 10.11. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Donnerstag 17.11. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Donnerstag 24.11. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Donnerstag 01.12. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Donnerstag 15.12. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Donnerstag 12.01. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Donnerstag 19.01. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Donnerstag 26.01. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Rahmen der politischen Modernisierungsprozesse im mariatheresianischen bzw. josephinischen Wien wird auch das Theater einem ständigen Legitimationsdruck ausgesetzt, um in der Form einer Bildungsanstalt bzw. Tugendschule eine didaktische und sozialpädagogische Funktion einzunehmen. Anknüpfend an die Theaterreformen Gottscheds und an die Dramatik Lessings und Diderots zeigen sich die österreichischen Aufklärer bemüht, den bisher vorherrschenden Haupt- und Staatsaktionen, Possen und Burlesken und ihrem lachhungrigen Publikum gezielt den Garaus zu machen. In der Lehrveranstaltung sollen neben einem Überblick über die zeitgenössischen Theaterdebatten und die heute beinahe vollständig aus dem gängigen Literaturkanon ausgegrenzten "österreichischen" Autoren vor allem die verschiedenen Formen und Funktionen der Komödie und der Komik diskutiert werden. Nicht zuletzt hierin werden spezifische lokale Entwicklungslinien zur Burgtheaterdramatik und zum Wiener Vorstadttheater im frühen 19. Jahrhundert aufzuzeigen sein.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit und Bereitschaft zur Lektüre. Kurzreferat, kurze schriftliche Arbeit, Abschlussgespräch.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Überblick über die Wiener Komödie, Gattungen und Autoren im 18. Jahrhundert, sowie über die institutionellen Voraussetzungen (Unterhaltungstheater, Theaterkritik, Zensur, Publikum)
- Fragestellungen zur Form und Funktion der Komödie
- Überlegungen zu Kanonisierungstendenzen der Literaturgeschichtsschreibung und Theaterhistoriographie
- Explizite Fragestellungen an die Dramentexte (sozial- und gattungsgeschichtliche Fragestellungen, Theater- und Hegemonialdebatte, geschlechterspezifische Fragestellungen, etc.)

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung versteht sich primär als "Lektüreseminar", in dem der wissenschaftliche Umgang mit schwer zugänglichen Theatertexten näher gebracht werden soll. So finden sich gerade in diesem Themenfeld zahlreiche Forschungsdesiderate wieder, die u. a. auch Fragestellungen für akademische Abschlussarbeiten aufwerfen könnten.

Literatur

Zur Einführung:
Jürgen Hein: Das Wiener Volkstheater. Darmstadt 1978.
Hilde Haider-Pregler: Des sittlichen Bürgers Abendschule. Bildungsanspruch und Bildungsauftrag des Berufstheaters im 18. Jahrhundert. Wien, München 1980.

In der Lehrveranstaltung kann zu Autoren wie etwa Joseph Felix von Kurz-Bernardon, Philipp Hafner, Franz von Heufeld, Christian Gottlob Klemm, Gottlieb Stephanie der Jüngere, Cornelius von Ayrenhoff, Tobias Philipp von Gebler, Joseph von Sonnenfels, Ferdinand Kringsteiner, Emanuel Schikaneder, Joseph Alois Gleich, Karl Meisl, Adolph Bäuerle, August von Steigentesch u. s. f. gearbeitet werden.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19