Universität Wien

170078 UE Übung "Aufführungs- und Inszenierungsanalyse" (2013W)

Ästhetische Verfahrensweisen theatraler Text- und Inszenierungsformen in zeitgenössischen Aufführungen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 16.10. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 23.10. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 30.10. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 06.11. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 13.11. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 20.11. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 27.11. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 04.12. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 11.12. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 18.12. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 08.01. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 15.01. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 22.01. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 29.01. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Zentrum der Auseinandersetzung mit der Pluralität gegenwärtiger Theaterformen und ihren je unterschiedlichen ästhetischen Verfahrensweisen, die sich auf das traditionelle Drama ebenso beziehen können wie auf den zeitgenössischen postdramatischen Theatertext, werden - basierend auf der Aneignung wissenschaftlicher Analysemethoden und auf den damit verbundenen wissenschaftlichen Begrifflichkeiten - aktuelle Inszenierungen an Wiener Theatern von RegisseurInnen mit unterschiedlichen Regiehandschriften von Stücken vom Ende des 19. Jahrhunderts, vom Beginn des 20. , des 21. Jahrhunderts bzw. von 2013 stehen: "Die Frau vom Meer" von Henrik Ibsen in der Regie von Anna Bergmann am Akademietheater, "Liliom" von Franz Molnár in der Regie von Barbara Frey am Burgtheater, "Einige Nachrichten an das All" von Wolfram Lotz in der Regie von Antú Romero Nunes am Akademietheater, "Das Kind", ein Projekt von Jaqueline Kornmüller am Volkstheater, und "Das purpurne Muttermal" in der Inszenierung von René Pollesch am Akademietheater von 2006, die als Videodokument vorliegt. (Die Anzahl und Auswahl der Inszenierungen kann sich aus Dispositionsgründen noch ändern. Maximaler Unkostenbeitrag für die Aufführungsbesuche pro Person ¤ 24,-. )
Die Auseinandersetzung mit der jeweiligen Ästhetik und dem spezifischen Inhalt unterschiedlicher Theatertexte und Inszenierungen bzw. Aufführungen soll einen analytisch-vergleichenden Einblick in verschiedene Textformen und Aufführungsstrategien bieten und gleichzeitig die kritische Reflexion schärfen. Dabei wird es auch um die Auseinandersetzung mit den historischen Bedingungen der Entstehung und den gesellschaftspolitischen Gehalt der Dramentexte gehen und um dessen ästhetische Transformation in den gegenwärtigen Aufführungen. Um das Verhältnis zwischen Akteur und Zuschauer, die Rolle neuer Medien auf dem Theater, die Neudefinition der Rolle des Schauspielers und die Reflexion medialer Vermittlung bei Videodokumenten. In Form von moderierten Diskussionsrunden wird es darüber hinaus die Möglichkeit für den Diskurs mit Persönlichkeiten aus der Theaterpraxis - wie etwa mit Regisseuren, Dramaturgen und Schauspielern - geben, für die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Organisationsformen von Theatern, für Einblicke in die Produktionsdramaturgie und in den Kulturjournalismus mit Schwerpunkt auf Theaterkritik in Printmedien und Radio.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- "Aufführungs- und Inszenierungsanalyse" ist eine Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter; es gilt Anwesenheitspflicht.
- Die ausführlich vorbereitete Teilnahme an den Vorbesprechungen zu den Referaten bzw. Moderationen jeweils nach dem Ende der dem Referat vorangehenden Sitzung ist verpflichtend und Bedingung für die Übernahme von Referaten bzw. Moderationen.
- Die Lektüre der zu besprechenden Stücktexte und ausgewählter wissenschaftlicher Literatur ist verpflichtend.
- Die Teilnahme an den Theaterbesuchen und die Sichtung des Videodokuments sind verpflichtend.
- Die Endnoten setzen sich aus den Teilnoten des Referats (ausführliche Handouts) oder der Gesprächsmoderation (ausführliche Handouts und Protokolle) oder der schriftlichen Abschlussarbeit und Lektüretests, mehreren Hausübungen und der aktiven Mitarbeit (Diskussionsbereitschaft) zusammen.

Teilnahmevoraussetzungen:
Im Rahmen des Diplomstudiums der Theater-, Film- und Medienwissenschaft:
- positiv absolvierte Studieneingangsphase der Theater-, Film- und Medienwissenschaft:
- "Einführung in das Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft"
- "Techniken wissenschaftlichen Arbeitens"
Im Rahmen des Bachelorstudiums der Theater-, Film- und Medienwissenschaft:
- erfolgreicher Abschluss des Pflichtmoduls der Studieneingangsphase
- Empfehlung: erfolgreicher Abschluss des Aufbaumoduls "Wissenschaftliches Arbeiten" bzw. paralleler Besuch
Für Bachelor-Studierende, die ihr Studium im Wintersemester 2011/2012 begonnen haben: vollständiger und positiver Abschluss der Studieneingangs- und Orientierungsphase STEOP
Allgemein:
- PC-Grundkenntnisse, Kenntnis von der Arbeit mit eLearning und Moodle.
- Diskussionsbereitschaft
- Lektüre der wissenschaftlichen Texte und der Stücktexte
- Anwesenheitspflicht in der 1. und 2. Sitzung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Auf der Grundlage der Lektüre von theaterwissenschaftlichen Texten der jüngeren Zeit sowie der Rezeption von ausgewählten Inszenierungen soll die Möglichkeit gegeben werden, text- und inszenierungsanalytische Instrumentarien kritisch anzuwenden, verschiedene Theaterformen kennen, unterscheiden und hinterfragen zu lernen und in Bezug auf Inszenierungen bzw. Aufführungen fundiert zu argumentieren.

Prüfungsstoff

Zu Beginn dieser Lehrveranstaltung sollen, ausgehend von theoretischen Texten - wie etwa von Christopher Balme, Erika Fischer-Lichte, Guido Hiß, Hans-Thies Lehmann, Katharina Pewny, Gerda Poschmann, Bernd Stegemann und Stefan Tigges - verschiedene wissenschaftliche Methoden der Aufführungs- und Inszenierungsanalyse vorgestellt und diskutiert werden. Sie dienen als Grundlage für anschließende eigenständige Aufführungsanalysen ausgewählter Inszenierungen und für die damit in Zusammenhang stehenden Text- und Spielfassungsanalysen in Form von Referaten, aber auch als fundierte Gesprächsgrundlage für (moderierte) Begegnungen mit Persönlichkeiten aus der Theaterpraxis. Im methodischen Zentrum steht das dialogische Lernen.

Literatur

Eine ausführliche Liste der verpflichtenden und weiterführenden Lektüre ebenso wie Textdokumente werden auf der eLearning-Plattform Moodle bzw. als Handapparat auf der TFM-Fachbibliothek bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

gilt für I.3.4.

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19