Universität Wien

170084 SE MA (T) 2.1. "Ästhetik und Poetik" (2013S)

Ästhetik des Realen: Zum Beispiel Fernsehen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Diese Veranstaltung richtet sich an Studierende, die über erste Erfahrungen in der Theorie und Analyse von Fernsehen verfügen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 19.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Dienstag 09.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Dienstag 16.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Dienstag 23.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Dienstag 30.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Dienstag 07.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Dienstag 14.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Dienstag 28.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Dienstag 04.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Dienstag 11.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Dienstag 18.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6
  • Dienstag 25.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 34 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 6

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Fernsehen steht, so scheint es, in einem privilegierten Verhältnis zur vormedialen Wirklichkeit. Dieses Verhältnis wird zumeist als Referenz gedacht. Tatsächlich ist in solchen Vorstellungen jedoch nur ein Teilaspekt der komplexen Beziehung von Medien und Realität angesprochen (und ein problematischer noch dazu). Anhand einer bedeutsamen Programmgruppe des gegenwärtigen Fernsehens, dem sogenannten Reality TV, das ein Subgenre des Factual Entertainment darstellt, wird das Seminar das Verhältnis von Fernsehen und Wirklichkeit systematisch betrachten und dabei neuere und produktive theoretische Beschreibungs- und Analysemodelle erarbeiten.

Mit Blick auf den Gegenstand wird sich zeigen, dass die Produktivität des Begriffs Reality TV weder in einem vermeintlichen Referenzverhältnis gegenüber der Wirklichkeit, noch in einem festen Set programmlicher Eigenschaften und medialer Erscheinungsweisen liegt. Die These, der im Seminar nachgegangen werden soll, lautet vielmehr, dass der Begriff vielmehr eine spezifische »Problematisierung« (Foucault) darstellt, mittels der Erwartungshaltungen aufgerufen, Sinnstiftungsangebote plausibilisiert und Wissensbestände um soziale Dynamiken evident gemacht werden.

Und mit Blick auf das Konzept des "Realen" wird sich zeigen, dass sich die Logiken und Verfahren des Fernsehens, das selbst immer schon ein Teil seiner scheinbar vorgängigen Wirklichkeit ist, in Begriffen dokumentarisierender Lektüre, Strategien der Realitätsbehauptung und der Erzeugung von Authentizität unter Bedingungen experimenteller Bedingungen beschrieben werden müssen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Lesekarten, Referate, Thesenpapier, Hausübung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In einem ersten Schritt geht es darum, medienwissenschaftliche Perspektiven auf Konzepte des Realitätsbezugs und des Dokumentarischen zu erarbeiten. Diese werden enggeführt auf
fernsehwissenschaftliche Problematisierungen des Genres Reality TV. Die theoretischen Modelle sollen anschließend in konkreten Beispielanalysen angewendet und reflektiert werden. Und schließlich ist ein übergreifendes Ziel, die diskursive Konstruktion des Gegenstandsbereichs Reality TV selbst in ihren eingeschriebenen Voraussetzungen, Werturteilen und sozialen Dynamiken zu befragen.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

II.2.2. Medienwissenschaft; 092: § 5(1)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36