Universität Wien

170079 PS Proseminar "Konzepte und Techniken von Schau/Spiel" (2011W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

gilt für I.3.6.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 80 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 25.10. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 08.11. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 15.11. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 22.11. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 29.11. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 06.12. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 13.12. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 10.01. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 17.01. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 24.01. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 31.01. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Verlauf des 18. Jahrhunderts finden im deutschsprachigen Raum grundlegende, jedoch keineswegs lineare Veränderungen von Theater statt, die im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen dieser Jahrzehnte zu sehen sind. Die Modifikationen betreffen auf institutioneller Ebene Organisation und Strukturen der Theatertruppen, auf gesellschaftspolitischer Ebene Funktion und Bedeutung von Theater als wesentlichem Medium des sich konstituierenden Bürgertums und auf ästhetischer Ebene Spielvorlagen und Spielstil. Sowohl wegen ihres Öffentlichkeitscharakters als auch ihrer Wirkungsmacht wird die Schaubühne im 18. Jahrhundert zum begehrten Reformobjekt. Soll Theater aufklärerischen Interessen genügen, müssen sowohl Spielvorlagen und Schauspielstil 'verbessert', d.h. literarisiert und diszipliniert, als auch die Reputation der Darsteller/innen gehoben werden.
Mitte des Jahrhunderts werden durch Lessings Übersetzungen aus dem Französischen auch erstmals Theorien zur Schauspielkunst rezipiert, in denen bereits die wesentlichen antipodischen Richtungen formuliert sind: Sollen sich die Schauspielenden mit ihren Rollen identifizieren und sich in diese 'einfühlen', oder sollen sie sich in Distanz zu diesen setzen?
Diese grundlegenden Fragen tauchen in modifizierter Form in allen Schauspielkonzepten für Theater und Film bis in die Gegenwart auf.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Für eine erfolgreiche Absolvierung des PS sind Mitarbeit, Lektüretest, Gruppenpräsentation, schriftliche Abschlussarbeit sowie kontinuierliche Anwesenheit und Lektüre aller im PS behandelten Texte Voraussetzung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel des Proseminars ist es, sowohl die komplexen Gründe für das im deutschen Sprachraum vermehrte Interesse an einer Theoretisierung von Schauspielkunst ab Mitte des 18. Jahrhunderts als auch die Auswirkungen und Variationen dieser ersten Theorien auf die Praxis bis in die Gegenwart zu untersuchen.

Prüfungsstoff

Nach einer inhaltlichen Einführung durch die LV-Leiterin werden einige grundlegende Texte im Plenum gemeinsam erarbeitet, die die Basis für einen Lektüretest (Mitte November) darstellen. Danach erfolgen in Gruppen vorbereitete Präsentationen einzelner Spezialthemen, die im Plenum diskutiert werden. Die schriftliche Abschlussarbeit über ein aus dem PS hervorgegangenes, selbst gewähltes Thema ist individuell zu verfassen.

Literatur

Pflichtlektüre und weiterführende Literatur werden in der 1. Stunde bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19